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Tausende Teilnehmer erfunden: Mega-Zahlenschwindel bei ÖGB-Luxusdemo

Archivmeldung vom 19.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshots (2): Twitter bzw. Bildzitat OÖN; Hintergrund: Telegram/zVg; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Screenshots (2): Twitter bzw. Bildzitat OÖN; Hintergrund: Telegram/zVg; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk

“Zwei mal drei macht vier, widewitt und drei macht neune”: Bei der roten Gewerkschaft hält man es bei der Zählung von Menschenmassen offenbar eher mit Pippi Langstrumpf als mit der Realität. Und der Mainstream spielte mit: Die System-Medien übernahmen die Fantasiezahlen des ÖGB nur allzu mutwillig. Diese dürften um ein Vielfaches zu hoch gegriffen sein. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Zigtausende bei ÖGB-Demo? Mitnichten!

Überall prangte die Schlagzeile groß: “32.000 bei ÖGB-Demo!” Im Lauftext erfuhr man dann, dass die Zahlen vom Veranstalter stammen. Und maßlos zu hoch geschätzt wurden. Dies zeigten bereits die Polizei-Zahlen. Diese wollte nämlich bundesweit nur 12.000 Personen gesehen haben. Die angeblich von 20.000 Menschen besuchte Kundgebung in Wien bezifferte sie sogar mit nur 4.500 Personen. Selbst diese Zahlen scheinen noch optimistisch zu sein: Unabhängige Beobachter berichteten Wochenblick von nur 2.000 bis maximal 3.000 Menschen.

Egal, welche Zahl nun stimmt: Bei Kosten von über 737.000 Euro entfallen zwischen 60 und 163 Euro an Unkosten aus Gewerkschaft-Mitgliedsgeldern auf jeden Teilnehmer – ganz schon pompös für eine Anti-Teuerungs-Demo. Auch im Verlauf fielen manche Ungereimtheiten auf. So etwa der Verzicht auf den Protest vor dem roten Rathaus in Wien, obwohl dort gerade zahlreiche kommunale Gebühren kräftig erhöht wurden. Man beißt die fütternde Hand eben nicht. Doch nichts war so absurd wie die Zahlenspiele, mit denen die Genossen die eigene Demo groß rechneten.

In welcher Welt es sich bei diesem kleinen Demo-Clan um “20.000 Menschen” handelt soll, wissen die Götter…:

Und selbst darunter scheint ein erklecklicher Anteil direkt aus dem Gewerkschafter-Umfeld und anderen roten Vorfeldorganisationen zu kommen:

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Völlig aufgeblähte Zahlen auch in Linz

Nun ist man von den Roten bereits einiges gewohnt: Unvergessen ist etwa die infame Erfindung eines Mai-Aufmarsches vor dem Wiener Rathaus mit “120.000 Leuten” auf einem schütter gefüllten Platz, der selbst proppenvoll bestenfalls 30.000 Leute fassen würde. Ein besonderes Spiel erlaubte man sich auch in Linz. Vorab ließ man den ORF-“Rotfunk” verkünden, dass man “Zehntausende” Teilnehmer erwarte. Dass es dann angeblich “3.600” Menschen wurden, feierte man als Riesen-Erfolg. Einzig: Selbst das hält keiner Überprüfung stand.

Die Verwirrung setzt bei einem “Standard”-Artikel fort, der davon berichtet, die zweitgrößte Demo des Tages habe in Salzburg stattgefunden und etwa 2.000 Personen umfasst. Und nun kann man dem linksliberalen lachsrosa Bilderberger-Blatt vieles unterstellen, aber sicherlich keine Feindschaft zum roten Umfeld. Auch existierendes Bildmaterial der Versammlung lässt Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander driften. Man muss schon sehr viele Augen zudrücken, um überhaupt mehr als einige hundert Menschen zu erblicken.

Auch die OÖN verbreiteten die Mär von weit über 3.000 Teilnehmern wenig glaubwürdig:

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Freiheits-Demo in der Vorwoche größer

Systemkonforme Demos werden aufgeblasen: Keine Neuheit. Dies zeigte sich bereits im Jahr 2020, als vielleicht einige tausend Menschen bei der “Black Lives Matter” Demo am Platz der Menschenrechte zu angeblich “50.000” Teilnehmern aufgeblasen wurde. Bei systemkritischen Demos geht es freilich stets in die andere Richtung: Der Mainstream rechnet sie absurd klein. Oder verschweigt sie trotz einer Menge von ebenfalls laut Veranstalter bis zu 20.000 Menschen wie in der Vorwoche praktisch vollständig in der Berichterstattung.

Vergleiche der Menschenströme zeigen: Die Freiheits-Demo der Vorwoche war wohl größer. Doch: Wer die Macht über die Zahlen hat, der kann das Narrativ auffahren. Und dieses war eben: “Nicht den Rechten die Straße überlassen”. Entsprechend krampfhaft musste die sündteure ÖGB-Demo nach Monaten der medialen Mobilisierung und Solidaritätsbekunden vom roten Bürgermeister bis zum “ex”-grünen Bundespräsidenten offiziell auch größer sein, als der nur von Akteuren der Freiheitsbewegung und alternativen Medien getragene Protest.

Absurde Zahlenspiele kennen keine Grenzen

Wie eklatant die beidseitige Verzerrung der Zahlen ist, zeigt sich am eindeutigsten im Vergleich den Zahlenspiel-Aktion des Mainstreams bei riesigen Protesten gegen die Corona-Diktatur in Frankreich im Sommer 2021. Ein Demo, der objektivierbar mindestens 30.000 bis 40.000 Menschen versammelte, wurde auf “11.000” heruntergerechnet. Das heißt: Glaubt man der Einheitspresse, dann befinden sich auf folgendem Bild gerade einmal dreimal so viele Menschen wie das kümmerliche ÖGB-Häufchen in Linz. Das glaubt dem Mainstream aber vermutlich nicht einmal ein Blinder…"

Quelle: Wochenblick

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