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HC Strache: Konflikt im Iran gefährdet Energie-Versorgung Europas

Archivmeldung vom 17.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Die Energie-Krise in Europa könne durch einen Konflikt im Iran weiter verschärft werden. Ein Krieg gegen Aserbaidschan müsse verhindert werden, um die Energie-Versorgung Europas nicht noch weiter zu gefährden, warnt Ex-Vizekanzler HC Strache. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "In der aktuellen Energie-Krise müsse sich Europa gegen künftige Bedrohungen wappnen, betonte HC Strache kürzlich auf einer Konferenz in Wien. Dabei müsse auch auf einen iranischen Militärschlag gegen Aserbaidschan geachtet werden. Denn dieser könne die Gas- und Öllieferungen aus Aserbaidschan nach Europa gefährden und die aktuelle Lage in Europa noch weiter verschärfen.

Unabhängigkeit von einseitigen Energie-Lieferungen

Europa müsse von einseitigen Energielieferungen in Krisen unabhängig werden. Hier spiele auch der Südkaukasus eine wichtige Rolle. Dies vor allem angesichts der reduzierten Gaslieferungen aus Russland sowie der gezielten Zerstörung von Nordstream 2.

Frankreich fordert bereits Sanktionen

Europa müsse vereint die Energieversorgung aus unterschiedlichen Regionen der Welt und aus Aserbaidschan sichern, indem es für Stabilität in der Region sorge. Diese werde derzeit vom Iran mit lauter werdendem Säbelrasseln in eine Schieflage gebracht. Auch Frankreich forderte bereits, die Lieferungen aus Aserbaidschan unter Sanktionen zu stellen. Dies würde Europa aber nur noch abhängiger von algerischen, russischen und iranischen Quellen machen.

Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Europas Abhängigkeit von Gas aus Aserbaidschan

Iran unterdrückt Aserbaidschaner

In einem möglichen Konflikt zwischen Aserbaidschan und dem Iran dürfe Europa nicht tatenlos zusehen – so wie Israel, das Aserbaidschan mit einer gemeinsamen Erklärung für eine „Einheitsfront“ unterstützt. Die Südaserbaidschaner sind eine seit Jahrzehnten unterdrückte ethnische Minderheit. Sie machen bis zu einem Drittel der Einwohner der Islamischen Republik Iran aus und spielen aktuell eine gewichtige Rolle bei den Protesten gegen das Mullah-Regime.

Monatelange Proteste – Teheran machtlos

Die Proteste in Tabriz dauern nun bereits seit Monaten an. Das Regime in Teheran konnte diese bislang nicht stoppen. Eine aserbaidschanische Redakteurin aus dem Iran sollte auf der Konferenz einen Film zu diesen Protesten zeigen – ihre Teilnahme wurde allerdings aus Sicherheitsgründen abgesagt. Der Film wurde dennoch gezeigt.

Europa muss für Stabilität sorgen

HC Strache betonte: Europa müsse nun vereint Farbe bekennen, Menschen- und Völkerrechtsverletzungen klar benennen, an die betreffenden Länder appellieren und gegebenenfalls entsprechende Schritte setzen."

Quelle: AUF1.info

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