Die Deindustrialisierung Deutschlands ist längst in vollem Gange
Archivmeldung vom 04.03.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićJetzt können es auch die Systemmedien nicht mehr verschweigen: Mit der deutschen Industrie geht es bergab. Und zwar rasend schnell. Es sind die explodierenden Energiepreise, die das Fass endgültig zum Überlaufen bringen, wie jetzt sogar die ARD in ihrer Sendung "Wirtschaft vor Acht" einräumen musste. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".
Weiter berichtet das Portal: "Anlässlich einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer, wurde klar weshalb deutsche Firmen nun zunehmend ihr Heil im Ausland suchen. So rechnet jedes zweite der 2.400 befragten deutschen Unternehmen damit, neue Märkte erschließen zu müssen. Und bereits zehn Prozent der Betriebe geben an, ihre Produktion ins Ausland verlagern zu wollen! Weil sie dort kostengünstiger produzieren können.
Betriebe wandern ins Ausland ab
Jeder fünfte wiederum erklärt, deshalb neue Werke im Ausland, anstatt in Deutschland errichten zu wollen. Wobei damit fast immer die USA gemeint sind. Deutsche Unternehmen, die dort bereits Niederlassungen besitzen, haben zudem angekündigt, ihre Investitionen in den Vereinigten Staaten um 17 Prozent zu steigern. Und nun liebäugelten zuletzt sogar deutsche Industriegiganten wie Audi oder VW öffentlich mit der Verlagerung der Automobilproduktion ins Land der unbegrenzten Förderungen und des billigen Stroms.
Bringt Energiewende bald Arbeits-Ende?
Solche Aussagen, sowie Ankündigungen von Massenentlassungen wie bei Ford oder
Werksstilllegungen bzw. Produktionsverlagerungen von BASF
nach China haben nun einige aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen
lassen. Nur noch systemkonforme Theoretiker wie der designierte
Präsident des Kieler Institut für Weltwirtschaft,
Moritz Schularick, versuchen zu beschwichtigen
.
Er hält die Sorge vor einer Deindustrialisierung wegen der gestiegenen
Preise für fossile Energien schlicht für übertrieben. Er spricht davon,
dass die Zeit die ökologische Transformation bzw. Umkehr als richtig
bestätigen werde und 2022 klar geworden sei "wie unsicher und
risikobehaftet fossile Energien sind."
Warnungen aus der Wirtschaft
Außerhalb des ökologischen Elfenbeinturms ist allerdings bereits Feuer am Dach, wie Warnungen des Fachportals " ingenieur.de ", der "Industriellenvereinigung Niederösterreich" oder der österreichischen Wirtschaftskammer beweisen. Letztere haben nun die Politik ausdrücklich zum Handeln aufgefordert. Ansonsten sei selbst die von der Politik angestrebte Klima-Neutralität in Gefahr . Denn wenn die Absetzbewegung der Betriebe einmal ins Rollen gekommen sei, würden auch keine ökologischen Produkte mehr in Deutschland oder Österreich produziert werden.
In Ludwigshafen, dem Stammwerk von BASF, spielen Stadtratsfraktionschef der Grünen Hans-Uwe Daumann und deren Sprecher Raik Dreher die Betroffenen. "Wir hoffen, dass bei einem Ende des Krieges in der Ukraine die Energieversorgung wieder in stabile Bahnen gelenkt wird [...]“. Obwohl es eben die Grünen sind, die für die hohen Energiepreise bzw. den Niedergang Deutschlands verantwortlich zeichnen. Im Auftrag der US-Wirtschaft bzw. der US-Rüstungsindustrie, wie ja auch der Ukraine-Krieg beweist. Mehr zum Thema Deindustrialisierung erfahren Sie in unseren Beiträgen bei auf1.info sowie unserer letzten Sendung von „Wirtschaft AUF1“.
Hier die ganze Sendung von „Wirtschaft AUF1“: Ist Deutschlands Deindustrialisierung bereits voll im Gange?
Quelle: AUF1.info