Sewastopol: Russische Streitkräfte wehren ukrainischen Angriff mit Überwasserdrohnen ab
Archivmeldung vom 22.03.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Gouverneur der Stadt Sewastopol meldet, dass in den frühen Morgenstunden mindestens drei Überwasserdrohnen versuchten, die Stadt anzugreifen. Russischen Marinesoldaten und der Luftabwehr gelang es, den Angriff abzuwehren. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Mindestens drei Überwasserdrohnen haben am Mittwochmorgen den Militärhafen von Sewastopol auf der russischen Halbinsel Krim angegriffen und wurden dabei allesamt zerstört. Militärschiffe im Hafen wurden nicht beschädigt, teilt der Gouverneur der Stadt Michail Raswosschajew mit:
"In den frühen Morgenstunden hat unsere Flotte einen Angriff von Überwasserdrohnen abgewehrt. Bis zu dieser Stunde wurden insgesamt drei Objekte zerstört. Sie versuchten, in die Bucht einzudringen, und unsere Matrosen feuerten mit Handfeuerwaffen auf sie. Zudem haben Flugabwehrsysteme ein Ziel in der Luft beschossen. Militärschiffe wurden nicht beschädigt."
Die Sprengstoffladungen auf den unbemannten Booten waren recht groß. Als diese zerstört und dadurch die Ladungen ausgelöst wurden, gingen in Gebäuden in den anliegenden Straßen Fensterscheiben zu Bruch, so Raswosschajew. Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden nicht gemeldet.
Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu hat den Angriff bei der Sitzung des Kollegiums des russischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch bestätigt. Er stellte fest:
"Heute zwischen 4:00 Uhr und 5:56 Uhr wurde versucht, unsere Objekte auf der Krim in Sewastopol mit Drohnen anzugreifen. Alle drei Drohnen wurden zerstört."
Dabei unterstrich er, dass zwei der drei Drohnen von weiblichen Marinesoldaten zerstört wurden. Der Verteidigungsminister ordnete an, die beiden "für die Zerstörung feindlicher Objekte" auszuzeichnen.
Russische Telegram-Kanäle berichten außerdem, dass in Sewastopol auf der Krim mehrere Explosionen zu hören waren. Der Telegram-Kanal Readovka hat ein Video veröffentlicht, in dem eine Explosion während eines ukrainischen Drohnenangriffs zu hören sein soll.
Der bisher letzte große Angriff mit Waffen dieses Typs wurde Ende Oktober vergangenen Jahres vom russischen Militär gemeldet, als Kiew sieben Luft- und neun Wasserdrohnen gegen Schiffe im Hafen von Sewastopol eingesetzt hatte. Hierbei sei ein Minenräumschiff beschädigt worden, teilte das Verteidigungsministerium mit."
Quelle: RT DE