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African Parks: 17 Spitzmaulnashörner aus Südafrika zur Verstärkung der lokalen Population in Malawi eingetroffen

Archivmeldung vom 14.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Spitzmaulnashorn oder Schwarzes Nashorn (Diceros bicornis)
Spitzmaulnashorn oder Schwarzes Nashorn (Diceros bicornis)

Foto: Hans Stieglitz
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

WWF South Africa, African Parks, Malawis Department of National Parks and Wildlife (DNPW) und Ezemvelo KZN Wildlife haben in einer der bisher dato größten internationalen Umsiedlungen von Spitzmaulnashörnern erfolgreich 17 der Tiere von Südafrika aus in den Liwonde National Park nach Malawi gebracht.

Auf der Grundlage eines zwischen den Regierungen von Malawi and Südafrika unterzeichneten Custodianship-Abkommens sollen Malawis Spitzmaulnashornpopulationen gestärkt und die regionalen Bemühungen zum Schutz der stark gefährdeten Art unterstützt werden."Diese internationale Zusammenarbeit ist eine Chance, einen Beitrag zur Verbesserung der Perspektiven für Nashörner in ihrem natürlichen Lebensraum zu leisten", erklärt der Direktor von Malawis DNPW Brighton Kumchedwa. "Durch die Zusammenarbeit mit Partnern zur Wiederherstellung unseres Naturerbes in Verbindung mit der wirtschaftlichen Entwicklung bieten wir eine nachhaltige Zukunft für die Tierwelt und die Menschen in unserem Land".

Die 17 Spitzmaulnashörner wurden in Südafrika für sechs Wochen lang unter Quarantäne gestellt, bevor sie ihr neues Zuhause im Liwonde National Park erreichten, wo sie am Dienstag den 12. November freigelassen wurden und sich seitdem gut einleben. Um die Vielfalt der Populationen in Malawi zu verbessern, hat African Parks drei weitere Nashörner zwischen den Naturschutzgebieten Liwonde und Majete Wildlife Reserve umgesiedelt, die das Unternehmen in Partnerschaft mit dem DNPW verwaltet.

Ihre gemeinsamen Bemühungen um die Renaturierung von Majete und Liwonde haben diese Landschaften verändert, was zum einer drastischen Eindämmung der Wilderei, der Wiedereinführung von zahlreichen wichtigen Arten und steigenden Tourismuszahlen geführt hat. "Gut verwaltete Schutzgebiete erfüllen eine lebenswichtige Funktion für unzählige Wildtiere und die Menschen. Dank der Führung der malawischen Regierung konnten wir sicherstellen, dass stark gefährdete Arten wie das Spitzmaulnashorn an diese Orte zurückkehren können, und dass die Menschen von geschützten Gebieten profitieren können", erklärt der Park Manager des Liwonde National Park Craig Reid.

Die Durchsetzung der Rechtsvorschriften, gekoppelt mit Gemeinschaftsinitiativen, ist dabei von zentraler Bedeutung, um eine angemessene Sicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig eine starke Unterstützung für die Naturparks zu erreichen. Die umfangreichen Maßnahmen zum Schutz der Nashörner umfassen unter anderem die Überwachung aus Luft, tägliche Patrouillen und die Integration modernster Technologien, um das Live-Time-Tracking der Tiere zu ermöglichen.

Da es nur noch 5500 Spitzmaulnashörner in freier Wildbahn gibt, die über ihr gesamtes Verbreitungsgebiet verstreut leben, sind Verlagerungen in gut geschützte Gebiete unerlässlich, um den Populationen eine Chance auf Wachstum und Überleben zu geben. Dieses Projekt wurde mit Unterstützung von Stichting Natura Africae, Vale Logistics und Save the Rhino International möglich gemacht. Der WWF Belgien, die Wyss Foundation, und die People's Postcode Lottery haben die gesamte Verwaltung der Naturschutzgebiete Majete und Liwonde maßgeblich mit unterstützt.

Quelle: African Parks (ots)

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