Heiko Schrang: Der Grund für alle Kriege ist die Gier, die Gier nach mehr
Archivmeldung vom 28.04.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm 24. April 2014 erschien in der Mai-Ausgabe der Express-Zeitung.ch ein Interview, das Eva Herman mit dem Publizist Heiko Schrang geführt hat. Die Journalistin, Autorin und Moderatorin, sie war unter anderem 18 Jahre lang Tagesschausprecherin bei der ARD, sprach mit Schrang über die Hintergründe aktueller Konflikte sowie den Weltkriegen und seinem Buch „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen“. Das Interview wurde ExtremNews von Heiko Schrang zur Verfügung gestellt und kann nachfolgend im Originalwortlaut gelesen werden.
Eva Herman: Herr Schrang, derzeit erleben wir hautnah die Auseinandersetzungen zwischen dem Westen, also den USA und Europa, und Russland. In Ihrem Buch Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen, beschreiben Sie an vielen Beispielen, wie Kriege inszeniert werden. Wird es zwischen dem Westen und Russland zu einem Gefecht kommen?
Heiko Schrang: Sag mir, wer Dich zum König gemacht hat und ich sage Dir, was für ein König Du bist, sagt ein altes Sprichwort. Das wissen nur die »Königsmacher«. Und die Namen dieser sind dieselben wie schon vor 200 Jahren. Alles andere wäre nur reine Spekulation.
E. Herman: Die offizielle Lesart der kriegführenden NATO –Staaten heißt stets: Für Freiheit und Frieden! In Wahrheit stecken jedoch meist ganz andere Gründe dahinter, nehmen wir z.B. den Afghanistan-, Irak-, Kosovo-, Libyen- oder Syrienkrieg. Könnten Sie uns auf die Sprünge helfen?
H. Schrang: Der Grund ist so alt wie die Menschheit - die Gier, die Gier nach mehr. Lloyd Blankfein, der Chef von Goldman Sachs, sagte vor einigen Jahren, dass er ein Banker sei, der Gottes Werk verrichte. Sein Gott heißt mehr, immer mehr!
E. Herman: Meist sind es »überraschende Ereignisse«, nach deren Eintritt ein Krieg vom Zaun gebrochen wird, wie z.B. der Erste Weltkrieg 1914 durch den Mord an dem österreichisch-ungarischen Thronfolgerpaar ausgelöst wurde. Oder der recht späte Kriegseintritt der USA, welchem sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg das Lusitania-Ereignis bzw. der Angriff auf Pearl Habor als Anlass voraus ging. Glauben Sie, dass sich an der derzeitigen Krim-Krise ein Dritter Weltkrieg entzünden könnte?
H. Schrang: In der Tat besteht eine Gefahr, um das angestrebte Ziel der Initiatoren dieser Konflikte, nämlich die neue Weltordnung, die George Bush sen. am 11.09.1990 ausgerufen hatte, zu installieren. In der Jelzin-Ära sind die Amerikaner in Russland schon fast am Ziel gewesen, da sie über Beteiligungen an den Schlüsselindustrien wie Öl und Gas, aber auch den Medien, schon einen großen Profit aus dem Land gezogen hatten. Das änderte sich, nachdem Putin die Macht übernahm, er re-verstaatlichte bedeutende Vorkommen an Bodenschätzen und sicherte dem russischen Staat Mehrheitsbeteiligungen an der Energiewirtschaft und anderen Schlüsselindustrien. Aus diesem Grund ist Putin dem Westen ein Dorn im Auge und wird deswegen in den Medien verteufelt. Da sollte man sich mal die Frage stellen, wem gehören eigentlich die Medien? Dann stößt man auf dieselben Namen, die regelmäßig auf den Gästelisten der geheimen Bilderberger-Treffen zu finden sind.
E. Herman: Kommen wir noch einmal zum Zweiten Weltkrieg. Sie legen dar, dass Deutschland durch den Versailler Vertrag und dessen immense Auflagen hochverschuldet und überhaupt nicht in der Lage gewesen war, einen Krieg zu finanzieren. Wer tat es denn stattdessen, und welche Interessen steckten dahinter?
H. Schrang: Die Namen, die in den deutschen Medien kursieren, beschränken sich in der Regel auf deutsche Unternehmen wie Thyssen, Krupp, Flick usw. Im Jahre 1936 waren mehr als 100 amerikanische Unternehmen in Form von Tochtergesellschaften bzw. in Form von Kooperationsabkommen in Deutschland tätig. Diese Unternehmen waren direkt beim Aufbau der deutschen Kriegsmaschinerie behilflich. Beispielsweise wurde im Mai 1940, als deutsche Panzer in Richtung Frankreich rollten, das dringend benötigte Motoröl und Schmiermittel aus den Vereinigten Staaten eingeführt. Wie aus den Akten der Reichsstelle für Mineralöl hervorgeht, wurde so zu 100 % der deutsche Bedarf gedeckt. Die Regel heisst, erst finanziert man den angeblichen Feind und kassiert hohe Zinsen, danach verdient man mit der Rüstungsindustrie, indem man beide kriegsführenden Parteien unterstützt, und zu guter Letzt kommen dieselben Initiatoren als Wohltäter, um mit ihrem Geld beim Wiederaufbau zu helfen, und kassieren wieder Zinsen dafür.
E. Herman: Muss die deutsche Geschichte neu geschrieben werden?
H. Schrang: Geschichte ist die Lüge, auf die man sich geeinigt hat, sagte bereits Napoleon Bonaparte. Die Sieger schreiben die Geschichte, und diese wird an den Universitäten und den Schulen gelehrt, und dann wird aus Glauben Wissen. Die meisten Menschen glauben, zu wissen. Wichtig ist, Sachen zu hinterfragen und vorgefertigte Meinungen auf den Kopf zu stellen. Wer weniger fernsieht, sieht nämlich mehr durch.
E. Herman: Sehr kritisch gehen Sie mit unserem derzeitigen Geld-bzw. Währungssystem um. Könnten Sie unseren Lesern erklären, warum das Zinssystem für jedermann gefährlich ist?
H. Schrang: Dazu ein Beispiel: Hätte Josef für Jesus bei dessen Geburt im Jahre Null 1 Cent zu 5 % Zinsen p.a. angelegt, dann hätte er nach 297 Jahren bereits eine Gesamtsumme von 10.000,00 Euro. Im Jahre 439 wären es schon 10 Millionen Euro. Nach 1466 Jahren könnte man die Anlagesumme nur noch mit einer Erdkugel aus Gold bemessen. Nach 1749 Jahren wären es bereits 1 Million Erdkugeln aus Gold, und heute würden sich seine Erben über 200 Milliarden Erdkugeln aus Gold freuen können.
Daran erkennen wir, dass jedes auf Zins aufgebaute System zwar immer eine gewisse Zeit lang funktionieren kann, es aber aufgrund des Zinseszins-Effektes, in der Spätphase dieses Systems, zu einem exponentiellen Anstieg der Geldmenge kommt. Das gilt sowohl für Guthaben als auch für Schulden. Da die Entwicklung in Richtung Unendlichkeit tendiert, es aber keine unendlichen Schulden geben kann, ist ein Zusammenbruch des Systems unausweichlich.
E. Herman: Mit sogenannten Verschwörungstheorien um den Kennedy-Mord beschäftigen Sie sich auf mehreren Dutzend Seiten. Wer steckte Ihrer Meinung nach dahinter?
H. Schrang: Höchstwahrscheinlich stecken mächtige Personen und Organisationen dahinter. Ihre Macht ist so gross, dass sie weder angezeigt noch angeklagt werden, weil sie über dem Gesetz stehen. Im Fall Kennedy beispielsweise sind über 100 Zeugen auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen, von denen so gut wie nichts in den Medien berichtet wird.
E. Herman: Schlussfolgernd aus der vorherigen Frage liegt der Verdacht nahe, dass es eine sogenannte Welt-Elite gibt, die die Geschicke auf der ganzen Welt steuert. Von den Illuminaten ist die Rede, denen es angeblich um eine Neue Weltordnung geht. Welchen Vorteil hätten diese Leute davon? Und wie lauten die Ziele im Einzelnen?
H. Schrang: Ihr ultimatives Ziel ist eine Weltregierung, eine Weltwährung, sowie die vollständige Kontrolle über Menschen, Geld, Energie, Land- und Wasserwirtschaft. Sie werden letztendlich einsehen müssen, dass irgendwann der letzte Fisch gefangen, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Baum gefällt ist, erst dann werden sie merken, dass man Geld nicht essen kann.
E. Herman: Welche Rolle spielt die FED, die Federal Reserve Bank, im globalen Gefüge?
H. Schrang: Die Federal Reserve Bank symbolisiert das alte System. Der Dollar ist nichts weiter als eine Illusion und durch nichts gedeckt (fiat-money-system). Immer mehr Länder scheren aus diesem Gefüge aus und sind nicht mehr bereit, ihre wertvollen Rohstoffe für wertlose Dollar zu verkaufen. Zum Beispiel hatte der Irak Ende 2000 damit begonnen, sein Öl gegen Euro statt gegen US-Dollar zu verkaufen. Ferner stellte er seine nationalen Devisenreserven auf Euro um. Wären andere Ölstaaten dem Beispiel des Iraks gefolgt, hätten die USA enorme Verluste hinnehmen müssen. Unter diesem Gesichtspunkt sind auch die Konflikte mit dem Iran und Syrien zu verstehen.
E. Herman: Eine Überraschung erlebt man, wenn man zum zweiten Teil Ihres Buches kommt. Da werden Sie spirituell. Warum ist die Sinnsuche wichtig für Sie?
H. Schrang: Erkennen – Erwachen – Verändern. Erkennen, dass wir einem Jahrhundertirrtum aufgesessen sind. Erwachen aus dem Traum, der Unwissenheit heisst und dann – gemäss Gandhi - die Veränderung sein, die man in der Welt gerne sehen möchte.
E. Herman: Sagen Sie uns etwas über die Verantwortung eines jeden Menschen für sein Leben.
H. Schrang: Selbsterkenntnis – das heisst, sich erst einmal selbst erkennen. Beruf kommt von Berufung, dem inneren Ruf nachzugehen, der in jedem von uns steckt, um sich zu verwirklichen.
E. Herman: Sie sagen in Ihrem Buch vor allem den Gewohnheiten den Kampf an. Wie gefährlich sind diese? Und wie steigt man aus dem Hamsterrad aus?
H. Schrang: Gewohnheiten sind wie schwere Ketten. Die Medien und die Gesellschaft fördern in der Regel meist negative Gewohnheiten. Diese muss man aber erstmal erkennen, um sie dann loslassen zu können.
E. Herman: Sind Sie ein gläubiger Mensch?
H. Schrang: Ja, Glaube ist wichtig. Nicht umsonst heisst es: Der Glaube versetzt Berge. In unserer materialistischen Welt blieb der Glaube in der letzten Zeit auf der Strecke. Es ist aber zu beobachten, dass viele Menschen festgestellt haben, dass sie Glück und Zufriedenheit nicht in materiellen Dingen finden und sind zu „Sinn-Suchern“ geworden. Das merke ich anhand der vielen Zuschriften zum zweiten Teil meines Buches.
E. Herman: Wie kamen Sie zu all den Erkenntnissen? Und was raten Sie jenen Menschen, die sich jetzt auf die Suche nach der Wahrheit machen?
H. Schrang: Ich kann die Menschen nur ermutigen, auf ihr Herz zu hören. Wie fühlt sich eine Sache an? Ist sie stimmig oder nicht? Unser Verstand ist leicht zu manipulieren. Denn nur mit dem Herzen sieht man richtig gut.
E. Herman: Ihr Buch liest sich leicht und verständlich. Es ist jetzt auch als Hörbuch erschienen. Sprecher ist der beliebte Schauspieler Horst Janson. Mussten Sie bei ihm Überzeugungsarbeit leisten, was die Themen angeht?
H. Schrang: Ganz im Gegenteil. Nach dem Gesetz der Resonanz, welches ich ebenfalls im zweiten Teil des Buchs beschreibe, kam er auf mich zu, nachdem er das Buch in Portugal gelesen hatte. Ich danke Horst Janson für seine tolle Arbeit. Er gibt den Themen mit seiner Stimme noch mehr Tiefe, wovon sich die Interessierten im Hörbuch überzeugen können.
E. Herman: Herr Schrang, wir danken Ihnen für das Interview.
Quelle: Expresszeitung.ch und Heiko Schrang
Heiko Schrangs Bestseller „Die Jahrhundertlüge, die nur Insider kennen“ gibt es Hardcover, als Kindle-E-Book und ganz neu auch als Hörbuch.