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Mission ExoMars: Europäische Weltraumorganisation nimmt Zusammenarbeit mit Russland wieder auf

Archivmeldung vom 14.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
ExoMars Trace Gas Orbiter mit Entry, Descent and Landing Demonstrator Module
ExoMars Trace Gas Orbiter mit Entry, Descent and Landing Demonstrator Module

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wie die ESA bekannt gibt, wollen die Europäische Weltraumorganisation und die russische Raumfahrbehörde Roskosmos die Gespräche über die ExoMars-Mission wiederaufnehmen. Wegen des russischen Militäreinsatzes in der Ukraine waren vonseiten der ESA alle Beziehungen abgebrochen worden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die internationale Weltraummission ExoMars, die seit Beginn des Konflikts in der Ukraine auf Eis liegt, wird wieder zum Leben erweckt. Der Pressedienst der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) teilte am 13. Juni gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mit, dass die Organisation und die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos zur Diskussion über die ExoMars-Mission zurückgekehrt seien."Wir haben mit Roskosmos Gespräche über die ExoMars-Mission aufgenommen. Neue Informationen können nach der Sitzung des Rates der Europäischen Weltraumorganisation am Mittwoch, den 15. Juni erscheinen", sagte ein Vertreter des ESA-Pressedienstes der Nachrichtenagentur.

Am 14. Juni hat der russische Staatskonzern diese Information gegenüber RIA-Nowosti bestätigt. Der Pressedienst der Raumfahrtbehörde hatte mitgeteilt, Roskosmos und die ESA würden ihre Zusammenarbeit fortsetzen – an einer gemeinsamen Mars-Mission werde ebenfalls wieder gearbeitet:

"Roskosmos und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) besprechen weiterhin die Möglichkeit einer gemeinsamen ExoMars-Mission."

Nach dem Beginn der Militäroperation Russlands in der Ukraine brach die ESA die Kontakte zur russischen Seite ab und teilte mit, dass sie nicht weiter zusammenarbeiten könne. Damals hatte der Verwaltungsrat der europäischen Agentur eine weitere gemeinsame Entwicklung der ExoMars-Mission für unmöglich gehalten. Die Europäische Weltraumorganisation hatte auch erklärt, sie werde die Sanktionen gegen Russland vollständig umsetzen. Daraufhin hatte der Direktor des Konzerns Roskosmos Dmitri Rogosin angekündigt, die Marsmission selbst durchführen zu wollen – auch wenn die Vorbereitungen mehrere Jahre in Anspruch nehmen und die Mission in abgespeckter Form abgehalten werden müsse.

ExoMars (der Name steht für "Exobiologie auf dem Mars") ist ein gemeinsames russisch-europäisches Projekt der Europäischen Weltraumorganisation ESA und der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos zur Erforschung des Mars. Die Ziele der Mission sind unter anderem die Suche nach Anzeichen für Leben auf dem Mars und die Untersuchung der Zusammensetzung der Atmosphäre und des Klimas des roten Planeten."

Quelle: RT DE

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