Ukrainischer Außenminister Dmitri Kuleba: Wir stecken hinter Explosionen auf Krim und in Belgorod
Archivmeldung vom 13.10.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba hat zugegeben, dass Kiew hinter den Explosionen auf der russischen Halbinsel Krim und im russischen Gebiet Belgorod stehe. Dies legte er in einem Telefonstreich mit den russischen Prankstern Wowan und Lexus offen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Die russischen Prankster mit den Spitznamen Wowan, offiziell Wladimir Kusnezow, und Lexus, offiziell Alexei Stoljarow, haben dem ukrainischen Außenminister einen Telefonstreich gespielt. Die Scherzbolde riefen ihn an und stellten sich als der ehemalige US-Botschafter in Russland, Michael McFaul, vor. Das Gespräch mit Kuleba wurde am Donnerstag auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlicht, allerdings gibt es kein Datum des Gesprächs. Während des Telefonats legte der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba offen, dass Kiew hinter den Sabotageakten auf der russischen Halbinsel Krim und in dem russischen Gebiet Belgorod stecke. Er sagte wörtlich:
"Die Krim ist nicht unser nächstes operatives Ziel. Aber wenn Sie mich fragen, wer die Krim oder Belgorod bombardiert, dann werde ich Ihnen privat sagen, ja, wir sind es."
Außerdem bestätigte der ukrainische Außenminister, dass Kiew die Gegenoffensive im Süden "in enger Zusammenarbeit mit den Partnern, in erster Linie den USA und dem Vereinigten Königreich" vorbereitet habe. Kuleba berichtete "Michael McFaul" zudem über die wirtschaftliche Lage in der Ukraine. Ihm zufolge würden die von den USA und der Europäischen Union bereits versprochenen Gelder für die Ukraine nur bis Ende des Jahres ausreichen. Die russische Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn mit den Worten:
"Bis Ende des Jahres werden wir mehr oder weniger durchhalten. Wir werden in der Lage sein, unsere Finanzbilanz aufrecht zu erhalten. Aber danach müssen wir in das IWF-Programm eintreten."
Mit Rücksicht auf die aktuelle Bilanz brauche die Ukraine etwa 5 Milliarden US-Dollar pro Monat. Kuleba resümierte:
"Aber in Wirklichkeit ist alles instabil, also je früher wir den Krieg beenden, desto besser."
Des Weiteren äußerte sich der Minister zu den europäischen Sanktionen gegen Russland. Ihm zufolge litten die Europäer derzeit unter "Sanktionsmüdigkeit". Die Europäer müssten zu weiteren Maßnahmen gezwungen werden, aber es werde für sie immer schwieriger, die ungarische Unterstützung für Sanktionen zu bekommen. Darüber hinaus glaubt Kuleba, dass Sanktionen gegen russisches Gas, Erdöl sowie Kernenergie eingeführt werden sollten. Der Minister gestand aber ebenso ein, dass die europäischen Staatsoberhäupter sich eine Niederlage Russlands nicht vorstellen könnten.
Kuleba kündigte an, dass er Afrika besuchen und alles dafür tun werde, damit Afrika auf der Seite der Ukraine und nicht zu Russland stehe. Zudem sagte er, dass die Vereinigten Staaten die Ukraine zwar am meisten unterstützten, aber sie müssten noch mehr Waffen an die Ukraine liefern, zum Beispiel Flugabwehrraketen-Systeme vom Typ Patriot, Langstreckenraketen und auch Panzer vom Typ Abrams. Außerdem sollten die Vereinigten Staaten seiner Meinung nach die ukrainische Wirtschaft stärker unterstützen.
Die russischen Prankster Wowan und Lexus haben berühmte Filmemacher, Schriftsteller und Politiker schon mehrfach auf den Arm genommen. Beispielsweise hatten sie sich vor Kurzem als ehemaliger US-Botschafter in Russland, Michael McFaul ausgegeben und sich mit der ehemaligen ukrainischen Ombudsfrau, Ljudmila Denissowa, unterhalten. Diese hatte ihnen offengelegt, dass sie zahlreiche Fakes über russische Soldaten vorbereitet habe, die der Ukraine dabei geholfen hätten, Waffen und Geld aus dem Westen zu erhalten."
Quelle: RT DE