Da lacht Nehammer: „Lockdown für Ungeimpfte“ soll unbefristet weitergehen
Archivmeldung vom 08.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić„Im Vordergrund muss stehen, dass wir alle dasselbe Ziel verfolgen“: Nämlich aus der Krise zu kommen und die Freiheit wiederzuerhalten. Damit versuchte Neo-Kanzler Karl Nehammer das Volk auf die Linie der Corona-Diktatur einzuschwören. Lachend betonte er in der Folge, dass das Impf-Experiment der einzige gemeinsame Weg in die Freiheit sei. Jene, die sich dazu trotz Dauer-Beschallung nicht breitschlagen ließen, müssen nämlich auf unbestimmte Zeit im „Lockdown für Ungeimpfte“ bleiben. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Der soll wiederum massiv kontrolliert werden. Und Grünen-Gesundheitsminister Mückstein sieht es als seine Aufgabe, die weitere Durchspritzung des Volkes zu „forcieren“.
„Atempause“ nur für Gen-Experiment-Teilnehmer
Mit 45 Minuten Verspätung trat Nehammer vor die Presse, um den Fahrplan für das weitere Vorgehen anzukündigen. Flankiert wurde der zähnefletschende Ex-Offizier dabei von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein, dem Tiroler Landeshauptmann Günther Platter, dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Panik-Expertin Eva Schernhammer. Diese fiel Ende August auf, in dem sie früh einen „Lockdown für Ungeimpfte“ forderte. Und Nehammer stellte klar: An dieser Stelle wird er nicht zurückrudern. Die „Atempause“, welche das Virus verschaffe, soll nur für die Teilnehmer des Impf-Experiments gelten. Die Spike-Freien hingegen bleiben auf unbestimmte Zeit im Lockdown.
Jenen Gewerbetreibenden, welche die 2G-Regeln nicht umsetzen, droht er: Wenn sie sich „nicht an die Regeln halten“, wird verschärft. Sie könnten die Corona-Hilfen zurückzahlen müssen. Aber selbst jene, die sich mehrfach spritzen ließen, will Nehammer nicht vom Haken lassen. Sie müssten begreifen, der Drittstich sei „die Vollendung des vorläufigen Impfschutzes“. Einen neuerlichen Total-Lockdown schloss er nicht aus, denn das Virus sei „gefährlich und unberechenbar“. Man wollen „den Menschen“ aber „so viel Freiheit als möglich“ geben, um sie nicht übermäßig zu beschweren. Manch Zuhörer traut seinen Ohren nicht: Spricht Nehammer damit den „Ungeimpften“ zwischen den Zeilen die Menschlichkeit ab?
Mückstein: 2G fast überall, Impf-Propaganda per Brief
Auch Lockdown- und Impf-Fanatiker Mückstein stieß ins selbe Horn: Er erklärte, für „die Allgemeinheit“ ende der Lockdown ja am 11. Dezember – nur für die „Ungeimpften“ geht er weiter. Diese „weiteren Maßnahmen“ seien aber freilich nur zum „Schutz“ selbiger. Auch den schikanösen strafbewehrten Zwang zählt er dazu – dieser soll am Donnerstag im Detail besprochen werden. Auch er droht jenen Menschen, die anderen Menschen nicht nach dem Impfstatus ausschließen wollen. Kontrolle sei wichtig: „Es muss vorbei sein mit der augenzwinkernden Wurstigkeit“. 2G-Kontrollen in Handel & Gastro seien wichtig. Von der 2G-Regel in der Öffentlichkeit sei „nur die Grundversorgung“ ausgenommen – Supermärkte und Apotheken.
Die Genspritze schütze zwar „nicht zu 100 Prozent“ vor der Weitergabe. Dennoch sei sie „ein solidarischer Beitrag“. Er will die Vermeider der umstrittenen Behandlungen deshalb demnächst mit Impf-Briefen voller Propaganda samt Terminvorschlag bombardieren. Im Bezug auf die neue Omikron-Variante sagte er: Die Experten wissen zwar nicht, wie gut die „Impfung“ wirkt – aber man wisse, dass die „Impfung“ schütze. Die 3G-Regel für den Arbeitsplatz bleibt, in der 2G-Gastro gilt eine Sperrstunde ab 23 Uhr. Weihnachtsfeiern sind durch die Grenze von 25 Personen bei dortigen Veranstaltungen so gut wie unmöglich.
Für Mückstein sind kritische Stimmen „gefährlich“
Kein Verständnis hat Mückstein für kritische Stimmen, etwa vonseiten der FPÖ auf Demos, im Bundesrat oder im Nationalrat. Schon bei den Beratungen zur Impfpflicht schloss das türkis-grüne Corona-Regime die Freiheitlichen bekanntlich aus den Gespräche aus. Ihre Mahnungen sind für Mückstein aber „faktenbefreite Aussagen und gefährlich“. Er will deshalb einen Schwerpunkt auf den Kampf dagegen legen. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hat auch Probleme mit Demonstrationen vor Spitälern – also etwa, wenn Pfleger dort gegen den Spritzen-Zwang protestieren.
In der Bundeshauptstadt öffnet auch die 2G-Gastro erst eine Woche später. Den Einwand, es wäre vielleicht angenehm, einen Kaffee zwischen dem Einkauf zu trinken quittierte er wie folgt: „Ja, das ist schöner und besser – aber das ist, was wir verhindern wollen“. Denn die nächste Welle komme bestimmt. Auch Platter, derzeitiger Vorsitzender der Landeshauptleute-Konferenz spricht sich für harte Kontrollen aus. Denn „die Pandemie ist noch nicht beendet.“ Die Impfpflicht hält er für nötig, weil die Spritzen-Quote zu niedrig. Auf deren Vermeider will er einfach so lange per „Aufklärung“ einreden, bis diese sich der Gen-Behandlung unterziehen.
„Expertin“: Inzidenz-Rückgang bei Kindern entlastet Spitäler
Der beigezogenen medizinischen Beraterin Schernhammer oblag es zuletzt, mit Zahlen zu jonglieren. Die Situation sei „aufgrund der Impfung“ anders als vor einem Jahr – aber „trotz der Impfung nicht ganz anders“ als im Vorjahr. Sie jubilierte darüber, dass bei den Über-65-Jährigen bereits mehr als die Hälfte ihren Drittstich abholten. Faktenwidrig behauptete sie zudem, dass der Rückgang der Inzidenz bei den 5 bis 14-Jährigen dabei helfe, die Intensivstationen zu entlasten. In Wirklichkeit sind es nämlich vor allem ältere und vorerkrankte Menschen, die unabhängig des „Impfstatus“ ins Spital müssen…
Öffnungsschritte sieht auch sie nur mit der 2G-Regel in Ordnung. Den Familien empfiehlt sie zu Weihnachten zusätzliches Testen – eben weil die Spike-Spritzen nicht vor der Übertragung schützen. Außerdem müsse man an Omikron denken, sich kräftig „boostern“ lassen und idealerweise freiwillig an so vielen Orten wie möglich die FFP2-Maske tragen."
Quelle: Wochenblick