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Cohen und Manafort - ein Sturm im Wasserglas?

Archivmeldung vom 25.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Michael Cohen (2011)
Michael Cohen (2011)

Foto: Ww2censor
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In den letzten Tagen wurde viel in den deutschen Mainstream-Medien darüber berichtet wie eine Verurteilung von Cohen und Manafort Präsident Trump zu Sturz bringen kann. Viel hat man darüber gehört wie deren Taten klare Gründe für eine Amtsenthebungsklage darstellen. Was genau passiert ist und wie in den amerikanischen Medien mit der Angelegenheit umgegangen wird, wurde jedoch bisher nicht erzählt.

Paul Manafort
Paul Manafort

Lizenz: Public domain
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Zuerst die Frage, was hatten diese beiden Männer für eine Beziehung zu Donald Trump?

Cohen ist ein Rechtsanwalt. Im Volksmund werden Mitglieder dieses Berufsstandes als „Berufliche Lügner“ bezeichnet, was Cohen sich richtig zu Herzen genommen hat. 2016, das heißt vor der Wahl, die Trump zum Präsidenten gemacht hat, war er einer der Anwälte, die Donald Trump beraten haben. Unter anderem verwaltete er Gelder, die für den Wahlkampf gespendet wurden. Als manche seiner anderen fragwürdigen Aktivitäten, die mit Trump gar nichts zu tun hatten, ans Licht kamen, haben Trump und Cohen sich getrennt.

Manafort gilt als internationaler „Strippenzieher“ in der Politik; ein Mann, der gute Kontakte vermitteln könnte. Trump war in dieser Szene zumeist unbekannt und Vermittler wie Manafort waren besonders 2017 sehr nützlich. Manafort war keinesfalls der einzige Berater für Präsident Trump in diesem Bereich. Natürlich hatte Manafort vertragliche Verbindungen mit vielen Politikern usw. weltweit, sonst hätte er Kontakte nicht vermitteln können, dass heißt sein Beraterhonorar von Trump war keinesfalls die einzige Einnahmequelle. Er war kein Angestellter, sondern selbständiger Berater von Präsident Trump.

Was ist tatsächlich vor Gericht passiert?

Im Fall Cohen ist es nie zu einer "richtigen" Verhandlung gekommen, weil Cohen sich freiwillig für schuldig erklärt hat.

Daher bedarf es hier einen kleinen Exkurs. Wer hat die Anzeige gegen Cohen gebracht? Es war der Sonderermittler Robert Mueller, der von den Demokraten im Kongreß beauftragt wurde zu beweisen, daß Vladimir Putin die Wahl von Donald Trump gesteuert hat und dass Hillary Clinton deshalb eigentlich die legitime Präsidentin ist. Mueller hat eine lange Geschichte von Beratern für kriminelle Gangs und Amtsmißbrauch hinter sich. Er ist, laut der Meinung von Fachleuten, psychotisch mit geringem Kontakt zur Realität und sieht sich selbst als „Oberherrscher“ über alle Menschen und an deren Regeln und Gesetze nicht gebunden. Um seinen „richtigen Platz“ einzunehmen muß erst Donald Trump dafür weggeräumt werden. Fast zwei Jahre versucht er bereits irgendetwas zu finden, wodurch eine Amtsenthebungsklage gerechtfertigt werden könnte, damit er die Präsidentschaft für sich beanspruchen kann. Für Cohen, der bekanntlich keine freundliche Beziehung zur Wahrheit pflegt, hat er kleine Kavaliersdelikte angezeigt in der Hoffnung vor Gericht etwas gegen Präsident Trump zu bekommen. Wahrscheinlich, weil es Mueller klar wurde, daß er so nichts erreichen würde, hat er einen Deal mit Cohen gemacht.

Um eine Verhandlung vorzubeugen hat Cohen sich für schuldig erklärt, da er 2016 nach einer Bitte von Kandidat Trump zwei Rechnungen für ihn bezahlt hat. Angeblich hat er diese Rechnungen aus den Geldern, die er für den Wahlkampf verwaltete, bezahlt. Kurz darauf hat Kandidat Trump die Summen wieder einbezahlt. Ob dies getan wurde, weil Trump auf Kampagnen-Reise war und kurzfristig keinen Scheck selber ausstellen konnte oder weil die Schecks seinen Namen nicht tragen sollten, wurde spekuliert, ist aber unerheblich. Tatsächlich ist klar, dass Geld von einem Fond kurz auszuleihen und zurückzuzahlen keine Straftat ist! Um selbst einer gerichtlichen Strafe auszuweichen, hat Cohen sich in zwei Sachen für schuldig erklärt, die weder zivil- noch strafrechtliche Delikte sind. Hierdurch kommt es nicht zur Verhandlung und Mueller bekommt den Anschein einer Straftat auf Anheiß von Donald Trump. Das heißt wenn die Wahrheit deine Vorstellung nicht unterstützt, ist darüber zu lügen offensichtlich Mueller’s Stil.

Der Fall Manafort ist noch klarer. Hier wurde verhandelt und er wurde für schuldig erklärt. Aber wofür schuldig?
Manafort wurden 18 Straftaten vorgeworfen. Die Geschworenen haben ihn in acht der 18 Vorwürfe für schuldig erklärt. Bei allen dieser acht Anschuldigungen handelt es sich um Steuerhinterziehung hauptsächlich aus Zeiten in denen er gar nichts mit Donald Trump zu tun hatte. Da er als selbstständiger Berater für Trump arbeitete, unterliegen weder Trump noch das Weiße Haus irgendwelchen Verpflichtungen für Manafort’s Steuererklärung. Dies musste und hatte er auch selbst getan und das Gericht hat entschieden, dass er selbst diesbezüglich um Steuern zu vermeiden gelogen hat.

Die Kartellpresse versucht beides so darzustellen, als ob Trump an Manaforts Steuerhinterziehung beteiligt gewesen wäre und der „inhaltslose Burger“ der nicht-existierenden Straftat kriminelle Handlungen beweist.

Gestern Nachmittag ist in Washington (über Nacht bei uns) etwas Neues ans Licht gekommen: Der Erzlügner-Anwalt Cohen hat wieder seine Geschichte geändert. Ursprünglich hatte er gesagt, dass er selbst eigenständig eine Zahlung an Stormy Daniels gemacht und im Nachhinein damals Kandidat Trump darüber informiert habe, woraufhin Mr. Trump das Geld erstattet hat. In seiner „Schuld-Zugabe“ hat er gesagt, dass Mr. Trump ihm Anweisungen für das Durchführen der Zahlung gegeben habe. Nun rudert er halbwegs hiervon zurück.

Wenn der einzige Zeuge ein sehr bekannter Lügner ist und seine Geschichte mehrfach wechselt, kann keine Amtsenthebungsklage Aussicht auf Erfolg haben. Dies sagt Rudy Giuliani, ehemaliger Bürgermeister von New York und Sprecher des Anwalt-Teams von Präsident Trump.

Quelle: Karma Singh - www.karmasingh.eu

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