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Frankreichs Geheimbericht: Anschuldigungen gegen Syrien fußen auf Internet-Angaben

Archivmeldung vom 14.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schutzanzug / Sicherheit
Schutzanzug / Sicherheit

Bild: Petra Bork / pixelio.de

Das französische Verteidigungsministerium hat einen Geheimbericht veröffentlicht, laut dem die Schlussfolgerungen über einen angeblichen Giftgasangriff im syrischen Duma auf den Bildern aus den sozialen Netzwerken und Medien basieren. „Die Elemente, die Frankreich und seine Verbündete sammelten, stellen einen Komplex von Beweisen dar, der ausreichend ist, um dem syrischen Regime eine Attacke am 7. April vorzuwerfen“, hieß es im Bericht.

Weiter berichte Sputnik Deutschland: "Französische Geheimdienste sollen Berichte von Augenzeugen, Fotos und Videos analysiert haben, die auf „speziellen Webseiten, in den Medien und in sozialen Netzwerken in den Stunden und Tagen nach der Attacke erschienen sind“. Es seien auch Angaben analysiert worden, die die Geheimdienste erhalten haben sollen.

„Die Analyse der ins Netz runtergeladenen Videos und Fotos, auf denen Opfer zu sehen sind, ließ uns feststellen, dass die meisten davon (…) keine Fälschungen sind“, hieß es weiter im Bericht. „Der spontane Charakter der Ausbreitung von Bildern in allen Netzwerken beweist, dass es sich nicht um Foto- oder Videomontage handelt.“

Die „auf den Bildern fixierten Symptome“ charakterisieren laut dem Bericht eine C-Waffen-Attacke, „darunter mit erstickenden Stoffen und organischen Phosphorverbindungen oder Cyanwasserstoff“.  Der Bericht besteht insgesamt aus acht Seiten: Neben dem Text sind auf einer Seite lauter Bilder der Opfer zu sehen, auf einer anderen — die Karte von Kampfhandlungen.

Am Samstagmorgen hatte US-Präsident Donald Trump einen Angriff auf Syrien als Vergeltung für die vermeintliche Giftgasattacke in der Stadt Duma angeordnet. In der vergangenen Nacht haben die USA, Großbritannien und Frankreich mehr als 100 Marschflugkörper und Luft-Boden-Raketen gegen Objekte in Syrien eingesetzt. Die syrische Luftabwehr hat laut dem russischen Generalstab 73 Marschflugkörper abgefangen. Menschliche Opfer gab es laut der Nachrichtenagentur Sana keine.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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