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Fragen zum Anschlag auf das Satire Magazin Charlie Hebdo, die man seitens des Mainstreams vermisst

Archivmeldung vom 12.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild:  Jean Baptiste ROUX, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Jean Baptiste ROUX, on Flickr CC BY-SA 2.0

Im Fall des Anschlags auf das Satire Magazin Charlie Hebdo werden die Menschen zur Zeit geradezu mit einer reflexartigen Stimmungs- und Betroffenheitswelle überschwemmt, gelenkt von wissenden Politikern und einer embedded Mainstream-Presse. Sie lässt die Menschen irritiert und eingeschüchtert zurück. Simples Nachdenken ist unerwünscht und kritische Nachfragen werden bekämpft. Trotzdem gibt es aber auch Medienschaffende, die sich der Herausforderung stellen, wie beispielsweise der heute auf ExtremNews veröffentlichte Beitrag des Publizisten Heiko Schrang sowie der nachfolgende Bericht zeigen.

Bild: Kelly Kline, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Kelly Kline, on Flickr CC BY-SA 2.0
Einsatzkräfte vor dem Charlie-Hebdo-Büro am 7. Januar 2015
Einsatzkräfte vor dem Charlie-Hebdo-Büro am 7. Januar 2015

Foto: Thierry Caro
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Darin heißt es: "Ein Verbrechen a la 911 wurde lange erwartet. Nun hat es sich ereignet. Eiskalt, brutal, gnadenlos, wie gehabt.

Zwei offenbar durchtrainierte, eiskalte, mit allen Wassern gewaschene Profis haben in ca. 5 Minuten mit atemberaubender Präzision ihr grausames Werk getan. Ihr Ziel: Die Zeichner des Satire Magazin Charlie Hebdo. So jedenfalls berichten die Mainstream-Medien.

Auf der Flucht mutierten diese Profis dann plötzlich zu schussligen Amateuren, die ihren Ausweis im Fluchtwagen hinterlegten, um möglichst schnell identifiziert, gejagt und exekutiert zu werden.

Die "Staatengemeinschaft" atmete auf, Terror abgewehrt, alles klar, Mission accomplished.

Die gigantische Betroffenheits-Demonstration am Sonntag und markige Worte sollen die aufgeheizte, verängstigte Bevölkerung beruhigen. An deren Spitze - in Verbundenheit untergehakt - schritten die Staats- und Verteidigungs-Chefs (darunter auch Frau Merkel), die für die Waffenlieferungen in einschlägige Krisengebiete und die Ausbildung von "Terror-Kämpfern" verantwortlich sind, und deren Folgen fürs eigene Land und die " freie Staatengemeinschaft" sie nun mutig und entschlossen bekämpfen wollen. Zündeln sollen die Terroristen wo wir es ihnen anweisen, aber doch gefälligst nicht hier bei uns.

------ Mir fehlen die Worte. ------

Trauer ist angesagt. Wer wollte im Banne dieses ungeheuerlichen Verbrechens Fragen stellen?

Laßt sie uns dennoch stellen, denn nichts, garnichts ist klar.

Eine unvollständige Liste:

  • Gegenstand der Satire von Charlie Hebdo war nur gelegentlich Mohamed und der Islam. Ihre Satire nahm jedoch reichlich die Regierenden und Mächtigen Frankreichs regelmäßig aufs Korn. Kann es sein, dass sich bei diesen über die Jahre eine ungeheure Wut angestaut hat? Charlie Hebdo erhielt seit Jahren Drohungen, auch Morddrohungen, 2011 wurde die Redaktion abgefackelt.
  • Wie kann es sein, dass ein Killer, der einen großen Terrorakt vor hat, seinen Ausweis mit nimmt und ihn dann auch noch im Fluchtwagen liegen lässt? Im Übrigen: Welcher Autofahrer holt, wenn er seinen Wagen bestiegen hat, seinen Ausweis aus der Jackentasche und legt ihn auf dem Rücksitz ab? Es fällt schwer nicht an den Pass des Terroristen Atta zu denken, den man wenige Tage nach 911 zwei Blocks von Geschehen entfernt (ohne Brandspuren) aufgefunden hat.
  • Die Killer wurden als groß, kräftig, fit und sehr zielgerichtet handelnd von Augenzeugen beschrieben. Wie paßt das zu den beiden Brüdern von denen der eine gerademal (laut Ausweis) 1,69 Meter groß und dazu recht schmächtig war? Auf dem unten angehängte You Tube Video kann sich jeder ein Bild von Cherif Konachi, einem der Brüder, machen. Jemand, der geübt ist Körpersprache zu lesen, bemerkt sehr schnell: Hier ist ein ungefestigter, unsicherer Mensch unterwegs, "der mehr dem Profil eines Marihuana-Rauchers als dem eines Islamisten entspricht" (Zitat nach Freeman). Sein ehemaliger Anwalt beschreibt ihn als naiven, kleinen Gauner, der Rap liebt und den Mädchen nachläuft.
  • Die Redaktion ist im Mai vergangenen Jahres umgezogen. "Seit dem Attentat von 2011 und den unzähligen Morddrohungen gegen die Redaktion machte 'Charlie Hebdo' seine Räume unauffindbar." An der Etagentür habe es keinen Hinweis auf die Redaktion gegeben "(Zitat Spiegel 9. Januar) Nur die Redaktionsmitglieder und wenige Eingeweihte kannten den Zeitpunkt der wöchentlichen Redaktionskonferenz. Wie kommen naive, kleine Gauner erstens an eine öffentlich nicht bekannte Adresse und zweitens an den Termin der Redaktionskonferenz und woher wussten Sie, dass alle Star-Karikaturisten anwesend sind? Dem französischen Geheimdienst allerdings dürften alle diese Details bekannt gewesen sein.
  • Die Redaktion war mit einem elektronischen Sicherheitssystem gesichert. Von innen musste ein Code eingegeben werden, damit sich die Eingangstür öffnet. Das heißt man konnte nicht so einfach in die Redaktion stürmen. Man musste sich anmelden. Es muss dazu für Redakteure und Besucher ein jeweils sich änderndes Codewort gegeben haben. Wie konnten die Brüder dies wissen und daran kommen?
  • Die Redakteurin, die überlebt hat, berichtete, dass sie aus der Maske eines der Täter blaue Augen angeblickt haben. Wie ist das möglich, beide Brüder hatten braune Augen (auf You Tube leicht zu überprüfen)?
  • Ein Polizist, der mit dem Terroranschlag befasst war, wurde am Samstag tot aufgefunden (angeblich Selbstmord ?!). Was hat ihn in den Tod getrieben?
  • Wie kann es sein, dass hopp la hopp nach wenigen Stunden die gesamte Vita der Brüder bekannt ist, die außerdem besagt, dass sie unter polizeilicher Beobachtung standen? Wie kann es sein, das kurz nach dem Anschlag Fotos der Brüder zur Verfügung stehen, ja sogar ein Video (siehe unten). Wie kann es dann sein, dass die Sicherheitskräfte das Massaker nicht verhinderte?
  • Wie ist es möglich, dass ausgerechnet ein Journalist (also nicht die Polizei) telefonischen Kontakt zu den flüchtigen Brüdern bekommt? Und dass diese in ruhigen, knappen, wohlgewählten Worten genau die Sätze sagen, die sie zur Exekution (also zum Abschuß) freigeben? - Und dies nachdem sie 53 Stunden Hetze und Verfolgung hinter sich hatten. Tonaufnahmen kann man fälschen, für Profis ein Klacks."

https://www.youtube.com/watch?v=OoRjFCP5spE

http://www.spiegel.de/politik/ausland/charlie-hebdo-suche-nach-den-attentaetern-dauert-an-a-1012035.html

Der Verfasser des Beitrages hat ExtremNews gebeten seinen Namen nicht zu nennen, da dies durchaus ungewollte Folgen für ihn haben könnte. Dieser Sachverhalt zeigt, wie es hier um die Pressefreiheit steht und welch große Heuchelei die Kommentare der Politiker und des Mainstreams dazu sind.

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