EU-Parlament: Verbot für Verbrenner-Motoren ab 2035
Archivmeldung vom 11.06.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Anja SchmittDie EU meint, den CO 2 Ausstoß um 55 Prozent (im Vergleich zu 1990) im Rahmen des Klimapakets „fit for 55“ bis 2030 zu senken. Bis 2050 soll Klimaneutralität erreicht werden. Da rund 20 Prozent der CO 2 Emissionen aus dem Straßenverkehr stammen sollen, werde man einen großen Schritt durch das Verbot von Verbrennerfahrzeugen ab 2035 tun. Man schüttet das Kind auch mit dem Badewasser aus, denn auch klimafreundliche synthetische Kraftstoffe sind ab 2035 nicht mehr zugelassen. Näheres hierzu schreibt Niki Vogt im folgenden Beitrag bei "Die Unbestechlichen".
Weiter dazu wie folgt: "Nachdem man die Autoindustrie mit Feinstaubwerten und Stickoxid-Werten schikaniert hat, kommt nun die Null CO 2 –Emission. Und das, obwohl diese Kraftstoffe klimaneutral wären. Da fragt mancher sich doch, was eigentlich die Absicht dahinter ist. Betrachtet man den Werdegang der Energiepolitik, das blindwütige Abschalten der kompletten Kernkraftindustrie ohne ein überzeugendes Energiekonzept, wie das denn alles in eine stabile Energieversorgung integriert werden kann. Dann noch das Gasembargo zulasten der Bürger und der Industrien, und die sinnlosen Bedingungen, die die Landwirtschaft abwürgen.
Und nun werden die Bürger quasi gezwungen scharf nachzudenken, ob sie sich überhaupt noch einen neuen „Verbrenner“ anschaffen sollen, wenn ihr neues Auto in fünf oder acht Jahren den Geist aufgeben sollte. Die erste Reaktion aus dem Umfeld: Man werde sich dann einen Gebrauchten zulegen und erstmal abwarten, ob das überhaupt umgesetzt werden kann. Die Rechnung, dass jetzt alle auf E‑Autos umsteigen, wird wahrscheinlich nicht so aufgehen, wie man sich das wünscht. Denn die meisten wissen recht gut, dass die Wartezeiten extrem lang sind, dass viel Komponenten der E‑Autos aus China stammen und man nicht sicher sein kann, ob diese jemals hier ankommen werden.
All die düsteren Vorhersagen zu einer rotgrünen Regierung scheinen sich zu bewahrheiten: Ruinös für Wirtschaft und Bürger, ideologisch auf Zack aber für Land und Leute eine Katastrophe. Der alte Witz „Was passiert, wenn die Sahara von den Linken regiert wird? … Der Sand wird knapp und teuer.“
Dieser heute verabschiedete Vorschlag der EU-Kommission liegt schon seit einem Jahr vor. Man will auf Biegen und Brechen das Elektro-Auto jedem aufzwingen wie die Impfung. Hier wie da werden Ergebnisse verdreht, Unerwünschtes verschwiegen, die Risiken unter den Tisch gekehrt. Renommierte Wissenschaftler haben schon den Finger in die Wunde gelegt: Sie haben grobe Rechenfehler gefunden. Es wird einfach schöngerechnet und man agiert nach dem Augen-zu-und-durch-Prinzip. Dabei wird nicht über Schäden geredet, sondern nur darum gerungen, wie weit runter der CO 2 Ausstoß gesenkt werden muss: Laut diesem Vorschlag auf NULL.
Damit ist die Geschichte des Benziners und Diesels zu Ende. Eine ausgereifte und bis zur Perfektion entwickelte Technik wird einfach in die Tonne getreten, obwohl man sogar Kraftstoff entwickelt hat, der Klimaneutral ist und von dem genügend hergestellt werden könnte. Die Rechnung der Klimaneutralität durch Elektroautos geht auch nur dann auf, wenn man völlig außer Acht lässt, wieviel CO 2 für die Produktion und Entsorgung der Batterien freigesetzt wird.
Diese Falschberechnungen haben Methode und werden seltenst adressiert. Professor Thomas Koch vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat die schon fehlerhaften Ansätze aufgedeckt und in einem offenen Brief, den er zusammen mit seinen Kollegen in der EU-Kommission geschrieben hat auch klar benannt und belegt:
- Koch et. al. machen darauf aufmerksam, dass es keine Datenbasis für die als Tatsachen postulierten CO 2 - Bilanzrechnungen zu den verschiedenen Antriebsarten (Verbrenner vs. Elektro) gibt. Diese Bilanzierungen seien „inakzeptabel und falsch“. Bilanzrechnungen zu den verschiedenen Antriebsarten (Verbrenner vs. Elektro) gibt. Diese Bilanzierungen seien „inakzeptabel und falsch“.
- Die CO 2 -Emmissionen der Elektroautos werden – laut Prof. Koch – durch einen vereinfachten Mittelwertansatz viel zu niedrig berechnet.
- Es sei vollkommen hoffnungslos, innerhalb von 10 Jahren die Energieversorgung für so viele Autos mit elektrischer Energie sicherzustellen, schon gar nicht mit „umweltfreundlicher“ Energie, wie Wind und Sonne.
- Es sei praktisch auch nicht möglich, 50 Millionen zugelassene Autos innerhalb von zehn Jahren alle durch E‑Autos zu ersetzen.
- Koch vermutet, dass das Mobilitätsproblem dann durch alte Gebrauchtwagen oder durch Import asiatischer Autos mit Verbrennermotor gelöst werde.
Die „Alternative“ wäre eine immobile Gesellschaft, die auf einen Stand von vor 1800 zurückgeworfen wird, wo nur Wenige sich Kutschen und Pferde leisten konnten (was dann die Elektroautos wären). Die Armut und Arbeitslosigkeit würden die breiten Massen erfassen. Verlassene, deprimierende Industriewüsten erinnern an vergangene Tage der deutschen Automobilindustrie und anderer Industrien, in denen sich die Gestrandeten eingenistet haben. Die Straßenzüge der Innenstädte sind zu modernen Repliken der Zeichnungen Zilles geworden mit herumlungernden Elendsgestalten, Suff und Gewalt.
Diejenigen, die sich Elektroautos und einen akzeptablen Lebensstandard leisten können, ziehen sich in abgesicherte, bewachte Wohngebiete zurück, von wo aus sie per Internet und Zoomkonferenzen die Geschäfte regeln und Waren aus Ländern importieren, die sich einen Dreck um CO 2 -Emmissionen geschert und eine florierende Wirtschaft haben und nun mit einer Mischung aus Verachtung und Mitleid auf Europa als öden, verwahrlosten Kontinent blicken.
Und das Klima? Das Weltklima konnte sowieso nie von einem kleinen Europa gerettet werden und wird es auch nicht. Wenn es richtig dicke kommt, dann haben die Sonnenphysiker recht und die Sonne geht gerade in eine Ruhephase über, die die Temperatur der Erde gleich um zwei oder drei Grad absenkt, wie damals im Maunder-Minimum, der kleinen Eiszeit um 1500 n. Chr., wo die Flüsse im November zufroren und im April-Mai erst wieder schiffbar waren und nur sehr wenig gedieh. Der (echten) Wissenschaft zufolge steht uns keine angenehme Wärmeperiode mit milden Wintern bevor.
Stattdessen veröffentlichte das Institut für Wasserwirtschaft Halbach eine düstere Ankündigung eines Herrn Prof. Dr. Habibullo Abdussamatov, der Leiter des Weltraumforschungssektors der Sonne am Pulkovo-Observatorium bei St. Petersburg ist. Er ist Experte auf dem Gebiet der Sonnenphysik und der Sonnen-Erdphysik sowie des Klimas. Und er ist unabhängiger Wissenschaftler in Fragen des natürlichen Klimawandels. Bereits 2003/2007 warnte Abdussamatov, dass sich die Welt auf eine bevorstehende globale Abkühlung vorbereiten sollte. Was er sagt, hört sich überhaupt nicht ermunternd an:
- Nach der Maximalphase des 24. Sonnenzyklus Ende 2015 haben wir auf unserem Planeten in den letzten 7500 Jahren den Abstieg in die Epoche der fast hundertjährigen 19. kleinen Eiszeit begonnen (Abdussamatov, 2016a).
- Die tiefe Minimalphase der Kleinen Eiszeit beginnt im Zeitraum von 2055 bis 2060
- Erst im frühen 22. Jahrhundert wird die Jahreszeit „sonniger Frühling“ in der gesamten Region des Sonnensystems kommen.
- Die Erde hat in den letzten 1000 Jahren fünf Mal und in den letzten 7500 Jahren nicht weniger als 18 Mal so große Abkühlungsereignisse erlebt, und es wird zu einem weltweiten Einfrieren kommen, unabhängig davon, ob die Industrieländer ihre Treibhausgasemissionen begrenzen oder nicht.
- Die allgemeine Ansicht, dass die industrielle Tätigkeit des Menschen ein entscheidender Faktor für die Erwärmung ist, ist aus einer Fehlinterpretation von Ursache und Wirkung hervorgegangen. Bilder der gefrorenen Themse (Abb. 17.10 und 17.11) und eine historische Untersuchung der Auswirkungen der jüngsten Tiefkühlung in der Zeit des Maunder-Minimums warnen vor der ernsthaften Bedrohung auch der Zukunft der Energiesicherheit für die Menschheit. Die Menschheit wird bis zur Mitte des laufenden Jahrhunderts mit denselben schwierigen Zeiten konfrontiert sein, und die Bedingungen für die Schaffung materieller und finanzieller Ressourcen der Gesellschaft werden sich verschlechtern.
- Die neue Kleine Eiszeit könnte zu langfristigen und extrem kalten Wintern führen, die durch das Einfrieren von normalerweise eisfreien Flüssen sowie durch Schneefelder in Gebieten gekennzeichnet sind, in denen seit Jahrhunderten keine derartigen Klimabedingungen mehr herrschen.
- Die gleichzeitige allmähliche Abschwächung des Golfstroms führt zu einer stärkeren Abkühlung, die in Westeuropa und den östlichen Teilen der Vereinigten Staaten und Kanadas am stärksten zu spüren sein wird.
- Die Welt muss sich jetzt auf die neue Kleine Eiszeit vorbereiten.
- Politiker und Wirtschaftsführer müssen die Auswirkungen der neuen Kleinen Eiszeit auf alles – Industrie, Landwirtschaft, Lebensbedingungen, Entwicklung – vollständig ökonomisch berechnen.
- Die Welt muss sich jetzt auf die neue Kleine Eiszeit vorbereiten. Politiker und Wirtschaftsführer müssen die Auswirkungen der neuen Kleinen Eiszeit auf alles – Industrie, Landwirtschaft, Lebensbedingungen, Entwicklung – vollständig ökonomisch berechnen. Der vernünftigste Weg zur Bekämpfung der neuen Kleinen Eiszeit ist ein Komplex von besonderen Schritten zur Unterstützung des Wirtschaftswachstums und der energiesparenden Produktion, um die Menschheit an die bevorstehende Abkühlungsperiode anzupassen, die ungefähr bis zum 22. Jahrhundert dauern wird.“ "
Quelle: Die Unbestechlichen (Niki Vogt)