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Podoljaka: Kiew spekuliert auf Landminen-Knappheit bei Russland

Archivmeldung vom 22.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot RT DE / Eigenes Werk
Bild: Screenshot RT DE / Eigenes Werk

Russlands langsames Vorrücken auf etwa der halben Breite des Frontabschnitts Charkow-Swatowo im Norden wird von Erfolgen begleitet, hält Juri Podoljaka in seiner Analyseausgabe zum 19. August 2023 fest: Russische Einheiten haben nahe der Ortschaft Petropawlowka mehrere taktisch wichtige Wehrstellungen des ukrainischen Militärs erobert, die sie am Vorrücken hinderten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Und Kiew wirft weiterhin verzweifelt Reserven in den Kampf, um die russischen Einheiten am Rand der weiteren Umgebung der Stadt Kupjansk am Fluss Oskol aufzuhalten. Der Journalist dazu:

"Nur damit rettet es sich vor katastrophaler Niederlage an diesem Frontabschnitt – noch."

Kiews eigene Erfolge am südlichsten Frontabschnitt, Saporoschje, sind derweil durchaus vorhanden – aber anscheinend finden weder die ukrainischen noch die westlichen Eliten sie bedeutend genug, um die ukrainischen Soldaten zu einem Ausbau dieser Erfolge zu animieren. Dies könnte mit der Vorgehensweise des Kommandos in Kiew zu tun haben, diese Erfolge mit völliger Vernachlässigung der eigenen Verluste zu erkaufen. So sehen sich die ukrainischen Informationskanäle allem Anschein nach gezwungen, besagte Erfolge zu diesem Zweck mit allerlei Hirngespinsten zu schmücken – etwa, dass hinter der ersten russischen Verteidigungslinie Russland seine Minenfelder weniger umfassend gelegt haben könnte. Podoljaka kommentiert dies beißend:

"Mir stellt sich ja sofort die Frage – und was, wenn nicht? Woher haben sie die Daten, dass Russland nur für die erste Linie genug Landminen hatte? Denn gleichzeitig schreiben etwa US-Medien, dass nach dortigen Einschätzungen die Ukrainer null Chancen haben, in diesem Jahr bis Melitopol zu kommen. Schon interessant, wie es bei ihnen auseinandergeht. Und all das insgesamt sagt uns, dass für Kiew seine Sommerkampagne ein einziges katastrophales Fiasko geworden ist – was wir an den bisherigen Ergebnissen sehen. Und nun suchen alle nach Ausreden, warum es so gekommen ist – und die ukrainischen Medienmüllhalden versuchen, ihre Soldateska mit unterschiedlichen Hirngespinsten zu weiteren Angriffen aufzumuntern."

Juri Podoljaka ist ein ukrainischer politischer Blogger und Journalist aus Sumy, dessen Einsichten im Zeitraum um den Beginn der Intervention in den russischen Medien zunehmend gefragter wurden. Seine Analyseausgaben warten mit nur wenigen Zahlen auf, dafür vermittelt er anhand von Karten aber ein gutes Verständnis vom räumlichen Umfang der jeweiligen Entwicklungen und bietet dann und wann kurzfristige Prognosen.

An Quellen bemüht Podoljaka einerseits offen zugängliche Daten. Dies sind Meldungen von Augenzeugen in den sozialen Medien sowie Meldungen des russischen, aber auch des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Andererseits gibt er Insiderquellen an. Neben solchen in den Volksmilizen und Sicherheitsorganen der russischen Volksrepubliken Donezk und Lugansk seien dies solche in den ukrainischen Sicherheits- und Regierungsbehörden, die er aufgrund alter Beziehungen aus der Zeit als ukrainischer Journalist noch zu unterhalten erklärt. Um es mit dem aktuellen Jargon der Aufklärungsdienste auszudrücken, ist Juri Podoljaka also vornehmlich ein OSINT-Analyst."

Quelle: RT DE

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