Genosse empört über den Impfzwang: Verdienter Roter will aus der SPÖ austreten
Archivmeldung vom 28.02.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićWeil er mit der Corona-Politik seiner Partei nicht mehr einverstanden ist, überlegt der ehemalige Welser Vizebürgermeister Manfred Hochhauser (SPÖ) den Austritt aus seiner Gesinnungsgemeinschaft nach 50-jähriger Zugehörigkeit. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Der Grund sei die totale Unzufriedenheit mit der Linie seiner Partei, die ihn schon von Kindheit an geprägt habe. Das erklärte der sichtbar schwer enttäuschte Gewerkschafter dem Herausgeber des Welser Stadtblatts „Die Monatliche“, Christoph Brückl, in einem bewegenden TV-Interview.
Der auslösende Moment für seine Austrittsüberlegung sei der Beschluss der Impfpflicht im Nationalrat gewesen, der leider auch von seiner Partei unterstützt worden sei. Eine Notwendigkeit dafür gibt es seiner Ansicht nach nicht. Für Hochhauser stellt diese Impfpflicht einen Eingriff in die persönliche Freiheit dar, die gegen das eigene Parteiprogramm verstoße. In dem 1998 beschlossenen Papier heißt es nämlich, dass nur die Freiheit des Einzelnen die Freiheit der Gesellschaft bedinge.
Fühlt sich von Partei, Regierung und Medien hinters Licht geführt
Daher versteht Hochhauser auch nicht, wie seine Partei eine
Impfpflicht mittragen kann. In einem Schreiben habe er die Genossen um
eine Erklärung gebeten, doch keine adäquate Antwort erhalten. Auch von
den sogenannten Qualitätsmedien fühlt sich der ehemalige
SPÖ-Vizestadtchef massiv hinters Licht geführt wegen deren
Corona-Berichterstattung. Keinen Glauben vermag er daher auch den
gebetsmühlenhaft wiederholten Behauptungen zu schenken, dass die Impfung
völlig ungefährlich sei, weil er es in seinem Verwandten- und
Bekanntenkreis anders erlebe. Große Sorge bereitet Hochhauser, der
demnächst seinen 65. Geburtstag feiert, auch die von der Bundesregierung
betriebene Spaltung der Gesellschaft.
Dass die Regierung an ihrer
offensichtlich falsch laufenden Impfstrategie festhält, hat seiner
Ansicht nach mehrere Gründe: Zum einen glaube sie wohl ihren eigenen
Lügen, zum anderen wolle sie damit auch ablenken. „Denn es gäbe
wesentlich wichtigere Themen als nur ständig mit den Ungeimpften zu
argumentieren“, sagt Hochhauser und nennt als Beispiel die Inflation,
die viele Leute an den Rand des Bankrotts dränge und er verweist auch
auf die grassierende Korruption. Was da zurzeit abgehe, sinniert
Hochhauser, sei nahezu unglaublich!"
Quelle: Wochenblick