Ukraine: USA schnüren Militärpaket - Rumänien will Patriot liefern
Archivmeldung vom 07.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie US-Administration hat am Freitag im Rahmen des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein in Rheinland-Pfalz bekannt gegeben, die Ukraine mit einem weiteren Waffenpaket in Höhe von 250 Millionen Dollar zu unterstützen. Auch andere Länder kündigten weitere Hilfen an.
Laut Pentagon beinhaltet das mittlerweile
fünfundsechzigste Militärpaket die Lieferung weiterer Luftabwehrraketen,
Munition für Raketensysteme und Artillerie, gepanzerte Fahrzeuge und
Panzerabwehrwaffen. Zudem soll die Ukraine weitere Patrouillenboote und
Schützenpanzer aus US-Beständen erhalten.
Der Präsident der
Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, warb derweil für Waffen mit größerer
Reichweite und die Erlaubnis, diese auch gegen rusische Ziele tief im
Hinterland der Front einsetzen zu dürfen. Deutschland und die USA
reagierten diesbezüglich erneut mit Zurückhaltung.
Verteidigungsminister
Boris Pistorius (SPD) gab derweil am Morgen bekannt, dass Deutschland
der Ukraine 12 weitere Panzerhaubitzen liefern wird. Die ersten sechs
Geschütze sollen noch in diesem Jahr übergeben werden.
Selenskyj
bat zudem erneut um mehr Unterstützung bei der Luftabwehr. Mehrere
verheerende russische Angriffe hatten in der vergangenen Woche in weiten
Teilen des Landes große Zerstörungen angerichtet. Großbritannien
verkündete diesbezüglich am Morgen im Rahmen des Treffens der
Ukraine-Kontaktgruppe die Lieferung von rund 650 leichten
Luftabwehrraketen. Rumänien erklärte sich laut Medienberichten bereit,
dem Nachbarland ein weiteres Luftabwehrraketensystem vom Typ "Patriot"
zu liefern.
Erst am Dienstag waren in der zentralukrainischen
Stadt Poltawa offiziellen Angaben zufolge mindestens 47 Menschen durch
russische Attacken getötet und über 200 verletzt worden. Dem Kreml
zufolge war ein militärisches Ausbildungszentrum in der Stadt Ziel des
Angriffs. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde aber auch ein
benachbartes Krankenhaus getroffen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur