Fahrradhelme für Kinder: Cool und trotzdem sicher
Archivmeldung vom 07.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWie schwer es ist, Kinder und Jugendliche davon zu überzeugen, einen Fahrradhelm zu tragen, wissen die meisten Eltern: Sicherheitsargumente interessieren kaum, nur die Optik zählt. Aus diesem Grund hat der ADAC jetzt neben vier klassischen Fahrradhelmen auch vier sogenannte Freestyle-Helme getestet, die gerade bei Kindern angesagt sind. Ergebnis: Die Freestyler stehen den Klassikern in puncto Sicherheit kaum nach. Die Spitzenplätze mit der Note "gut" belegen zwar die klassischen Helme Limar 242 und KED Meggy Originals, aber auf Platz 3 und 4 folgen mit einem "befriedigend" gleich zwei Freestyle-Produkte: Der Kid 3 von UVEX und der Abus Scraper Kid.
Jeweils zwei Hersteller beider Helmtypen versäumten es komplett, für die Sichtbarkeit ihrer Produkte im Dunkeln zu sorgen. Es waren weder Reflektoren, noch Licht angebracht. Die mangelhafte Erkennbarkeit der Produkte von Casco, Giro, POC und Bell führen zu einer Abwertung der Gesamtnote auf "ausreichend". Fazit der ADAC Tester: Ganz besonders für Kinder ist ein Helm ohne Reflektoren oder aktivem Licht nicht akzeptabel.
Fahrradfahrer erleiden am häufigsten Kopfverletzungen
Bei Radfahrern sind schwere Kopfverletzungen besonders dramatisch und enden oftmals sogar tödlich. Mit 54 Prozent sind die Schädel von Radfahrern bei Unfällen sogar überproportional häufig in Mitleidenschaft gezogen. Bei Motorradfahrern (26 Prozent), Pkw-/Lkw Insassen (32 Prozent) und Fußgängern (42 Prozent) ist dies teilweise deutlich seltener der Fall. Das hat die ADAC Unfallforschung in einer aktuellen Untersuchung von rund 12 000 Unfällen seit 2005 ermittelt. Analysiert wurden sowohl Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern als auch Alleinunfälle.
2011 verunglückten laut Statistischem Bundesamt 399 Fahrradfahrer tödlich, die vorläufige Zahl für 2012 lautet 406. Weil der Kopf von Radfahrern so gefährdet ist, empfiehlt der ADAC, ihn unbedingt mit einem qualitativ hochwertigen Helm zu schützen.
Quelle: ADAC (ots)