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Westen verliert Billionen, Russland wird nur reicher – Wohlstandbilanz des Jahres 2022

Archivmeldung vom 23.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Das Café eines Ausflugsschiffes in Moskau vor den Wolkenkratzern des Geschäftsviertels Moskwa City Bild: RT / Pawel Bednjakow
Das Café eines Ausflugsschiffes in Moskau vor den Wolkenkratzern des Geschäftsviertels Moskwa City Bild: RT / Pawel Bednjakow

Die Schweizer Bank bzw. Vermögensverwalter UBS bescheinigt Russland im vergangenen Jahr einen Vermögenszuwachs von insgesamt 600 Milliarden Dollar. Auch die Zahl der Millionäre und sehr vermögenden Privatpersonen stieg im ersten Jahr des Krieges in der Ukraine. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Russen sind im vergangenen Jahr trotz des Krieges in der Ukraine reicher geworden, während die USA und Europa Billionen von Dollar verloren haben. Das berichtet der Business Insider (BI) mit Verweis auf eine Studie der UBS (Union Bank of Switzerland). Das Gesamtvermögen Russlands stieg um 600 Milliarden Dollar, so die UBS in ihrem jährlichen Global Wealth Report, der am 15. August veröffentlicht wurde.

Auch die Zahl der russischen Millionäre stieg 2022 um 56.000 auf 408.000, während die Zahl der sogenannten Ultra-High-Net-Worth-Individuals – Menschen mit einem Vermögen von über 50 Millionen Dollar – um fast 4.500 anstieg.

Allerdings haben die USA im vergangenen Jahr mit 5,9 Billionen Dollar mehr Vermögen verloren als jedes andere Land, während Nordamerika und Europa zusammen um 10,9 Billionen Dollar "ärmer" geworden sind, berichtet die UBS. Außerdem gab es Ende 2022 eine Million weniger amerikanische Millionäre, obwohl die USA immer noch mehr als 50 Prozent der sehr vermögenden Personen auf der Welt stellten, so die Bank.

Der Vermögenszuwachs in Russland erfolgte laut dem BI trotz des Einmarsches in die Ukraine im Februar, der einen beispiellosen Sanktionsdruck des Westens auslöste, was die Schrumpfung der russischen Wirtschaft und Einbruch der in Moskau notierten Aktien zur Folge hatte. Laut der russischen Statistikbehörde Rosstat schrumpfte die russische Wirtschaft im letzten Jahr tatsächlich um 2,1 Prozent – weniger als in den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021.

Die UBS räumte ein, dass "Vermögenstrends in Russland derzeit schwer zu bestimmen sind", hob aber hervor, dass das Land zu den wenigen Ländern gehört, die im Jahr 2022 reicher geworden sind. Steigende Ölpreise könnten laut dem BI ein Grund für den Vermögenszuwachs sein, da der Export dieses Rohstoffs ein wichtiger Wirtschaftsmotor für Russland sei. Daten von Refinitiv zufolge sind die Kosten für ein Barrel Ural-Rohöl im vergangenen Jahr um etwa sieben US-Dollar gestiegen.

Im UBS-Bericht wird hervorgehoben, dass 2022 neben Russland die Länder Mexiko, Indien und Brasilien den höchsten Vermögenszuwachs verzeichneten, während die USA, Japan, China, Kanada und Australien am meisten verloren.

Die UBS ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Vermögensverwalter, der dadurch einzigartige Einblicke in das Wohlstandsmanagement auf der ganzen Welt hat. In der zum ersten Mal zusammen mit Credit Suisse zusammengestellten 14. Ausgabe der Studie wird das geschätzte Vermögen von 5,4 Milliarden Erwachsenen in aller Welt berücksichtigt.

In der Studie wird gezeigt, dass das gesamte private Nettovermögen, gemessen in aktuellen nominalen US-Dollars, um 11,3 Billionen (- 2,4 Prozent) auf 454,4 Billionen US-Dollars Ende 2022 sank. Das Vermögen pro Erwachsenem sank ebenfalls um 3.198 US-Dollars (- 3,6  Prozent) auf 84.718 US-Dollar pro Erwachsenem.

Den Großteil dieses Rückgangs führt die UBS auf die Aufwertung des US-Dollars gegenüber vielen anderen Währungen zurück. Das hatte zur Folge, dass finanzielle Vermögenswerte am meisten zum Vermögensrückgang 2022 beitrugen, während nicht-finanzielle Vermögenswerte (vor allem Immobilien) trotz rasch steigender Zinssätze stabil blieben.

Für die Zukunft sagt die Bank allerdings einen deutlichen Vermögenszuwachs voraus. "Es wird erwartet, dass das weltweite Vermögen in den nächsten fünf Jahren um 38 Prozent steigt und bis 2027 629 Billionen US-Dollar erreicht." Das Wachstum in den Ländern mit mittlerem Einkommen, zu denen neben den BRICS-Staaten viele andere Länder des Globalen Südens wie etwa Mexiko, Chile oder Indonesien gehören, wird laut der UBS die Haupttriebkraft der globalen Trends sein."

Quelle: RT DE

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