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Giftanschlag von Salisbury: Ex-Agent Skripal soll heimlich Prag besucht haben

Archivmeldung vom 14.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Prag
Prag

Foto: Another Believer
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Geständnis des tschechischen Präsidenten Milos Zeman, sein Land habe Nervengift vom Typ „Nowitschok“ hergestellt und getestet, wollen Journalisten herausgefunden haben, dass der russische Ex-Spion Sergej Skripal heimlich Prag besucht und sich mit tschechischen Geheimdienstlern in Großbritannien getroffen habe.

Weiter berichtet die deutsche Ausgabe von Sputnik: "Der Geheimbesuch habe 2012, sechs Jahre vor seiner Vergiftung, stattgefunden, berichtet die tschechische Wochenzeitung „Respekt“ am Sonntag.

Nachdem Skripal im Jahr 2010 aus russischer Haft entlassen wurde, ließ er sich bekanntlich in Großbritannien nieder. Dort soll er mit dem britischen Auslandsgeheimdienst MI6 bei der Enthüllung eines Netzwerkes von russischen Auslandsagenten zusammengearbeitet haben, heißt es in dem Beitrag.

„Zu diesem Zweck haben die Briten den Vertretern von Geheimdiensten aus Partnerländern, einschließlich der Tschechischen Republik, Treffen mit Skripal erlaubt. Mindestens einmal – im Jahr 2012 – hat Skripal Prag besucht, und obwohl er nur für kurze Zeit hier war, war sein Aufenthalt für die lokalen Geheimdienste nützlich“, so „Respekt“ weiter.

„Die Vertreter der tschechischen Geheimdienste haben sich dann mit dem ehemaligen russischen Spion auch mindestens einmal in Großbritannien getroffen.“ Die tschechischen Nachrichtendienste würden aber diese Fakten auf keine Weise mit dem Giftanschlag auf Skripal vom März 2018 in Verbindung bringen, so das Blatt.

Am 4. März waren der Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia im britischen Salisbury vergiftet worden, was einen internationalen Skandal ausgelöst hatte. London behauptet, in die Vergiftung mit dem Stoff A-234, in Großbritannien als „Nowitschok“ bekannt, sei der russische Staat verwickelt. Moskau weist diesen Vorwurf von sich."

Quelle: Sputnik Deutschland

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