NATO und USA verstärken Präsenz an ukrainischer Grenze
Archivmeldung vom 11.07.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet, dass die NATO und die USA ihre Präsenz an der westlichen Grenze der Ukraine verstärkt haben. Nach Angaben des ukrainischen Botschafters in den USA, Waleri Tschaly, soll damit einer „möglichen Aggression Russlands“ entgegengewirkt werden.
Im Beitrag des online Magazins "Sputnik" heißt es weiter: "„Die NATO und die USA haben ihre Möglichkeiten in den an die Ukraine angrenzenden Regionen deutlich verstärkt. Das ist ein realer abschreckender Faktor, der eine mögliche Eskalation vonseiten Russlands verhindern soll“, sagte Tschaly in einem Interview für das Wochenmagazin „Serkalo Nedeli – Ukraine“ (zn.ua).
Zuvor hatte „The New York Times“ unter Berufung auf ranghohe US-Amtsträger berichtet, dass das Pentagon die Stationierung schwerer Rüstungen in Ländern Osteuropas als eine Antwort auf eine „mögliche russische Aggression“ in der Region erwägt. Es handele sich um Panzer, Schützenpanzerwagen und sonstige schwere Kampftechnik. Die Behörden Estlands, Litauens und Polens hätten bereits die US-Pläne gebilligt, hieß es.
Obama will Meinung von künftigem Generalstabschef Dunford zu Russland berücksichtigen
US-Präsident Barack Obama wird die Meinung von General Joseph Dunford zu Russland mit berücksichtigen, sollte dieser im Amt des US-Generalstabschefs bestätigt werden. Wie US-Regierungssprecher Josh Earnest am Freitag in Washington sagte, sei er sicher, dass Dunford bestätigt wird.
„Sowie er (Dunford) sich dem Sicherheitsteam anschließt, wird seiner Meinung Gehör geschenkt“, sagte der Sprecher.
Am Donnerstag hatte Dunford, Kommandeur des amerikanischen Marinekorps, Russland als Hauptbedrohung für die USA eingestuft. Darauf erklärte das Weiße Haus, das es diese Position nicht teilt. „Wir haben Gegensätze mit Russland wegen seiner Handlungen in der Region (Ukraine). Aber diese Gegensätze sind für die USA keine existenzgefährdende Bedrohung“, erklärte US-Außenministeriumssprecher Mark Toner am Freitag in Washington."
Quelle: Sputnik (Deutschland)