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Ratgeber: Holzfeuerungen im Überblick

Freigeschaltet am 21.09.2024 um 12:21 durch Mary Smith
Bild: Rudolpho Duba / pixelio.de
Bild: Rudolpho Duba / pixelio.de

Die vom Gesetz geforderte Modernisierung der alten Feuerstätte, hohe Energiepreise, der Wunsch nach natürlicher Wärme und Unabhängigkeit oder die Unterstützung der Wärmepumpe - es gibt viele gute Gründe für eine moderne Holzfeuerung. Um einen schnellen Überblick zu bekommen, haben die Experten des HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. eine Übersicht der gängigsten Ofentypen erstellt.

Der klassische Kaminofen

Kaminöfen werden industriell aus Stahl oder Gusseisen gefertigt. In der Regel sind sie mit einer großen Sichtscheibe ausgestattet, die den Blick auf das Flammenspiel freigibt. Oft sind die Standgeräte mit farbiger Keramik oder Sand-, Kalk- und Speckstein oder Granit verkleidet. Kaminöfen werden in großer Vielfalt angeboten - von rund bis eckig, über stylisch bis verspielt und zum Teil sogar mit Backfach.

Kaminofen mit Wärmespeicher

Um die Wärme länger zu nutzen oder um dem geringen Wärmebedarf moderner Wohngebäude gerecht zu werden, bieten sich Kaminöfen mit integrierter Speichermasse an. Diese sind im Inneren mit Gusselementen oder Schamotte ausgestattet, die sich wie ein Mantel um den Rauchgas-Abzug des Kaminofens legen. In dieser Speichermasse sammelt sich während der Befeuerung ein Teil der Wärmeenergie. Ist das Feuer erloschen, wird die Wärme nach und nach an den Wohnraum abgegeben.

Heizkamin: Schmuckstück mit viel Feuersicht

Optisch ähnelt der Heizkamin einem offenen Kamin, unterscheidet sich aber vor allem darin, dass er mit einem geschlossenen Feuerraum mit großem Sichtfenster auf die Flammen ausgestattet ist. Dieser sorgt für eine umweltgerechte Verbrennung und wenig Emissionen. Zusätzlich können auf Wunsch unterschiedliche Speichervarianten für langanhaltende Wärme verbaut werden.

Kachelofen: Handwerklich errichtet

Den Namen verdankt der Ofen den Kacheln, die oft sein Äußeres schmücken. Maßgeblich ist die Kombination eines großen Feuerraumes mit einer relativ kleinen Sichtscheibe, sodass wenig Wärme direkt in den Raum strahlt, sondern vielmehr den Speicher im Inneren aufheizt. Entweder als Bausatz geliefert oder in aufwendiger Handarbeit gefertigt, werden Kachelöfen individuell vom Ofenbauer errichtet. Beim Warmluftkachelofen ist im Inneren ein Heizeinsatz, der in Verbindung mit einem metallischen Wärmetauscher für schnelle, oder mit einem keramischen Speicher für langanhaltende Wärme sorgt.

Pelletofen: Optimal für die Grundwärme

Ein Pelletofen wird mit kleinen, genormten Holzpellets befeuert, die als Sackware erhältlich sind. Die Brennstoffzufuhr erfolgt automatisch: Von einem Vorratsbehälter, der in die Feuerstätte integriert ist, gelangen die Pellets in den Brennraum und werden dort automatisch gezündet. Je nach Größe des Vorratsbehälters und der eingestellten Leistung kann der Ofen mehrere Tage für angenehme Grundwärme sorgen, ohne dass man ihn nachfüllen muss. Bei tiefen Temperaturen heizt das Gerät schnell hoch und schafft eine gemütliche Atmosphäre. Ein Thermostat steuert dabei Brennstoffmenge und Luftzufuhr, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Der Einfluss auf den Betrieb durch den Besitzer ist somit minimal.

Küchenherde: Die Grundversorgung ist gesichert

Holzbefeuerte Küchenherde sind nach den neusten technischen Kriterien konstruiert. Während früher ausschließlich auf Stahlkochplatten gekocht werden konnte, ist die Zubereitung der Speisen heute auch auf pflegeleichten Cerankochfeldern möglich. Mit ihnen lassen sich nicht nur Speisen zubereiten, sie sind auch eine zuverlässige Heizquelle, die unabhängig von der Öl-, Gas- und Stromversorgung wärmt. Selbst bei einem Stromausfall bleiben Küche und Wohnung warm.

Hybride Heizsysteme ergänzen Solar oder Wärmepumpe

Alle Festbrennstoffgeräte lassen sich zur Unterstützung einer Wärmepumpe oder Solarthermie-Anlage betreiben und zu einem hybriden Heizsystem verbinden. Bei Geräten mit Wasserwärmetauschern wird ein Großteil der erzeugten Wärme dem Heizungskreislauf zugeführt, während das Kaminfeuer gleichzeitig den Aufstellraum erwärmt. So liefern Sonne und Umgebungsluft die Energie in den wärmeren Monaten, während im Winter das Holzfeuer einheizt. Um fossile Energien einzusparen kann eine Feuerstätte in Bestandsgebäuden die Gas- oder Ölheizung unterstützen.

Quelle: HKI (ots)

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