Mehr Kreativität und Kompetenz durch Wissensaktivierung
Archivmeldung vom 12.07.2011
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit seiner speziellen Form der „Wissensaktivierung“ hat der Philosoph Armin Rütten eine Methode entwickelt, die durchaus praktische Vorteile für „Kopfarbeiter“ bringt, egal ob in Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik. In der Sendung "Ihr Thema ..." stellte der Spezialist für Marketing und Vertrieb jetzt sein Konzept vor.
Die Philosophie als geistige Disziplin ist notgedrungen höchst vielschichtig. Ihre unterschiedlichen Ansätze und (Denk)Schulen befassen sich mit allen materiellen und immateriellen Aspekten des Werdens und Seins oder Nicht-Seins.
Wenige der dazu notwendigen gedanklichen Prozesse und der aus ihnen resultierenden Erkenntnisse finden Eingang in die Welt des Alltags. Und das ist durchaus ein Verlust, wie der Philosoph Armin Rütten in einem Gespräch der Reihe „Ihr Thema“ darstellt.
Auf der Basis seiner eigenen philosophischen Studien hat er eine spezielle Methode der „Wissensaktivierung“ geschaffen, die jedem Menschen, der kreativ und geistig flexibel sein muss, erhebliche Vorteile verschaffen kann.
Wenn wir Informationen aufnehmen, sie uns zu eigen machen, sie zu Wissen umformen, geschieht dies in Prozessen, bei denen der jeweilige Informationsgehalt interpretiert und kategorisiert wird. Er wird versehen mit Wertungen und Emotionen. Diese „Beigaben“, derer wir uns normalerweise nicht bewusst sind, führen dazu, dass das generierte Wissen nicht frei verfügbar ist, sondern von einem Geflecht sekundärer Elemente gebunden und blockiert wird.
So wie wir beim Essen nicht nur lebenswichtige Stoffe aufnehmen, so nehmen wir auch mit der „geistigen Nahrung“ Dinge auf (oder schaffen diese innerhalb des individuellen geistigen „Verdauungsprozesses“ selbst), die sich wie Schlacken ablagern.
Und so wie der Organismus von solchen Ablagerungen schwerfällig gemacht und verlangsamt wird, so geschieht es auch mit unserem Geist. Das zeigt sich dann, wenn wir kreativ sein, Problemlösungen finden müssen. Können dann Wissensinhalte nicht frei zur Lösungsfindung herangezogen werden, weil sie durch irgendwelche Zuordnungen und Wertungen blockiert sind, legen wir uns selbst lahm.
Armin Rüttens „Wissensaktivierung“ wirkt in zwei Stufen: sie löst zunächst bestehende Blockaden auf, indem sie Bewusstsein über deren Existenz und die Mechanismen ihrer Entstehung schafft. Im nächsten Schritt vermittelt sie eine andere Form des Denkens, die zukünftig solche geistigen Prozesse transparent macht und damit die Entstehung neuer Blockaden verhindert.
Der Unterschied zu traditionellen Ansätzen des Coachings, sei es für Gruppen oder Einzelpersonen, besteht zum einen in der Form der Nachhaltigkeit, die damit erreicht wird. Zum anderen in der Tatsache, dass die „Wissensaktivierung“ nicht auf einer Analyse bisherigen (erfolgreichen) Verhaltens basiert, mit der Absicht, dieses zu reproduzieren, sondern auf einem Bewusstwerdungsprozess mit dem Ziel einer Veränderung des Denkens. Sie ist somit aktiv und nicht re-aktiv.