Pentagon Waffen der Zukunft
Archivmeldung vom 29.07.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Pentagon setzt verstärkt auf Forschungsprojekte, um nicht nur gegnerische Computer-Netzwerke, sondern auch menschliches Gehirn und bei Bedarf auch das Klima gezielt zu beeinflussen, schreibt ein russischer Militärexperte und zählt einige exotisch wirkende Militär-Entwicklungen auf.
In einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung „WPK“ schreibt der russische Militärexperte Konstantin Siwkow: „Wegen der Krise sind die militärischen Spitzenreiter im Westen gezwungen, ihre Militärausgaben zu reduzieren. Trotzdem wollen sie das Potential ihrer Streitkräfte erhöhen. Für diese Zwecke konzentrieren sie sich auf Forschungsbereiche, die einen militärtechnischen Durchbruch versprechen. In Bezug auf die Modernisierung von Waffensystemen sind die USA besonders aktiv. Dadurch sind sie in der Lage, ihre militärtechnische Überlegenheit aufrechtzuerhalten“.
Großen Wert lege Amerika auf die Entwicklung von Waffen, die auf neuen physikalischen Grundsätzen basieren. Vor allem gehe es um Strahlenwaffen, die in einem Krieg eine drastische Wende erzielen könnten. Der US-Navy stehe mittlerweile der erste Flugabwehr-Laser zur Verfügung.
Auch an nicht-tödlichen Waffen werde in den USA aktiv gebastelt. Es gehe etwa um chemische Substanzen, um Metall und Gummi zu zerstören. Ein weiteres Forschungsbereich seien klebrige Schaum-Substanzen, um die Fortbewegung gegnerischer Fahrzeuge und Soldaten zu erschweren.
Generatoren akustischer Ultrarot- und Infrarot-Wellen seien bereits in Konfliktregionen getestet worden. Ihre Aufgabe bestehe darin, auf das menschliche Gehirn einzuwirken und physiologische Funktionen zu stören. In Entwicklung befänden sich technische Mittel, um Menschen aus Distanz in Schlaf zu versetzen.
Um gegnerisches Militärgerät außer Stand zu setzen, kämen künftig unter anderem, elektromagnetische Generatoren zum Einsatz. Gewisse chemische Substanzen seien dafür auch geeignet. Sie seien etwa in der Lage, Treibstoff oder Schmieröl dickflüssiger und damit untauglich zu machen. Solche Substanzen könne man als Flugzeugbomben abwerfen.
Einwirkungen auf die Ionosphäre und die Magnetosphäre stünden ebenfalls auf dem Forschungsprogramm. Es handle sich darum, gegnerische Funksignale zu stören und die elektronische Kampfführung zu erschweren. Man tüftle auch an Klima-Waffen für gezielte Attacken. Dies lasse sich voraussichtlich durch die Einwirkung auf gewisse Komponenten der Atmosphäre erreichen.
Fortschritte in Sachen Cyber-Krieg und Datenverarbeitung sei militärisch auch von hoher Priorität, so Siwkow: „Solche Mittel für den Informationskrieg werden den zuständigen Einheiten bereits zur Verfügung gestellt. Sie sollen den jeweiligen Gegner daran hindern, seine Truppen zu leiten. Außerdem sollen gegnerische Systeme der radioelektronischen Kampfführung auf diesem Weg gestört werden. Es geht auch darum, Computerviren und Falschinformationen in gegnerische Datenübertragungs-Systeme einzuschleusen und Computer-Netzwerke durch widersprüchliche Daten überzustrapazieren“.
Gebastelt werde außerdem an einem globalen Informationssystem für das Pentagon. Das Ziel sei, strategische, operative und taktische Aufgaben in Echtzeit und automatisch zu lösen, aber auch gegnerische Netzwerke auszuspähen.
All dies ziele darauf ab, jeden Gegner in Friedenszeit einzuschüchtern und den USA im Kriegsfall einen schnellen Sieg zu sichern, hieß es.
Quelle: Text „Stimme Russlands"