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NATO „spielt“ Krieg gegen Russland, während Europa zerbricht

Archivmeldung vom 06.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Allied Joint Force Command Brunssum, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Allied Joint Force Command Brunssum, on Flickr CC BY-SA 2.0

Wegen der Flüchtlingskrise taumelt die EU in immer finstere Zeiten und droht zu zerbrechen. Doch statt zu einem Assistenzeinsatz auszurücken um die humanitäre Katastrophe in Europa zu verhindern, übt die Nato im Mittelmeer den Kampf gegen Russland, berichten die „Deutschen Wirtschafts Nachrichten“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt auf ihrer Webseite weiter: "In den EU-Staaten herrsche das „pure politische Chaos“, da sich alle wegen der Migrationskrise für überlastet erklären. So seien zum Beispiel die freiwilligen Hilfsorganisationen in Österreich und Deutschland mit ihren Kräften am Ende, wobei die Bundeskanzlerin Angela Merkel nach wie vor auf „Konsenssuche für ihre Internierungslager“ sei. Die Behörden hätten den Überblick verloren und befürchten, dass es noch schlimmer komme, betont das Nachrichtenportal.

So wird der bevorstehende Winter laut Angaben der Menschenrechtsorganisationen für hunderttausende Flüchtlinge entlang des Mittelmeers und der Balkan-Route zu einer humanitären Katastrophe.

Doch während die Europäischen Länder nicht mehr zurecht kommen, mache die Nato, eine Organisation, die von europäischen Steuergeldern mitfinanziert werde und alle notwendigen Ressourcen besitze, nichts, um dieses Problem zu lösen:

„Jede normale Armee würde zu einem humanitären Assistenzeinsatz ausrücken. Die Nato könnte alle Kräfte sammeln und entlang der Balkan-Route, vor allem aber in den Nato-Staaten Türkei, Griechenland und Italien eine provisorische Hilfe für die Trecks der Vertriebenen errichten. Sie könnte, wie es die Bundeswehr im Katastrophenfall machen würde, alles unternehmen, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.“, schreibt das Portal.

Zugleich könnte die Nato auch der „unterfinanzierten und hilflosen“ Frontex-Truppe dabei helfen, die EU-Außengrenzen zu sichern.

In der EU herrsche zur Zeit ein reales, aktuelles Existenzproblem, dass das Leben von hunderttausenden Flüchtlingen und gleichzeitig die gesamte innere Sicherheit der EU bedrohe und an den Rand des Kollapses bringe. Die Nato, die einem Staat im Staate gleiche, biete jedoch keine Hilfe an und tue nur so, als ob sie das alles nichts anginge.

Stattdessen werde im Mittelmeer, so DWN, eines der in der letzten Dekade größten Manöver mit dem „bombastischen“ Namen „Trident Juncture“ abgehalten. An diesen Übungen sollen insgesamt 36.000 Soldaten, 3000 Marines und Spezialkräfte, 140 Flugzeuge, 60 Schiffe und sieben U-Boote den Kampf gegen Russland üben, auch wenn in der unmittelbaren Nachbarschaft Europa zerbreche.

„Während in München, Passau, Freising und in hunderten anderen Städten die Freiwilligen mit hängender Zunge für die Flüchtlinge arbeiten, tummeln sich 36.000 bestens ausgerüstete Soldaten im Mittelmeerraum und „spielen“ Krieg. Was für eine Verschwendung von Ressourcen, welch eine Fehlplanung, was für eine inhumane Arroganz. „Wir schaffen das“, sagt Angela Merkel. Die Nato fühlt sich nicht angesprochen.“, betont das Portal.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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