Versorgung ukrainischer Truppen an strategisch wichtigem Wasserscheidekamm unterbrochen
Archivmeldung vom 13.07.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas russische Militär hat über einen Abschnitt der Landstraße bei der Siedlung Nowosjolowskoje im Landkreis Swatowo der Volksrepublik Lugansk die Feuerkontrolle errungen. Damit wurden die Nachschub- und Evakuierungswege der ukrainischen Streitkräfte, die momentan um die Siedlung kämpfen, abgeschnitten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Dies berichtet Andrei Marotschko, Militärexperte und pensionierter Oberstleutnant der Volksmiliz der Lugansker Volksrepublik, am Donnerstag gegenüber der russischen TASS:
"Im Zuge der Manöververteidigung und erfolgreicher Gegenangriffe der Streitkräfte der Russischen Föderation in der Gegend der Siedlung Nowosjolowskoje wurde ein Abschnitt der Fernstraße N-26 Tschugujew-Starobelsk-Melowoje unter Feuerkontrolle genommen. Zuvor nutzten ukrainische Kämpfer einen Teil dieser Strecke, um ihre Truppen in vorderen Stellungen zu versorgen und Verwundete zu evakuieren."
Marotschko weist darauf hin, dass zu diesem Erfolg der russischen Truppen momentan auch ungünstige Wetterbedingungen hinzukommen. Diese störten die Logistik des Gegners.
Erst am Mittwoch gab der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Generalleutnant Igor Konaschenkow die erfolgreiche Abwehr dreier Angriffe ukrainischer Truppen bei Nowosjolowskoje durch Einheiten der Westlichen Streitkräftegruppe, der operativ-taktischen Luftwaffeneinheiten und der Heeresflieger sowie der Artillerie bekannt.
Warum diese unscheinbare Ortschaft und das benachbarte, momentan fest in russischer Hand liegende Kusemowka, so hart umkämpft sind, wird nach einem Blick auf die obige Reliefkarte deutlich.
Beide liegen mitten auf einem grob von Ost nach West verlaufenden Wasserscheidekamm, der einerseits eine über die Umgebung dominierende Anhöhe bildet und andererseits gerade nach Westen hin kaum Furchen oder Trockentäler aufweist, was diese Landschaft für Offensivhandlungen beider Seiten günstig und für die Verteidigung insbesondere durch die Ukraine ungünstig macht.
Der Journalist Juri Podoljaka macht in seiner aktuellen Analyse zum Ukraine-Krieg auf diese Tatsache aufmerksam: "Russische Einheiten könnten über den Wasserscheidekamm fast bis zum Oskol-Stausee vordringen und von dort aus dem Gegner die Logistik erheblich erschweren." Und zwar die Logistik auf dem gesamten Territorium östlich des Dutzende Kilometer langen, von Nord nach Süd verlaufenden Stausees, insbesondere wenn eine gleichzeitige Offensive in Richtung Krasny Liman am anderen Ende des Stausees erfolgt."
Quelle: RT DE