Studie: Mehrheit der Menschen in Deutschland wünscht sich ein freundschaftliches Verhältnis zu den Nachbarn
Archivmeldung vom 30.10.2019
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Freigeschaltet durch André Ott"Auf gute Nachbarschaft" - das scheint für den Großteil der Menschen in Deutschland mehr als nur eine lieb gemeinte Floskel beim Einzug zu sein. Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Vonovia - einem der führenden deutschen Wohnungsunternehmen - zeigt, findet der Wunsch nach einem freundschaftlichen Verhältnis zu den Nachbarn über alle gesellschaftlichen Gruppen hinweg breite Zustimmung.
Beachtliche 80 Prozent der Befragten möchten zudem gelegentliche Gespräche mit den Anwohnern im Quartier führen. Die meisten Menschen schätzen also ein harmonisches Zusammenleben mit der Nachbarschaft. Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar EMNID bundesweit mehr als 1.000 Personen zu deren bevorzugtem Grad nachbarschaftlicher Nähe.
Gute Nachbarschaft ungeachtet der Demographie gewünscht
Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn will die Mehrheit der in Deutschland wohnenden Menschen - und zwar unabhängig sämtlicher demographischer Faktoren. So äußern 87 Prozent der Befragten den Wunsch, von den Nachbarn gegrüßt zu werden, wenn man sich begegnet. Alters- oder geschlechterspezifische Unterschiede finden sich hierbei kaum. Erst wenn es um ein noch engeres Verhältnis zu den Nachbarn geht, sind leichte Abweichungen im Antwortverhalten zu erkennen. So steigt mit dem Alter der Befragten auch das Interesse an gelegentlichen Gesprächen mit der Nachbarschaft (74 % bei den 14- bis 29-Jährigen gegenüber 86 % in der Altersgruppe 60+). Drei von vier Senioren wünschen sich sogar ein freundschaftliches Verhältnis zu den Nachbarn (75 % gegenüber dem Durchschnitt von 69 %). Männer gaben unterdessen häufiger als Frauen an, ein freundschaftliches Verhältnis mit den Nachbarn pflegen zu wollen (73 % gegenüber 65 %).
Gesellige Nachbarn - im Osten sowie im Westen
Während Alter und Geschlecht in der Vonovia-Studie einen eher geringen Einfluss auf den bevorzugten Grad nachbarschaftlicher Nähe haben, scheint der Wohnort eine gewichtigere Rolle zu spielen. In Sachsen (89 %) und Schleswig-Holstein (83 %) wünschen sich besonders viele Menschen ein freundschaftliches Verhältnis zu ihren Nachbarn. In Bayern (59 %), Hamburg (58 %) und Sachsen-Anhalt (52 %) gaben zwar bedeutend weniger Befragte den Wunsch nach einer solch engen Nachbarschaft zu Protokoll, jedoch immer noch mehr als jeder Zweite. Auch scheint der nachbarschaftliche Zusammenhalt in Städten mit einer Einwohnerzahl zwischen 5.000 und 20.000 Einwohnern besonders hoch zu sein. Überraschend hingegen: Gerade in kleineren Gemeinden - Ortschaften mit weniger als 5.000 Einwohnern - möchten die Menschen eher weniger Nähe zu ihren Mitbewohnern.
Studie mit positivem Gesamtergebnis
Insgesamt zeichnet die Studie ein weitaus positiveres Bild als es das Klischee des Nachbarschaftsstreits am Gartenzaun vermuten lässt. Ungeachtet von Alter, Geschlecht und Wohnort wünscht sich die Mehrheit der Menschen in Deutschland ein gutes - vielfach sogar ein freundschaftliches - Verhältnis mit den Nachbarn. Angefangen mit gegenseitigem Grüßen über gelegentliche Gespräche bis hin zu gemeinsamen Aktivitäten - Nachbarschaft steht für mehr als jeden Zweiten in Deutschland für ein harmonisches Miteinander.
Quelle: Vonovia SE (ots)