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Schweiz: Erster Corona-kritischer Arzt festgenommen und in Psychatrie eingeliefert

Archivmeldung vom 13.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Staatsdiener bei der täglichen Arbeit (Symbolbild)
Staatsdiener bei der täglichen Arbeit (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

"Es ist ein erschrekender Präzedenzfall, der bald europaweit Schule machen könnte: In der Schweiz ist ein bekannter gesellschaftskritischer Arzt festgenommen und in die Psychatrie eingeliefert worden, weil er die Maßnahmen im Zuge der Coronavirus-Krise öffentlicht kritisiert hat." Dies berichtet das Portal "Unser Mitteleuropa" unter Berufung auf übereinstimmende Berichte der schweizer Medien "20min.ch" und "Tele M1".

Weiter berichtet "Unser Mitteleuropa": "Unser Mitteleuropa berichtete bereits über solche Pläne aus dem deutschen Bundesland Sachsen. Nun wurden sie just in der „freien Schweiz“ bittere Realität.

Kritischer Arzt durch Spezialkommando verhaftet

In Wettingen nahm die Aargauer Polizei den 58-jährigen Arzt Thomas Binder mit einem Großaufgebot, inklusive Spezialkommando, Maschinengewehren sowie Straßen- und Bahnhofssperren (!), kurzerhand fest. Der Vorwurf: Er soll „Drohungen gegen die Behörden“ via Twitter ausgerufen haben. Dies und eine „mutmaßlich labile Psyche“ genügten, um den Familienvater zu verhaften und in eine Psychatrie einzuweisen!

Auf Facebook und Twitter ließ Binder kurz vor seiner Verhaftung noch einen Hilferuß los: „Vor meiner Praxis steht ein Einsatzkommando der Kapo Aargau, ich werde abgeholt, Hilfe!“— Thomas Binder, MD (@Thomas_Binder) 11. April 2020

„Verwirrende Aussagen“ über Coronavirus genügen für Verhaftung

Wer Thomas Binder auf seinen Social-Media-Kanälen folgt, weiß, dass der Arzt ein für Regierende unbequemer und kritischer Zeitgeist ist. Immer wieder appelliert er an die Eigenverantwortung des Menschen und das kritische Hinterfragen aktueller Geschehnisse. Dafür wurde er immer wieder als „Verschwörungstheoretiker“ gebrandmarkt. Im Zuge der Coronavirus-Krise schrieb Binder auch dazu seine Gedanken öffentlich nieder. Als Arzt hatte er plausible Argumente hervorzubringen, die sich vor allem gegen die Panikmache und die Zwangsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie richteten.

Das reichte den Behörden scheinbar schon, um ihn als „Staatsfeind“ und „Gefahr für die öffentliche Sicherheit“ zu klassifizieren. Nicht näher genannte „Drohungen“, eine vermutete „labile Psyche“ und der ebenfalls nur vermutete „Waffenbesitz“ rechtfertigten dann scheinbar den Großeinsatz schwerbewaffneter Polizisten. Binder, so die Behörden, hätte „verwirrende Aussagen zum Coronavirus getätigt“, es unter anderem „geleugnet“. Binder wurde seiner Familie entrissen und anschliessend in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Die Ermittlungen nach den genauen Umständen der Drohungen sind laut Polizei angelaufen. Die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Sieht so etwa die Zukunft für Kritiker des Coronavirus oder anderer Ereignisse in Europa aus?"

Quelle: Unser Mitteleuropa

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