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Medien berichten über Ergebnisse der diesjährigen Bilderberg-Konferenz

Archivmeldung vom 19.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Interalpen-Hotel Tyrol und Hohe Munde
Interalpen-Hotel Tyrol und Hohe Munde

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Offizielle Verlautbarungen über die am 14. Juni 2015 zu Ende gegangene 63. Bilderberg-Konferenz im Tiroler Telfs gibt es nicht. Jedoch berichten jetzt mehrere Medien, in erster Linie alternative Nachrichtenseiten, über Ergebnisse, die über Personen aus dem Umfeld der Konferenz durchgesickert sind. So wurden unter anderem die Themen NATO, mittlerer Osten, Iran, Russland sowie die europäische und amerikanische Sicherheitsstrategie behandelt, aber auch die Abschaffung von Bargeld, TTIP und Co. waren Gesprächsthema.

In einer Meldung der Nachrichtenseite Unzensuriert.at, in der einige Pläne der „Weltelite“ zusammengetragen wurden, heißt es hierzu: "So soll die anwesende Finanzelite vor allem über Pläne zur Abschaffung des Bargeldes diskutiert haben, unter dem Vorwand zukünftige Wirtschaftskrisen und „Bankruns“ zu vermeiden. Viele Medien berichten bereits seit längerem über ähnliche Vorhaben von Staaten und Finanzinstitutionen. Auch wollen größere Banken wie die HSBC, dem Vernehmen nach in Waffenschmuggel- und Geldwäscheaffären involviert, Kapitalverkehrskontrollen für den Ottonormalverbraucher drastisch einschränken und dem Staat größere Rechte beim Zugriff auf Privatkonten einräumen. Darüber hinaus plant man die Beschränkung des Edelmetalhandels in Europa, aus Angst vor einer Flucht der Sparer in Gold und Silber.

Wie der Guardian berichtet, soll auf der Konferenz auch das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP auf der Agenda gestanden haben. Zahlreiche Teilnehmer haben sich schon im Vorfeld bei diversen Interviews für das umstrittene Abkommen ausgesprochen. Möglicherweise wurde es auf der Bilderberger-Konferenz endgültig besiegelt.

Nuklearkrieg und Bürgerunruhen auf Themenliste

Auch über einen möglichen Nuklearkrieg mit Russland und China wurde beraten. Die verschärfte Rhetorik der USA gegenüber China rund um den Konflikt im südchinesischen Meer und die geplante Stationierung von schweren Waffen an der Grenze zu Russland, lassen auf eine militärische Eskalation in absehbarer Zeit schließen. Damit einhergehend wurde auch über zukünftige Bürgeraufstände gesprochen. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen und sozialen Lage des Westens, mit einem Migranteneinfall in Europa und Rassenunruhen in den USA, plant man Vorgehensmaßnahmen gegen die eigene Bevölkerung und Sicherheitsmaßnahmen für die Elite. Schon im Vorfeld gab es immer wieder Berichte über die steigende Anzahl extrem vermögender Personen, welche sich überall auf der Welt geheime Sicherheitsbunker bauen lassen. Das sinkende Vertrauen in Regierungen und Politiker, gepaart mit einer voranschreitenden Entmündigung der Bürger, dürften bei der „Weltelite“ die Alarmglocken schrillen lassen.

Österreichische Teilnehmer schweigen zu Konferenz

Einigen amerikanischen Journalisten gelang es, trotz der übersensiblen Polizeibewachung, Teilnehmer der Konferenz zu interviewen und über die Pläne zu befragen. So wurde etwa der Standard-Herausgeber Oscar Bronner von einem Infowars-Reporter zur Konferenz befragt. Bronner reagierte sichtlich genervt und verwies auf die offizielle Themenliste auf der Internetseite der Bilderberger. Der Reporter ließ jedoch nicht locker und konfrontierte Bronner mit dem enormen Sicherheitsaufgebot von 2.000 Polizisten für ein Privattreffen. Bronner ging auch auf diese Frage nicht ein, erwiderte jedoch erzürnt: „Würden sie uns bitte in Ruhe lassen, so agiert man als Journalist nicht!“. Der Reporter erwiderte, dass Bronner dies vielleicht nicht gewohnt sei, jedoch investigativer Journalismus genau so agieren müsse. Neben Bronner stand Raiffeisen-Chef Karl Svelda und fotografierte den Reporter. Auch Robert Scholten, Chef der Aufsichtsbanken-AG und angeblich Veranstalter der diesjährigen Konferenz, sagte kein Wort über deren Ergebnisse. Schließlich wurden die Reporter von der Polizei aus dem Café am Innsbrucker Flughafen geworfen."

Weitere Informationen über die Bilderberg-Konferenz findet man auch auf den Blog "Alles Schall und Rauch (ASR)", die mit einem Team vor Ort waren und während dieser Zeit aufschlussreiche Reportagen veröffentlicht haben. So dokumentierten die Volksreporter beispielsweise, dass Henry Kissinger und David Petraeus zusammen mit einem Privatjet der "VIP Service Club CONTINENTAL" von Innsbruck weggeflogen sind. Da die Maschine vom Václav Havel Flughafen in Prag stammt, könnte es möglich sein, dass sie zunächst in die Hauptstadt der Tschechischen Republik geflogen sind und nicht zurück in die USA. Es stellt sich dann aber die Frage: Was wollen die beiden in Prag? Ein öffentlicher Besuch ist nicht bekannt. So wird seitens des Betreibers des Blogs spekuliert, ob es mit einer möglichen Großoffensive in der Ukraine zu tun haben könnte, um Russland in einen Krieg zu ziehen. Da Russland und NATO Schwerpunktthemen bei der Konferenz waren, könnte es um die Verlegung von schweren Waffen von den USA nach Deutschland und Osteuropa in diesem Sommer gehen. Freeman ruft die Leser des Artikels bei ASR dazu auf, sich bei ihm zu melden, falls sie nähere Informationen zur Flugroute des Privatjets mit der Nummer OK-UGJ haben.

Ebenfalls auf ASR wurde ein Antwortschreiben der Bundeswehr veröffentlicht, worin erklärt wird, warum die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen an der diesjährigen Bilderberg-Konferenz teilgenommen hat und wer die Kosten für ihre Anreise zu dieser Privatveranstaltung getragen hat. In dem von einem Sachbearbeiter Hirtzel im Auftrag verfassten Schreiben heißt es unter anderem: "... Die Bundesministerin der Verteidigung hat auf Bitten des Veranstalters einen Vortrag zur europäischen Sicherheitsstrategie gehalten und an einer Paneldiskussion zum Thema teilgenommen. Die Teilnahme an der Konferenz war somit dienstlich veranlasst. Bei der dienstlich begründeten Teilnahme an einer Konferenz sind die Reisekosten durch den Bund zu tragen.

Das Treffen bietet einen sehr guten Rahmen die deutschen sicherheitspolitischen Positionen im Rahmen eines prominent besetzten Auditoriums vornehmlich aus Europa und Nordamerika einzubringen. Die Teilnehmer der Konferenz verfügen in ihren Heimatländern über eine beachtliche Multiplikatorenwirkung in ihrem beruflichen/öffentlichen und auch persönlichen Umfeld. ..."

Gerade die "Multiplikatoren"-Bedeutung ist eine der Hauptangelegenheiten bei den Bilderbergern, um Beschlüsse und Strategien zu verbreiten und umzusetzen. Deshalb sind auch ausgesuchte Medienbesitzer und Chefredakteure dort, um die Meinung der Bevölkerung in die gewünschte Richtung zu lenken.

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