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Todesgeheimnis von Boris Beresowski

Archivmeldung vom 27.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild Beresowskis auf einem Protestplakat während einer Demonstration in Sankt Petersburg. (Aufschrift: „Beresowski, wir sind mit dir"“)
Bild Beresowskis auf einem Protestplakat während einer Demonstration in Sankt Petersburg. (Aufschrift: „Beresowski, wir sind mit dir"“)

Lizenz: Saint Petersburg Internet Newspaper Fontanka.ru
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Laut der gerichtsmedizinischen Untersuchung ist Boris Beresowski durch Strangulieren gestorben. Die Obduktion der Leiche "deutet auf Erhängen hin", teilte die Polizei am späten Montagabend mit. Der Pathologe habe "keine Hinweise auf einen gewaltsamen Kampf" gefunden. Die Leiche weise keine Anzeichen von Fremdeinwirkung auf. Weitere Ergebnisse, unter anderem diejenigen toxikologischer Untersuchungen, stünden noch aus. Die Ergebnisse würden auch noch mehrere Wochen auf sich warten lassen. Das berichtet Grigori Milenin bei Radio "Stimme Russlands".

Dort heißt es weiter: "Es sei noch verfrüht, über die Todesursache von Boris Beresowski zu sprechen, betonte der Chefkriminalist der Ermittlungsbehörde Russlands Wladimir Solowjew. Um alle Umstände seines Todes zu. Um alle Umstände des Todes zu klären, braucht man braucht man Zeit, betonte der Experte:

"In der Regel werden umfassende kriminalistische Untersuchungen durchgeführt. In erster Linie ist das die detaillierte Spurensuche. Es werden auch verschiedene toxikologische Untersuchungen durchgeführt. Um eine endgültige Schlussfolgerung zu machen, muss viele Arbeit getan werden. Als die britische Polizei sagt, dass sie dafür zwei Wochen braucht, ist das ganz objektiv. Verschiedene Untersuchungen brauchen einen bestimmte Zeit."

Wie früher der Anwalt Alexander Dobrowinski betonte, befand sich Beresowski in der letzten Zeit in einem niedergeschlagenen Zustand. der Anwalt vermutete e, dass sich Beresowski wegen zahlreicher Probleme das Leben genommen hat. Doch der Dr. der psychologischen Wissenschaften Galina Semja bezweifelt das:

"Für einen Mann, der von Null an anfing vieles im Leben erreichte und dann alles verloren hat bedeutet das nicht, dass sein Leben am Ende ist. Man kann immer ein neues Abenteuer finden und etwas versuchen, das haben sie im Blut. Es ist schwer vorzustellen, dass Beresowski das Selbstmord begangen hat ohne dabei ein Abschiedsbrief zu hinterlassen. Es passt in sein ganzes Leben nicht hin."

Wird der Tod von Beresovski die russisch-britischen Beziehungen neu belasten? Man muss keine Konflikte befürchten, sagt die Dozentin des Lehrstuhls für angewandte Politologie der Finanzuniversität bei der Regierung Russlands Ewgenija Wojko:

"Für die britischen Behörden ist es besser, wenn Beresowski des natürlichen Todes gestorben wäre, als wäre das ein Mord gewesen, weil das einen Schatten auf das Ansehen der britischen Rechtschutzorgane wirft. Es würde bedeuten ,,dass sie nicht in der Lage sind die Sicherheit der Menschen zu garantieren, die sich auf dem Territorium Großbritannien befinden."

Doch das größte Geheimnis bleibt die Vermutung, dass Beresowski ermordet wurde. Der Militärexperte der Agentur RIA Novosti Konstantin Bogdanow ist der Meinung, dass es kaum jemand brauchte, Beresowski zu töten:

"Meiner Meinung nach gibt es solche Kräfte nicht. Es ist total irre zu sagen, dass der Tod von Beresowski dem Westen nützlich ist und dabei seines Todes die russischen Geheimdienste zu beschuldigen. Der gewaltsame Tod von Beresovksi hätte der russischen Seite kaum einen Nutzen gebracht . Niemand braucht es,weil sich kaum jemand für Beresovki selbst interessiert. Vielleicht ist das auch eine Erklärung für die Ursachen seines Todes, wenn man sich dabei an die Version des Selbstmordes hält."

Es sei noch verfrüht irgendwelche Schlussfolgerungen zu machen, sagen die Experten. Man muss abwarten, bis alle kriminologischen Untersuchungen abgeschlossen sind."

Quelle: Text Grigori Milenin - „Stimme Russlands"

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