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Bericht: Ermittlungen gegen Pawel Durow in der Schweiz wegen Kindesmissbrauchs

Archivmeldung vom 29.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Pawel Durow, Archivbild
Pawel Durow, Archivbild

Bild: Eigenes Werk /SB

Immer schwerer lasten die Vorwürfe gegen den Telegram-Gründer Pawel Durow. Berichten zufolge soll in der Schweiz ein Verfahren gegen ihn anhängig sein. Die angebliche Mutter seiner drei Kinder erhebt den Vorwurf, dass er das jüngste Kind körperlich misshandelt haben soll.

Im März 2023 reichte Irina Bolgar, die sich als Mutter von Durows Kindern bezeichnet, in Genf eine Strafanzeige gegen ihn ein. In ihren Aussagen wird der Vorwurf laut, Durow habe eines der Kinder körperlich misshandelt. In der Folge beantragte sie das alleinige Sorgerecht für das betroffene Kind und gab an, Durow habe seit September 2022 keinen Kontakt zu den gemeinsamen Kindern gehabt und die monatlichen Unterhaltszahlungen in Höhe von 150.000 Euro eingestellt.

Ursprünglich wies das Gericht die erste Klage zurück, da der angebliche Vorfall mehr als drei Monate zurücklag. Bolgar legte jedoch Beschwerde ein, was letztlich zur Annahme des Verfahrens führte.

In ihrem Klageantrag schildert Bolgar, dass Durow ihren 2017 geborenen Sohn zwischen 2021 und 2023 fünfmal misshandelt habe. Diese Vorfälle hätten zu Verletzungen geführt, darunter eine Gehirnerschütterung und Schlafstörungen bei dem Kind. Sie legte ein ärztliches Attest vom April 2023 bei, das bescheinigt, dass das Kind unter Angstzuständen und Schlafproblemen leidet. Aussagen von Durows Vertretern zu den Vorwürfen blieben bislang aus.

Laut Forbes lernten sich Durow und Bolgar 2012 in Russland kennen und lebten in Sankt Petersburg zusammen, ohne jemals offiziell verheiratet zu sein. Die Trennung fand 2018 statt, dennoch pflegten sie bisweilen in unterschiedlichen Ländern Kontakt. Im Jahr 2019 zog Bolgar nach Lettland und 2020 schließlich in die Schweiz.

Die Pariser Staatsanwaltschaft erklärte, dass die Ermittlungen wegen Kindesmissbrauchs nicht im Zusammenhang mit Durows Inhaftierung in Frankreich stünden, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti.

Der Tech-Milliardär befindet sich seit Mittwochabend wieder auf freiem Fuß. Er muss jedoch strenge Auflagen beachten: Durow hinterlegte eine Kaution von fünf Millionen Euro, hat sich zweimal pro Woche bei der Polizei zu melden und darf Frankreich nicht verlassen. Laut der Pariser Staatsanwaltschaft läuft gegen ihn ein Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen des Verdachts auf unzureichende Kooperation mit den Behörden bei der Aufklärung von Straftaten.

Quelle: ExtremNews

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