Videobeweise für den Raketenbeschuss des Straßenbaumaschinenwerk in Krementschug veröffentlicht
Archivmeldung vom 29.06.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Internet sind Videos aufgetaucht, die bestätigen, dass das Ziel des Raketenangriffs der russischen Streitkräfte in Krementschug das Straßenbaumaschinenwerk "Kredmasch" und nicht das Einkaufszentrum "Amstor" war, wie die ukrainischen Behörden mitteilten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "So hat das russische Portal Ridus ein Video des ukrainischen Senders Suspilne veröffentlicht,
das einen riesigen Krater auf dem Fabrikgelände zeigt. Der russische
Militärkorrespondent Alexander Koz kommentierte das Video mit dem
Hinweis, dass ein Schlag mit solcher Zerstörungskraft das
Einkaufszentrum bei einem direkten Treffer durch die Explosionswelle
komplett zerstört hätte. Dies sei aber laut Videos aus dem Inneren des
Gebäudes nicht der Fall, nicht einmal die Weinflaschen seien aus den
Regalen gefallen. (Video)
Ridus zeigte auch ein Video mit den Aufnahmen diverser Überwachungskameras rund um einen Erholungssee. Diese dokumentieren einen Raketenschlag in unmittelbarer Nähe. Laut Satellitenfotos befindet sich das Werksgelände und nicht das Einkaufzentrum an der Stelle der Explosion.
Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden in Krementschug Hangars mit Waffen und Munition aus den USA und europäischen Ländern in der Nähe der Straßenbaumaschinenfabrik Krementschug mit russischen Präzisionsschlägen getroffen. Die Detonation der gelagerten Munition, die für westliche Waffen vorgesehen war, habe einen Brand im Einkaufszentrum in der Nähe der Anlage ausgelöst.
Einkaufszentrum (unten), Fabrikgelände (Mitte) und Parkanlage mit See (oben) auf Satellitenfoto mit der Explosionsstelle Bild: Google Maps
Die ukrainische Regierung beschuldigte Russland am Montag eines gezielten Schlages gegen Zivilisten im Einkaufszentrum. Örtliche Behörden meldeten infolge des Angriffs 18 Tote und 59 Verwundete.
Der Bürgermeister von Krementschug Witali Malezki beschuldigte die Leitung des Einkaufszentrums, während des Luftalarms gegen die Verhaltensregeln verstoßen zu haben. Laut Malezki teilte die Verwaltung des Einkaufszentrums in den sozialen Netzwerken mit, dass das Zentrum ab dem 23. Juni nicht mehr geschlossen wird, wenn Luftschutzalarm ausgerufen wird, berichtete TASS.
Quelle: RT DE