Impfungen laufen ab: Regierung bestellte im Kauf-Rausch 25,6 Mio. nach
Archivmeldung vom 25.08.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie jüngste Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von Mag. Gerald Hauser (FPÖ) hat es wieder in sich. Gesundheitsminister Johannes Rauch gibt erstmals zwischen den Zeilen zu, wie sorglos die schwarz-grüne Regierung für das Impf-Experiment mit Steuergeld um sich wirft. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Obwohl Impfstoffe maximal ein Jahr halten, bestellt die Regierung stets Dosen in einem Ausmaß das ausreichen würde, um alle Einwohner des Landes vielfach zu impfen. Dass die Impfstoffe ängst zum Ladenhüter wurden und mehr als 3,3 Mio. Dosen bereits entsorgt werden mussten, schreckt die Regierung im Kauf-Rausch am Pharma-Basar offensichtlich nicht ab.
3,3 Mio. Dosen sind schon abgelaufen
Insgesamt 3.328.908 Dosen haben ihr Ablaufdatum bereits überschritten – der Großteil entfällt auf die mRNA-Gen-Behandlungen von Pfizer (1,39 Mio.) und Moderna (1,65 Mio.). Die meisten davon befinden sich zwar aktuell noch in der “verlängerten Haltbarkeitsfrist”. Angesichts des Abflauens der Impf-Kampagnen trotz ständiger Dauerwerbung, dürften diese letztendlich fast alle reif für die Mülltonne sein. Zwar prüft man die “solidarische Weitergabe” an andere Länder – abgelaufene Dosen werden bislang allerdings nicht weitergespendet.
Diese würden, sofern es keine andere Verwendung gibt, so Rauch, “nach Ablauf der Haltbarkeit entsorgt”. Und dieses Schicksal droht sich bei Millionen weiterer Dosen zu wiederholen. Denn aktuell wurden bereits 43.186.154 Impfdosen unterschiedlicher Hersteller nach Österreich geliefert. Davon wurden in Österreich allerdings “nur” 19.021.768 tatsächlich in einem E-Impfpass erfasst (Stand: 25. August, 16 Uhr). Und gerade die große Pfizer-Lieferung aus dem September 2021 über 6,4 Mio. Dosen droht binnen eines Monats abzulaufen.
Nochmal 24,1 Mio. laufen in Kürze ab…
Dies geht aus der Auflistung Rauchs zu den Lieferdaten und der (verlängerten) Haltbarkeit hervor.
Diese beträgt bei Moderna und Novavax 9 Monate, bei Johnson & Johnson 11 Monate und bei Pfizer 12 Monate. Mit Ende September ist somit alles bis auf 2,4 Mio. Pfizer-Impfungen und 4,3 Mio Johnson & Johnson-Präparate abgelaufen. Diese sind – die verlängerte Frist beachtend – zwischen November und Februar zu entsorgen.
Dies dürfte auch den Löwenanteil der 2,4 Mio. Novavax-Dosen betreffen, die kaum verimpft wurden und nach derzeitigem Stand im September ablaufen. Innerhalb des nächsten Halbjahres laufen also mehr als 24 Mio. Dosen ab – das ist mehr als bisher überhaupt an alle Österreicher verteilt wurde und genug, um beinahe dem ganzen Volk weitere drei Spritzen zu versetzen.
…doch Regierung wartet auf 25,6 Mio. weitere
Das hält die Regierung allerdings nicht ab, sich weiter emsig am Impfstoff-Markt umzusehen. Eine Pfizer-Lieferung über 7,6 Mio. Dosen wird im vierten Quartal des Jahres erwartet, eine noch größere im Umfang von 11,6 Mio. zwischen September diesen und Mitte nächsten Jahres. Aber auch bei den anderen Herstellern sind – mit Ausnahme von den Vektor-Stoffen von AstraZeneca und Johnson & Johnson noch Lieferungen offen.
Wann die 2,5 Mio. ausständigen Moderna-Spritzen ankommen, weiß Rauch offenbar selbst nicht. Dafür kommt in diesem Jahr noch eine weitere Million an Novavax-Impfungen. Zwischen September und Februar werden knapp 2,9 Mio. Dosen des neuen Stoffes von Sanofi/GSK erwartet sowie 150.000 von Valneva. Obwohl also bald 24.164.386 Dosen ablaufen, hat sich die Regierung weitere 25.611.595 Dosen unterschiedlicher Fabrikate besorgt…
Wochenblick berichtete schon im Mai des Vorjahres über die schwarz-grünen Beschaffungspläne:(Link)
Bestell-Orgie für den staatlichen Stichzwang
Dass diese riesigen Bestellmengen im Zusammenhang mit dem letztlich eingestampften staatlichen Stichzwang stehen, dementiert Rauch. Allerdings bleibt die Häufung der Bestellungen im letzten Quartal des Vorjahres auffällig. So wurden alleine in der Woche nach der Ankündigung 3,7 Mio. Pfizer-Impfdosen bestellt. Dasselbe gilt wohl für die 2,4 Mio. Novavax-Impfungen, die man Anfang Dezember bestellte. Mainstream-Medien versuchten den Protein-Impfstoff damals fälschlicherweise als “Totimpfstoff” zu verkaufen, in der Hoffnung, die Spritzenvermeider würden auf diese Masche hereinfallen…
Am 20. Jänner diesen Jahres verabschiedete die schwarz-grün-rot-pinke Corona-Einheitsfront dann das Impfpflicht-Gesetz. Just am selben (!) Tag orderte man noch einmal im großen Stil bei Pfizer/Biontech weitere 10 Mio. Dosen, wovon etwas mehr als 2,4 Mio. bislang geliefert wurden. In die Zeit zwischen dem Inkrafttreten und der Aussetzung der Scharfschaltung im März fielen zwei weitere Großbestellungen: Noch einmal etwas mehr als eine Million Novavax-Dosen sowie knapp zwei Millionen von “Johnson & Johnson”. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
Die Regierung weiß von der Problematik seit geraumer Zeit – an eine Abbestellung denkt sie nicht:(Link)
Lagerhaltung für “dynamische Pandemie”
Dass man offenkundig genug “Stoff” bestellte, um die gesamte Bevölkerung achtmal durchzuimpfen, machte auch Mag. Hauser stutzig – weshalb er auch die Begründung abfragte. Rauchs Antwort verblüfft: “Die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre haben verdeutlicht, wie dynamisch sich die COVID-19 Pandemie entwickeln kann […] Auch für das Jahr 2023 sind ausreichend Impfungen zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der Haltbarkeit der Impfstoffe und der unvorhersehbaren zeitlichen Notwendigkeit der Impfung war notwendiger Weise mit Sicherheitspuffern zu kalkulieren.”
Diese Argumentation ist nicht besonders schlüssig. Sprich: Die Regierung weiß nicht, wie sich die sogenannte “Pandemie” entwickelt. Trotzdem muss man sich einen regen Überschuss an gelagerten Dosen schaffen. Und weil diese dann aufgrund des sinnlosen Hortens ablaufen, muss man sich weitere Puffer schaffen. Dass es sich dabei um einen Teufelskreislauf auf Kosten des Steuerzahlers handelt, verschweigt der grüne Gesundheitsminister lieber. Das einzige, das man ihm hier zugute halten kann ist wohl, dass die Beschaffungsorgie noch unter seinen Vorgängern Anschober und Mückstein stattfand…
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Quelle: Wochenblick