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Elektrogate? Italienische Behörden ermitteln gegen VW, Stellantis, BYD und Tesla wegen möglicher Täuschung bei der Reichweite von Elektroautos

Freigeschaltet am 21.02.2025 um 13:40 durch Sanjo Babić
Wappen von Italien
Wappen von Italien

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die italienische Wettbewerbsbehörde Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) hat nach Medienberichten vom 21. Februar 2025 Ermittlungen gegen Volkswagen, BYD, Stellantis und Tesla wegen des Verdachts der Verbrauchertäuschung eingeleitet. Im Zentrum der Untersuchungen stehen überhöhte Angaben zur Reichweite und Akkukapazität von Elektrofahrzeugen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Magazin WirtschaftsWoche über Hinweise berichtet, dass die Autoindustrie systematisch übertriebene Leistungsangaben macht und Batteriekapazitäten verschleiert. Auch Porsche gerät in den Fokus, da sich beim Elektro-Modell Taycan massive Reichweitenabweichungen häufen. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer sieht ein Elektrogate heranziehen, das mit dem Diesel-Abgasskandal vergleichbar ist. Betroffenen E-Autokäufern wird empfohlen, ihre möglichen Schadensersatzansprüche in der kostenlosen Ersteinschätzung im E-Mobilität-Online-Check prüfen zu lassen.

Untersuchungen wegen unlauterer Geschäftspraktiken in Italien

Die italienische Behörde AGCM prüft potenziell unlautere Geschäftspraktiken in Bezug auf die beworbene Reichweite, Akkukapazität und die Einschränkungen der Standardgarantie für Batterien. Im Rahmen der Ermittlungen wurden am 20. Februar 2025 nach Medienberichten mit Unterstützung der Finanzpolizei Guardia di Finanza die italienischen Zentralen der vier betroffenen Autohersteller VW, Stellantis, BYD und Tesla durchsucht.

Ein zentrales Problem der Fahrzeuge: Elektrofahrzeuge erreichen oft nicht die angegebene Reichweite, was möglicherweise mit einer geringeren nutzbaren Batteriekapazität zusammenhängt, als von den Herstellern beworben. Reserven innerhalb der Batterie werden absichtlich versteckt, sodass Kunden nicht den vollen Speicher nutzen können, obwohl sie für die gesamte Kapazität bezahlt haben.

Bisher haben sich die betroffenen Hersteller nicht umfassend zu den Vorwürfen geäußert. BYD, der größte chinesische Elektroautohersteller, lehnte eine Stellungnahme ab. Volkswagen und Stellantis haben sich bislang nicht geäußert. Tesla, das in den USA bereits mit Sammelklagen wegen falscher Reichweitenangaben konfrontiert ist, war für eine Anfrage nicht erreichbar. Porsche sieht sich in Deutschland mit einer Klage konfrontiert, äußerte sich aber noch nicht zu den massiven Reichweitenabweichungen.

Klagen zur Abweichung der Reichweite gegen VW-Tochter Porsche

Neben den laufenden Ermittlungen gegen andere Hersteller sorgt auch Porsche mit seinem Elektro-Modell Taycan für erhebliche Verbraucherbeschwerden. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer hat aufgrund dieser massiven Abweichungen mehrere Klagen gegen Porsche eingereicht. Ziel der Klagen ist die Rückabwicklung des Kaufvertrags wegen Sachmängeln - darunter die unzureichende Reichweite als zentrales Problem.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Magazin WirtschaftsWoche über Hinweise berichtet, dass die Autoindustrie systematisch übertriebene Leistungsangaben macht und Batteriekapazitäten verschleiert. Auch Porsche gerät in den Fokus, da sich beim Elektro-Modell Taycan massive Reichweitenabweichungen häufen. Die Verbraucherkanzlei Dr. Stoll & Sauer sieht ein Elektrogate heranziehen, das mit dem Diesel-Abgasskandal vergleichbar ist. Betroffenen E-Autokäufern wird empfohlen, ihre möglichen Schadensersatzansprüche in der kostenlosen Ersteinschätzung im E-Mobilität-Online-Check prüfen zu lassen.

Quelle: Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH (ots)

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