Lugansk alarmiert: Ukrainische Militärs bereiten Großoffensive vor
Archivmeldung vom 17.02.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUkrainische Militärs sollen derzeit eine großangelegte Offensive im Donbass vorbereiten. Das geht aus einer Mitteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der selbsternannten Volksrepublik Lugansk (VRL) hervor, die am Samstag veröffentlicht wurde.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Das Lugansker Ministerium hatte nach eigenen Angaben zuvor einen Diversionsakt vereitelt. Die Täter sollen versucht haben, das Warn- und Meldesystem, das die Einwohner über Notfälle und die Aufnahme von Kampfhandlungen benachrichtigt, sowie die Radio- und TV-Sender der VRL außer Betrieb zu setzen.
„Der in Lugansk misslungene Versuch eines Diversionsaktes“, so der Behördenleiter Anatoli Antonow, „zeugt davon, dass das Kommando der ukrainischen Streitkräfte Schritte zur Vorbereitung einer großangelegten Offensive im Donbass unternimmt.“
Ihm zufolge beabsichtigten die Diversanten ferner, die Evakuierung der friedlichen Bevölkerung im Fall von Kriegshandlungen zum Scheitern zu bringen.
Darüber hinaus wird laut Antonow aktuell ukrainische Kampftechnik an der Trennlinie im Donbass konzentriert. Des Weiteren sollen sich in den Einheiten der ukrainischen Streitkräfte ausländische Ausbilder befinden. Diversionsgruppen würden aktiv, fügte er hinzu."
Bedenkliche Aussagen eines britischen Militärberaters
Ergänzend dazu erhielt die ExtremNews Redaktion die Information, dass der britische Militärberater General Glen Grand der ukrainischen Regierung den Vorschlag gemacht hat, durch die ukrainische Armee die russische Schwarzmeerflotte und die Brücke von Kerch zu zerstören.
In der "Kiew Post" heißt es: "Grand ist bereits seit 2010 immer wieder sporadisch in der Ukraine und seit dem Putsch 2014 ist er permanent als englischer Militärberater der Kiewer Junta eingesetzt. Man kann davon ausgehen, dass Grand ab 2010 die Maidan-Radikalen gedrillt hat."
Ein Insider kommentiert aus der Ukraine kommentiert die Meldung mit den Worten:"Die Aussagen im Artikel sind voll mit Widersprüchen, zeigen aber, das der „demokratische Wertewesten“ den Verlust der Krim als Nato-Stützpunkt nicht verschmerzt hat. Das schlimme an den Aussagen ist jedoch, dass die Kiewer Junta auf „diesen Zug aufspringen“ könnte. Man kann es nicht fassen, was den westlichen demokratischen Wertepolitkern so alles im Kopf herum schwirrt."
Weitere Anzeichen im Dombass für eine neue Offensive
Es gibt, wie ExtremNews mitgeteilt wurde noch weitere Anzeichen, dass im Donbass tatsächlich eine neue Offensive bevorzustehen könnte. So sind die ukrainische Armee und die Freiwilligenbatallione in den letzten Tagen sehr aktiv geworden, was die massive Verlegung von schwerer Militärtechnik und versuchte Anschläge im Donbass (Luhansk und Donetzk) bestätigen.
Zum Beispiel wurde am 16. Februar 2018 von einer ukrainischen Diversantengruppe die zentrale Rundfunkstation in Luhansk mit Granatwerfern, des Typs RPG 26, beschossen. Dabei sollten gezielt die Übertragungsmasten von Rundfunk- und Notsignal-Verbindungen des Katastrophenschutzes zerstört werden. Ein Diversant wurde festgenommen und die Aktion bestätigt. Im Falle der Offensive sollte verhindert werden, dass die Bevölkerung gewarnt würde. Nach unbestätigten Berichten sollen 2 Diversanten auf der Flucht liquidiert worden sein.
Der Beschuss wurde durch die OSZE protokolliert.
Die DONi Nachrichtenagentur berichtet darüber, dass eine weitere ukrainische Sabotage und Aufklärungsgruppe Stellungen der Donbassarmee im Norden Donetzks angegriffen hat, bei der vier ukrainische Soldaten getötet, vier verwundet und einer gefangen genommen wurde. Dies bestätigte der Leiter des Pressedienstes der Streikräfte der DVR , Bezsonov.
Ein weiterer versuchter Sabotageakt einer Gruppe von acht Personen des ukrainischen Militärs der 57. seperaten motorisierten Infanteriebrigade scheiterte bei Peshki, nördlich von Donetzk. Bei der Schießerei wurden zwei ukrainische Soldaten getötet und zwei weitere verletzt. Ein schwer Verletzer, der von seinen Kameraden zurück gelassen wurde, geriet in der DVR in Gefangenschaft.
Wie ExtremNews am Abend weiter erfuhr, ist in Luhansk und Donetzk seit heute eine starke Militärpräsenz im Stadtgebiet zu beobachten. Alles was sich im Stadtgebiet bewegt, Autofahrer und Fußgänger wird intensiv kontrolliert.
Quelle: Sputnik (Deutschland) / EtremNews