Freimaurer, Illuminaten, Rotarier: Geheimbünde im Hinterzimmer aller Mächtigen
Archivmeldung vom 04.09.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićPlötzlich sind alle Krisen global – und die Lösungen, die mächtige Akteure empfehlen, spielen sich ebenfalls auf globaler Ebene ab. Diese sind dann immer mit Machtgewinn für kleine, elitäre Kreise verbunden. Dies berichtet Alfons Kluibenschädl im Magazin "Wochenblick.at"
Weiter berichtet Kluibenschädl: "Auf Gipfeln in Davos oder Alpbach bekennen sie sich offen zum Plan eines radikalen Umbaus der Welt, bezeichnen das als „Great Reset“ oder „Great Transformation“. Und doch fragen sich wissbegierige Bürger: Befinden sich hinter den vermeintlichen Weltenlenkern weitere, im Verborgenen agierende, mächtige Geheimzirkel, deren Ideen wirklich die Welt lenken?
Im selben Monat des Vorjahres, in dem Klaus Schwab seinen „Great Reset“ ersann, schrieb auch der ranghohe, italienische Ex-Freimaurer und selbsterklärte Illuminat Giuliano di Bernardo ein Buch, in dem er ganz offen für eine Welt-Diktatur wirbt – mit der Pandemie als Sprungbrett. Es sind Fantasien, welche Kritiker global agierenden Geheimbünden schon länger nachsagen.
Deckmantel der Tugend
Wohl nicht ganz ohne Grund: So sitzen etwa Repräsentanten des von einem Freimaurer begründeten, elitären „Lion‘s Club“ bei der WHO und in diversen Teilgremien der Vereinten Nationen (UN). Selbst halten sich die Freimaurer für die Guten; ihre Mitglieder stünden für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Das Ziel sei Selbsterkenntnis und Überwindung der sozialen, akademischen und religiösen Schranken. Sie glauben an ein Schöpfungsprinzip durch den „allmächtigen Baumeister aller Welt“. Die Mitglieder sind zur Geheimhaltung über Aktivitäten verpflichtet, sollen freimaurerisches Gedankengut aber in die Öffentlichkeit tragen. Je nach Lehrart gibt es bis zu 33 Grade, der Aufstieg ist oft kompliziert und kostspielig. Streitgespräche über Religion, Nation oder Politik in Logen sind offiziell tabu, um die Eintracht nicht zu gefährden – und doch pflegen sie seit jeher Kontakt in höchste politische und herrschaftliche Kreise. Weltweit waren seit über 200 Jahren auch Monarchen Freimaurer – von Ghana bis Norwegen und von Afghanistan bis Hawaii. Mindestens 14 der US-Präsidenten waren offiziell Mitglied einer ihrer Geheimlogen, für vier weitere ist ein enges Naheverhältnis belegt.
Die Tradition startete mit dem ersten Präsidenten George Washington (1789-97). Schon 1782 fand eine unfertige Pyramide mit einem allsehenden Auge ihren Weg auf das Große Siegel der USA, später auch auf ihre Banknoten – heute ist das „Auge der Vorsehung“ eines der wichtigsten Freimaurer-Zeichen. Mit Benjamin Franklin war ein Mitglied des Komitees, das den Entwurf verantwortete, Mitglied einer Loge. Es ist ganz schön viel Einfluss für eine angebliche Randgruppe.
Der Illuminaten-Komplex
Im Jahr der US-Unabhängigkeit (1776) gründete sich in Europa mit dem Illuminaten ein offiziell kurzlebiger, aber erfolgreicher Orden, der stark unter Freimaurern rekrutierte und vor allem Adlige, Geistliche, Gelehrte, Offiziere, Beamten an sich band. Sie verblieben nach dem offiziellen Verbot in Amt und Würden. Spekulationen ranken sich um eine Kontinuität von Illuminaten an Schalthebeln der Macht, befördert durch die Auswanderung von Europäern in die damals weltpolitisch noch irrelevante USA.
Einige sehen sie im Geheimbund „Skull & Bones“ verwirklicht, der seit 1832 an der Elite-Uni Yale agiert, sich als Loge versteht und Initiationsriten pflegt. Man ist gut vernetzt, vor allem die Mitgliedschaft des Bush-Clans brachte sie ins öffentliche Interesse. Hier stößt Kritikern die Nähe der „Bonesmen“ zum Geheimdienst CIA auf, dem Beihilfe zu Umstürzen in aller Welt vorgeworfen wird. George Bush Sr. kündigte 1990 die Einleitung einer „neuen Weltordnung“ an. Vom Kennedy-Attentat über die Watergate-Affäre bis zu alternativen Theorien zum 11. September 2001, als dessen Sohn die Präsidentschaft innehatte, ist der Einfluss der Gruppe ein häufiges Thema. Forscher sahen schon vor über 40 Jahren den „Skull & Bones“-Dunstkreis in der Schnittmenge zwischen Illuminaten, Bilderberger-Konferenz und Denkfabriken im Umfeld der US-Industriellenfamilien Warburg und Rockefeller.
Nebulöse Zusammenschlüsse
Darunter befindet sich die „Trilateralen Kommission“, die heute
Jean-Claude Trichet, der ehemalige Präsident der Europäischen
Zentralbank, leitet. Zu den deutschen Mitgliedern zählen mehrere
Spitzenpolitiker aus dem Umfeld der sogenannten „Atlantik-Brücke“, zu
der wiederum etwa Angela Merkel gehört. Diese kürt – ähnlich wie das
Weltwirtschaftsforum (WEF) um „Great Reset“-Architekt Klaus Schwab – in
Davos „junge Führungskräfte“ für die globale Sache, der deutsche
CDU-Gesundheitsminister Jens Spahn gehörte sogar beiden Kaderschmieden
an. Von Churchill über Adenauer bis hin zu Armin Laschet und Bill Gates
wiederum waren und sind viele wichtige Persönlichkeiten im elitären Club
„Rotary International“, dessen Gründung, Organisation und Riten auf
Beobachter einen stark freimaurerischen Anschein erwecken. Apropos Bill
Gates: Der IT-Guru, Pandemie-Gewinner und Impfstoff-Verteiler macht sich
Sorgen vor einem globalen Bevölkerungswachstum.
Damit ist er auf Linie
mit dem für eine „nachhaltigere“ Zukunft gegründeten
Industriellen-Zirkel „Club of Rome“, der schon vor 40 Jahren eine
Geburten-Kontrolle in Industrieländern forderte und auf den sich
deutsche Freimaurer-Blogs aktuell positiv beziehen. Die Reduktion der
Menschheit auf 500 Millionen im Sinn der „Tauglichkeit und Vielfalt“
findet sich auch auf dem 1980 von ungeklärten Auftraggebern bestellten
Monument „Georgias Guidestones“, hartnäckig hält sich die Theorie,
Freimaurer stünden hinter der Aufstellung. Eine weitere Parallele bietet
sich auch beim Leben in der Zukunft. So kann sich Gates vorstellen,
dass Menschen sich von künstlichem Fleisch ernähren werden.
Auch in Di Bernardos Buch ist eine „einheitliche, synthetische, schmackhafte und sättigende Ernährung“ das Mahl der Zukunft. Egal, wohin man im Dschungel der Globalisten blickt: In jedem Zirkel sind es dieselben Parolen, die mittelfristigen Absichten scheinen zumindest kompatibel zu sein. Wenn all jene Gruppen und Personen, die stets im Geheimen – und doch unabhängig voneinander – über die „Verbesserung“ der Welt mauscheln, dieselben fragwürdigen Ziele zu verfolgen scheinen, ist die Frage berechtigt: Teilen sie sich eine Quelle, eine Ideologie – oder nur zufällig die Marschrichtung?"
Quelle: Wochenblick