Der Text einer Rede entscheidet über Wirkung und Erfolg
Archivmeldung vom 16.06.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach einer populären Ansicht wird der Redeerfolg vor allem durch das Auftreten des Redners bestimmt, weniger durch den Inhalt der Rede. Eine neue wissenschaftliche Studie widerlegt diesen Irrglauben.
Auftraggeber der Studie sind der Verband der Redenschreiber
deutscher Sprache (VRdS) und die Deutsche Public Relations
Gesellschaft (DPRG). Sie wurde durchgeführt vom Institut für
Demoskopie Allensbach und dem Institut für Publizistik der
Universität Mainz. Dazu wurden 2000 Personen zu Redetexten befragt,
anschließend wurde im Labor bei über 200 Studenten die
Überzeugungswirkung beim Vortrag der Texte überprüft.
Ein wesentliches Ergebnis: stets bestimmte der Inhalt des
Redetextes die Reaktion des Publikums, trotz betonter oder unbetonter
Stimme beim Vortrag oder lebhafter oder sparsamer Gestik des Redners.
Der Wirkung eines starken Redeinhalts konnte eine gute Darbietung nur
wenig hinzufügen.
"Die Forscher bestätigen unsere Erfahrung als Redenschreiber: Die
Basis der Redewirkung sind die Worte", so VRdS-Präsidentin Minita von
Gagern. DPRG-Präsident Ulrich Nies unterstreicht die Bedeutung für
die Öffentlichkeitsarbeit: "Auch bei Reden gilt: Ohne Inhalt keine
Wirkung."
Daher geben die Initiatoren der Studie gerade weniger geübten
Rednern den Tipp: "Nicht nur auf Körpersprache und Stimme verlassen -
sondern auf einen gut vorbereiteten, wirkungsvollen Redetext."
Quelle: Pressemitteilung DPRG e.V.