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Fürs heurige Osterfest wurden die Supermärkte geplündert

Archivmeldung vom 11.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Kurt Guggenbichler
Bild: Kurt Guggenbichler

Ostern ist für den Lebensmittelhandel fast wie Weihnachten, was die guten Umsätze anbelangt. Auch heuer schleppten die Menschen am Karfreitag und am Karsamstag wieder übervolle Einkaufswägen zu den Kassen der Supermärkte, wo eingekauft wurde, als gäbe es kein Morgen mehr. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Irgendwie erinnerte mich dieser Anblick bei meiner Nachschau am Karsamstag, die ich bei mehreren Einkaufszentren im Großraum der oberösterreichischen Stadt Linz vornahm, an die Zeit vor den angekündigten Lockdowns.

Nicht nur Klopapier „geplündert“

Diesmal allerdings schien mir der Andrang auf die Regale der Einkaufstempel noch sehr viel größer gewesen zu sein als vor dem ersten Lockdown vor drei Jahren, bei dem vor allem das Klopapier geplündert wurde.

Heuer gingen eher die Radieschen aus, mancherorts auch die Osterschinken und was-weiß-ich-noch-was-alles, was bei jenen, die die auf ihren Einkaufszetteln verzeichneten Waren nicht mehr bekommen hatten, dann mitunter zu Rundreisen zu anderen übervollen Einkaufsmärkten führte.

Lange Warteschlangen

Bei fast allen Supermärkten waren am Samstagmittag kaum noch Parkplätze frei und an den Kassen stauten sich die prallgefüllten Einkaufswagen mit ihren jeweiligen Schiebern.

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Durch den Ansturm auf die Einkaufsmärkte waren kaum noch Parkplätze zu bekommen. (Fotos: Guggenbichler)

Wer nur mit einem Karton frischer Eier unterwegs war und sich am Ende der Warteschlange anstellen musste, war der Verzweiflung nahe wie ein Mann mittleren Alters, der auch schmerzlich das Gesicht verzog.

Bis Sie ihren Einkauf bezahlen können, sind die Küken in ihren Eiern schon geschlüpft“, spottete ein anderer Mann in der Warteschlange und sorgte damit für Heiterkeit bei allen Umstehenden. Er hatte den Gesichtsausdruck des Eierkäufers nämlich mitbekommen.

Der hatte kurz davor seiner Frau signalisiert, mit ihrem bereits begonnen Einkauf sofort aufzuhören, angesichts der starken Konkurrenz. Das würde alles zu lang dauern, meinte er.

Die Frau stellte die schon eingesammelten Waren wieder brav ins Regal zurück. Die Warteschlange blieb den beiden trotzdem nicht erspart, weil der Eierkarton, von dem sich der Mann nicht getrennt hatte, bezahlt werden musste.

Viele „Hamsterkäufe“

Mit der Verpflegung, die einzelne Familien am Karsamstag in den Kofferräumen ihrer dicht geparkten Autos verstauten, hätte man – so schätzte ich grob – mindestens zehn bis 15 Personen über die Feiertage verpflegen könnte. Wer nur ein paar Dinge auf das Kassenband gelegt hatte, wurde beinahe mitleidig angesehen. 

Da ich vergessen hatte, für mich Butter einzukaufen, brach ich nach meiner Recherche über das österliche Einkaufsverhalten noch einmal zum Supermarkt auf, um meinen kleinen, persönlichen Nachkauf zu erledigen. Dafür hatte ich mir zu Hause nur schnell was übergeworfen, mich schlampig angezogen, könnte man sagen, sodass ich dann mit meiner einzelnen Butter an der Kasse und dem bereits abgezählten Geld inmitten einer Armada übervoller Einkaufswägen mit gut gekleidete Leuten einen etwas ärmlichen Eindruck gemacht haben dürfte. Die Blicke, die mir zugeworfen wurden, sprachen Bände.

Ich machte schnell, dass ich fortkam, ehe noch einer auf die Idee kam, mir etwas aus seinem Einkaufswagen schenken zu wollen.

Inflation macht Einkaufen richtig teuer

Die wirklich armen Menschen waren an diesem Karsamstag sicher nicht in meinem Supermarkt zu finden gewesen, auch nicht in einem der anderen in der Umgebung, denn die Waren dort muss man sich erst leisten können.

Schon im Februar hatten sich die Preise für Eier – im Jahresvergleich – um 16,5 Prozent verteuert, die Fleischprodukte waren gar um 18,6 Prozent gestiegen. Auch bei anderen Nahrungsmitteln war der Preisanstieg beträchtlich, jammerten nicht wenige der Supermarktbesucher. Wie das alles noch weitergehen wird, wissen sie nicht. Aus diesem Grund wollten viele wenigstens dieses Ostern nach den Einschränkungen der Pandemie-Jahre erstmals wieder richtig feiern."

Quelle: AUF1.info

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