Die Wohnung rechtzeitig barrierefrei gestalten
Archivmeldung vom 08.10.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittViele Menschen bemerken im Alter leider meist viel zu spät, dass ihre Wohnung nicht barrierefrei ist. Plötzlich sind aber Umbaumaßnahmen notwendig, welche alles andere als günstig sind. Der Auszug aus den eigenen vier Wänden ist nur selten eine Alternative. Wer sich rechtzeitig um einen Umbau kümmert, muss derartige Probleme jedoch nicht fürchten.
Barrierefreies Wohnen ist teuer. Kommt man durch Alter oder Krankheit in die Lage, auf eine Wohnung ohne Barrieren angewiesen zu sein, so hat man im Optimalfall bereits frühzeitig dafür vorgesorgt. Die Kosten für diverse Umbaumaßnahmen lassen sich nämlich wesentlich besser schultern, wenn man den Umbau Schritt für Schritt vollzieht. Wurde man bereits in eine Pflegestufe eingeteilt, so hat man außerdem die Möglichkeit, jährlich einen Zuschuss für Anpassungen des persönlichen Umfeldes zu erhalten, wodurch die gesamten Kosten deutlich reduziert werden können.
Hilfreich ist es, wenn Personen, die womöglich innerhalb der nächsten Jahre stark pflegebedürftig werden könnten, Unterstützung von ihren Angehörigen erhalten. Diese können die nötigen Einkäufe tätigen und die eine oder andere Umbaumaßnahme selbst in die Hand nehmen. Hierbei sollten neben den gängigen Standards für barrierefreies Wohnen insbesondere scheinbare Kleinigkeiten nicht vergessen werden. Ein schnurgebundenes Telefon mit extragroßen Tasten bringt etwa gleich zwei Vorteile mit sich: Zum einen kann es nicht mehr verlegt werden und zum anderen ist dank der großen Ziffern sichergestellt, dass garantiert die richtige Nummer gewählt wird. Erhältlich ist ein solches Telefon beispielsweise neben vielen weiteren praktischen Alltagsgegenständen für Senioren unter der Webadresse http://barrierefrei.de/barrierefrei-shop/gross-tasten-telefon-schnurgebunden.html.
Größere Umbaumaßnahmen in Küche und Bad
Ziel sämtlicher Umbaumaßnahmen sollte es stets sein, dass die Person so lang wie möglich in der gewohnten Umgebung leben bleiben kann. Plätze in Pflege- und Altenheimen sind teuer; seniorengerechte Wohnungen sind in vielen Teilen Deutschlands äußerst knapp. Die Knackpunkte liegen in den meisten Wohnungen in der Küche und im Badezimmer. So sind die Arbeitsflächen in der Küche oftmals viel zu hoch und die oberen Fächer in den Küchenschränken sind schon längst unerreichbar geworden. Die Küche muss unbedingt an die neuen Anforderungen angepasst werden, da eine herkömmliche Küche sogar gefährlich werden könnte. Gleiches gilt auch für das Bad, welches aufgrund seines meist glatten Bodens und der Nässe schlimme Stürze provozieren kann. Hier ist folglich zuerst ein rutschfester Belag zu verlegen, welcher im Übrigen auch die Dusche oder Badewanne sicherer machen sollte. Auch Letztere sollten nach den Umbaumaßnahmen wieder gefahrfrei und problemlos zu nutzen sein, wobei eine bodengleiche Dusche den besten Komfort bietet. Zuletzt erleichtert hier eine Sitzerhöhung für das Klo den Toilettengang.