Putin: "Nicht die Länder (des Westens) sind unfreundlich, sondern deren Eliten und Machthaber"
Archivmeldung vom 16.03.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićWladimir Putin unterscheidet zwischen den Völkern des Westens und ihren russophoben Eliten und Machthabern. Das hat er am Donnerstag erneut am Rande eines Unternehmerkongresses in Moskau klargestellt. Eine Wiederannäherung setze voraus, dass der Westen die Sicherheitsinteressen Russlands respektiere. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich am Rande seines Auftritts beim Unternehmerkongress im Moskau am Donnerstag zu der auf die Staaten der antirussischen Koalition im Westen bezogenen Formulierung "unfreundliche Länder" geäußert. Nicht die Länder im Westen oder gar ihre Völker seien unfreundlich zu Russland, sagte er, sondern Teile der Eliten dieser Länder und die aktuellen Machthaber. Deshalb würde der Begriff der "unfreundlichen Länder" die Realität ungenau beziehungsweise gar nicht widerspiegeln, kritisierte das russische Staatsoberhaupt.
Das
politische System in diesen Ländern, fuhr Putin fort, sei so
strukturiert, dass es Personen mit einem geringen Bildungs- und
Erziehungsniveau nach oben befördere. Sie verstünden häufig gar nicht,
was sie tun und sagen, was zu entsprechenden Ergebnissen führe. Die
Tätigkeit dieser Politiker und "Eliten" füge den eigenen Völkern und der
eigenen Wirtschaft Schaden zu.
Russland sei daran interessiert, dass die Europäer eigenständig und souverän sind und Entscheidungen im Interesse der eigenen Länder und Völker treffen. Bedauerlicherweise sei es "nicht ganz so und häufig gar nicht so", urteilte der Präsident. Man könne aktuell nichts daran ändern.
In der Zukunft sollten sich beide Seiten aufeinander zubewegen. Auch wenn es bequem wäre, könne auch Russland die Alleinschuld für die gegenwärtige Situation nicht den "westlichen Partnern" zuschieben. Russland sei, erinnerte das russische Staatsoberhaupt, immer bereit gewesen, konstruktiv und zum gegenseitigen Vorteil mit den Staaten des Westens zusammenzuarbeiten. Die einzige Bedingung war, dass die nationalen Sicherheitsinteressen Russlands respektiert würden. Diesen Respekt hat es in den vergangenen Jahren nicht gegeben, vielmehr war der Westen bestrebt, die eigenen Zielsetzungen um jeden Preis zu erreichen, auch wenn dies nur auf Kosten der russischen Interessen und Bedürfnisse ging. "
Quelle: RT DE