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Das galante Glücksspiel mit dem Geldsystem

Archivmeldung vom 02.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de
Bild: fotoART by Thommy Weiss / pixelio.de

Die jüngeren Generationen kennen Wirtschaftskrise und Währungsreform bestenfalls als Begriffe aus den Geschichtsbüchern. Eine hautnahe und persönliche Erfahrung damit geht ihnen völlig ab. Gelegentlich verfügen sie noch über ein "Second-Hand-Wissen", aus den Erzählungen von Opa und Oma, das war es dann aber auch. Aufgrund der Konstruktion unseres Geld- und Wirtschaftssystems ist ein Systemzusammenbruch mehr oder minder alle drei Generationen unabwendbar. Das liegt in der Natur der Sache und an der gewollten Umverteilung des Geldes, der Werte, von unten nach oben.

Letzteres wird in der Regel über den Zinseszins realisiert und sorgt quasi für "grundlose Spitzeneinkommen" ausschließlich durch sich selbst vermehrendes Geld. Glücklich also wer reichlich davon hat. Wer nichts oder wenig davon hat, ist bereits jetzt unter den Verlierern und das in doppelter Hinsicht. Etwas besser kommen noch die Bargeld-Junkies weg: Bargeld sollte als „gedruckte/geprägte Freiheit“ erhalten bleiben, vornehmlich geht es dabei um Kontrollierbarkeit. Wir wissen selbstverständlich um die harten Bestrebungen, das Bargeld abzuschaffen. Leute mit Bargeld sind nicht so schnell abzuschalten, wie Leute die ausschließlich mit elektronischen Zahlungsmitteln hantieren.

Wo steckt die große Kohle?

Die Masse der Nichts- und Wenighabenden hat Rentenansprüche, ein wenig Geld auf dem Sparkonto, vielleicht eine Lebensversicherung. Diese Menschen verfügen daher bezüglich ihrer kümmerlichen Ersparnisse, überwiegend nur über alle möglichen und unmöglichen Formen von Buchgeld. Genau die Einheiten, die mit einer Währungsreform einfach mal wegrasiert werden. Die richtig reichen Menschen werden auch durch Währungsreformen kaum ärmer. Große Teile ihres Vermögens stecken in Sachwerten und die behalten schlicht ihren Wert, unabhängig von der jeweils reformierten Währung. Nun, das gehört zum eingangs erwähnten Spiel dazu.

Sie stellen sich jetzt gerade ganz entsetzt die Frage, welche Form des Glücksspiels in Sachen Geld Ihnen die liebste sein sollte? Kleiner Überblick gefällig, wie man seine Einsätze heute positioniert: Diese sichere Zahlungsmethode geht grundsätzlich für Glücksspiel und Wetten aller Art. Bei den gerade verlinkten Methoden sind Sie garantiert aus "freien Stücken" dabei. Niemand wird Sie zwingen.

Bei dem großen, realen Glücksspiel, mit dem Geldsystem, sind Sie mit jeder Form von Buchgeld ganz automatisch und ohne Ihr Zutun dabei. Um ehrlich zu sein, da sind Sie sogar mit ihrem Bargeld noch dabei. Ist das nicht genial? Beim aktuellen Geld- und Währungssystem bleibt Ihnen gar keine Wahl, dort sind Sie "Zwangsteilnehmer". Das wiederum ist dann eine ganz "bösondere" Form des "GiroPlay" … in Anlehnung an das System GiroPay. Ihr Einsatz bei einer Währungsreform, sofern Sie keinerlei nennenswerte Sachwerte haben, ist schlicht "ALLES".

Und wie erhöhe ich meine Gewinnchancen?

Eine Garantie bekommen Sie für rein gar nichts, wenn der Staat mal wieder im Namen der Umverteilung alles wegrasiert. Sachwerte in Form von Grundstücken und Häusern, Rohstoffe die auch danach noch gebraucht werden, bieten da deutlich mehr Sicherheit. Wenn aber zu viele Leute immer noch zu viel besitzen, dann kann der Staat nach einer Währungsreform auch fix mal wieder Zwangshypotheken eintragen oder aber bestimmte Stoffe, wie Gold, einfach mal so enteignen. Das sehen auch die Nostandsgesetze so vor.

Das wirft natürlich allerhand Fragen auf. Vornehmlich danach, wie man eine Gesellschaftsordnung konzipiert und realisiert, die auf Freiheit und Gleichheit beruht. Die nicht aufgrund eines verfehlten Geld- und Wirtschaftskonzeptes alle drei Generationen an die Wand gefahren werden muss. Wie also schafft man eine nachhaltige Gesellschaft, die auch mit den gegeben Ressourcen gut auskommt, ohne die Grundlagen zugunsten der Gier und des daraus resultierenden Mangels zu zerstören. Das ist weder nachhaltig noch freiheitsfördernd. Das ist schlicht "satanisch", um einmal mit einem christlich geprägten Begriff in dieser durchaus aufreibenden Debatte aufzuwarten.

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