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China, Japan und Süd Korea stellen 120 Billionen U.S. Dollar als Nothilfe zur Verfügung

Archivmeldung vom 04.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch HB

China, Japan und Süd Korea berieten am Sonntag über die letzten Details des Liquiditäts-Fonds zur Hilfe von 13 asiatischen Ländern, welche durch die globale Wirtschaftkrise in Bedrängnis gerieten.

Die drei Nationen werden in einem Verhältnis von 2:2:1 zu dem Fonds beitragen - je 38,4 Billionen US Dollar werden von China und Japan beigesteuert, 19,2 Billionen U.S. Dollar werden von Süd-Korea getragen - das macht 80 % der Gesamtsumme des Fonds, der den Namen Chiang Mai Initiative trägt.

Zusätzlich hat Japan eine eigene Maßnahme in die Wege geleitet, um Nationen zu helfen, die durch die globale Wirtschaftskrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind und stellt dafür nochmal 61,5 Billionen U.S. Dollar zur Verfügung. 

Beide Verlautbarungen wurden auf der Insel Bali gemacht, dort hält gerade die ADB (Asian Development Bank) ihre Jahresversammlung ab.

Der Finanzminister von Süd Korea, Yoon Jeung-hyun, sagte zu Reportern nach dem Treffen mit seinen Ministerkollegen von China und Japan, das Beijing und Tokyo je 32% zur regionalen Initiative beisteuern würden. Süd Korea beteiligt sich mit 16%, während der Rest von den übrigen Mitgliedern der ASEAN (Association of South East Asian Nations) getragen wird. "Unsere drei Länder haben eine Vereinbarung getroffen, die unserer für diese Region so wichtigen Zusammenarbeit gerecht wird." teilte Yoon mit.

Der Deal zwischen den drei Hauptverantwortlichen ist der erste regionale Fonds zur Unterstützung von asiatischen Ländern, die durch die globale Krise in Mittleidenschaft gezogen worden sind. Zur ASEAN gehören ausßer China, Japan und Süd Korea noch Brunei, Cambodia, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapore, Thailand und Vietnam.

Auch die ADB hat Pläne, um der Krise entgegen zu steuern. Die Kreditvergabe soll in den nächsten beiden Jahren um 33 Billionen U.S. Dollar erhöt werden - ein Zuwachs um fast 50% gegenüber dem Zeitraum 2007-2008. Die Asian Development Bank (ADB) hat ihren Hauptsitz in Manila und wird Hauptsächlich durch Japan, die USA sowie der EU finanziell unterstützt.

"Die Wirtschaftskrise hat Asien stärker getroffen, als wir angenommen haben", sagt Rajat Nag, Director der ADB.

Jong-Wha Lee, Chef-Ökonom der ADB, fügte hinzu, das die asiatischen Länder jetzt möglicherweise die Talsohle erreicht haben, aber die Erholung der Wirtschaft in Asien davon abhängt, das sich die Handelspartner der asiatischen Länder erholen. Allerdings gibt es auch Stimmen, die befürchten,  die Anstrengungen der asiatischen Länder, sich selbst vor den Folgen der Wirtschaftskrise zu schützen, würde die Rolle, die der International Monetary Fund (IMF) in Asien spielt, schwächen.

"Wir stellen fest, das die Chiang Mai Initiative expandiert, dies geschieht aber nicht auf Kosten der Rolle, die die Region in der IMF spielt oder der Rolle, die die IMF in der Region spielt", sagte Nag, der hinzufügte: "Wen die Region ein Zentrum des Wirtschaftswachstums wird, dann hat sie die Reserven und Resourcen, um auf eigenen Füßen zu stehen".

 (Quelle: China Daily)

 

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