Setzt die USA eine Klimawaffe gegen Serbien ein?
Archivmeldung vom 05.02.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittExtreme Kälte, Dürre, Waldbrände, Riesenhagel sowie Taifuns, Tsunamis und andere Naturkatastrophen wurden seit jeher als Ausdruck göttlichen Unwillens betrachtet, schreibt Vera Scherdewa bei Radio "Stimme Russlands".
Weiter heißt es in ihrem Bericht: "Wenn es heute zu so etwas in einem beliebigen Ort des Erdballs kommt, finden sich Menschen, die meinen, es handle sich dabei um Machenschaften der USA!
Es folgen Auslassungen über das HAARP-Projekt, das offiziell zur Erforschung der weltweiten Klimaerscheinungen wie etwa das Polarlicht, gegründet wurde, in Wirklichkeit jedoch eine unglaublich leistungsstarke Klima- und Psychopharmaka-Waffe sei. Hier eine Nachricht: Die USA sollen versucht haben, das Klima in Serbien durch drastische Temperatursenkungen zu verändern und dort eine Arktiskälte herrschen zu lassen, doch zum Glück sei das Experiment gescheitert und habe dabei noch eine Frostwelle in den USA verursacht.
Derartige Informationen wurden in serbischen Medien breit diskutiert, und die STIMME RUSSLANDS beschloss, sich an führende russische Fachleute zu wenden. Doktor Konstantin Siwakow, erster Vizepräsident der Akademie für geopolitische Wissenschaften und auf und früherer Flottenoffizier sagte hierzu Folgendes:
„Eigentlich sind es völlig reelle Sachen. Über einer einzelnen Region kann man tatsächlich Regenfälle ergießen lassen, wenn man spezielle Mischungen in die Luft spritzt. Oder umgekehrt: An den Tagen der großen Staatsfeste sorgen wir für gutes Wetter in Moskau und der Umgebung. Auch bei Kampfhandlungen können ähnliche Maßnahmen getroffen werden.“
Allerdings kann HAARP keinesfalls als Waffe betrachtet werden, denn es ist sehr schwer, die Ergebnisse seiner Einwirkung auf das Klima zu prognostizieren. Wie steht es nun mit der Annahme, dass die USA extrem niedrige Temperaturen in Serbien provoziert und eine Kältewelle auf eigenen Gebieten herbeigeführt haben? Der Experte zeigt sich überzeugt:
„Es kann unvorhersehbare Einwirkungen erbringen. Und wenn eine solche Einwirkung tatsächlich stattfindet, kann sie sich auf das Wetter auf großen Flächen auswirken: auf ein halbes oder sogar ein ganzes Kontinent. Daher ist es totaler Unsinn zu sagen, dass HAARP es auf Serbien abgesehen haben soll. Es ist, als würde man aus einer Raketenanlage auf Sperlinge schießen.
Demnächst soll das HAARP-Projekt eingefroren werden, denn die Folgen seiner Einwirkung lassen sich schwer berechnen. Allerdings ist das ungewöhnliche Wetter in Europa und den USA auf etwas ganz anderes zurückzuführen. Nach der Katastrophe im Golf von Mexiko änderte der Golfstrom vor einigen Jahren seine Bahn.
Das Öl, das in riesigen Mengen in den Ozean ausgeflossen war, wurde absorbiert und in mehreren hundert Metern Tiefe konserviert. Dadurch entstand ein Feld, das den Wasserkreislauf in der Region verstörte. Als Folge teilte sich der Golfstrom in zwei Ströme. Der Eine ist warm und fließt im Süden der USA, im Zentralatlantik; der andere ist kalt und fließt im Norden. Natürlich entstehen dabei Temperaturen, die für russische Nordgebiete, wie etwa Jakutien, typisch sind.“
Ein anderer Experte, Meteorologe Alexander Golubew, Chef der Abteilung für kurzfristige Wettervorhersagen und gefährliche Naturescheinungen beim russischen Wetterdienst sprach sich weniger eindeutig aus:
„Eine jede Version ist im Grunde möglich. In der Praxis ist dafür jedoch sehr viel Energie erforderlich. Und bislang ist die Menschheit noch nicht soweit, derartige Experimente durchzuführen und dabei noch Erfolge zu erzielen. Außerdem ist es ein großes Risiko, mit der Natur in einem solchem Ausmaß zu spielen. Die gefährlichen Erscheinungen, die wir heute beobachten, haben damit zu tun, dass die Atmosphäre keinesfalls homogen und immer in Bewegung ist.“
Warum war denn das Wetter in Osteuropa so schön, als die Nato Jugoslawien bombte? Militärexperten, darunter Doktor Konstantin Siwkow, meinen, dass das Wetter tatsächlich manipuliert wurde. D.h. man kann entweder künstlichen Regen über einem bestimmten Gebiet hervorrufen, wie es im Vietnam-Krieg gemacht wurde, oder aber den Fliegern gute Sichtverhältnisse bei Bombardements sichern, wie es in Jugoslawien der Fall gewesen ist. Allerdings räumt Alexander Golubew ein:
„Ich befasse mich mit kurzfristigen Wetterprognosen von drei oder neun Tagen bis zu einem Monat. Deswegen ist meine Meinung ziemlich eindeutig: Wenn ein klares Wetter kommt, kann man es für einen ziemlich großen Zeitraum vorhersagen. Es handelt sich in der Regel um einen Antizyklon, der über einem großen Gelände hängen bleibt. Deswegen lässt sich kaum von einer geplanten Einwirkung auf das Wetter von einem solchen Ausmaß kaum reden. Bei dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technologie ist es unmöglich.“
Quelle: Text Vera Scherdewa - „Stimme Russlands"