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Beifahrer: Gute Kopiloten unterstützen den Fahrer

Archivmeldung vom 31.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Hartmut910 / pixelio.de
Bild: Hartmut910 / pixelio.de

Es gibt solche und solche: Beifahrer, die den Fahrer unterstützen, und andere, die durch ihr Verhalten gefährliche Situationen im Straßenverkehr provozieren. "Ein guter Kopilot zeichnet sich durch Ruhe und Besonnenheit aus", sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte von TÜV Rheinland. Er fährt aufmerksam mit, hilft bei der Streckensuche, gibt konstruktive Hinweise und warnt gegebenenfalls ohne Hektik vor Gefahren.

In engen Straßen oder beim Rangieren in unübersichtlichen Situationen sollte der Beifahrer aussteigen und den Verkehrsraum nach hinten absichern. "Dabei bricht sich niemand einen Zacken aus der Krone. Das hat nichts mit Unvermögen oder Diskriminierung zu tun", betont Sander und ergänzt: "Hier geht es einzig und allein um Sicherheit."

Choleriker und Quasselstrippen

Auf der anderen Seite gibt es die permanenten Mitbremser, Achtung-Rufer, lautstarken Quasselstrippen und Choleriker, die den Fahrer permanent in tiefschürfende Gespräche verwickeln wollen und ihn damit vom Verkehrsgeschehen ablenken. "Grundsätzlich sollten emotional aufwühlende Auseinandersetzungen - etwa über wirtschaftliche Streitfragen oder Beziehungsprobleme - nicht während der Fahrt geführt werden. Die lassen sich in einer solchen Lage meist sowieso nicht lösen, können aber zu einem Unfall durch Unachtsamkeit führen", sagt der TÜV Rheinland-Fachmann. Falls die Situation dennoch eskaliert, bleibt nur eines: Anhalten und warten, bis sich die Gemüter wieder beruhigt haben. Ist dies nicht möglich, sollten sich die Wege bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit wie einer Bushaltestelle trennen. "Das erfordert eine gewisse Disziplin und ist bestimmt nicht immer leicht, aber im Sinne der Gesundheit aller Beteiligten die weitaus bessere Lösung", unterstreicht Hans-Ulrich Sander.

Aufforderung zum Überholen unterlassen

Das Gleiche gilt für Nervensägen, die im Auto laute Musik hören, ins Lenkrad greifen oder unaufgefordert irgendwelche Schalter an der Armaturentafel betätigen. "Auch gute Ratschläge wie Aufforderungen zum Überholen oder schneller zu fahren, sind tabu", erklärt der TÜV Rheinland-Kraftfahrtexperte.

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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