Erweisen sich die „Erneuerbaren“ Energien als ineffiziente, teure und schädliche Sackgasse?
Archivmeldung vom 16.09.2022
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Freigeschaltet durch Mary SmithDeutschland und die „fortschrittlichen“, demokratisch regierten US-Bundesstaaten sind die wildesten Klimakrieger und haben nun jahrelang riesige Kampagnen für die „Erneuerbare Energien“ orchestriert. Nicht nur, dass die „Erneuerbaren“ – wie es ein fachkundiger Freund so schön ausdruckt – eigentlich in erster Linie „verteuerbare“ Energien sind. Sie haben sich auch noch für die Umwelt und Natur als durchaus schadenstiftend erwiesen. Und vor allem: Sie können nicht das leisten, was versprochen wurde. Niki Vogt hierzu weiter im nachfolgenden Artikel beim Schildverlag.
Weiter wie folgt: "Können Sie sich, verehrter Leser an die hübschen Zeichnungen erinnern, die man in den Prospekten und auf den Plakaten der Grünen noch vor 15-20 Jahren fand? Da war niedlich im Stil von Kinderbuchillustrationen ein großer Garten aus der Vogelperspektive zu sehen, ein schnuckeliges, kleines Einfamilienhäuschen, von Hecken umsäumt, mit Solardach darauf, allerlei Gemüse- und Blumenbeeten, Komposthaufen, spielende Kinder, ein Gartenteich und ein Windrad sowie glückliche, herumwuselnde Hühner. Diese naiv-grüne Romantik-Phase ist lang vorbei.
Heute sind das Einfamilienhaus und vor allem Menschenkinder der Todfeind der Grünen. Die Solaranlagen müssen bei 70 Prozent Leistung gedrosselt werden, weil sonst bei strahlenden Sonnentagen das Stromnetz unter der Last zusammenbricht. Gleichzeitig gibt es Strommangel und niemand weiß, wo der Strom herkommen soll, wenn es im Winter kalt und dunkel wird und Millionen ihre Heizöfchen-Kabelanschlüsse in die Steckdosen stopfen, weil das Gas nicht mehr fließt. Jetzt schon wird vor dem Heizöfchen-Blackout gewarnt.
Die Windräder produzieren zwar entweder bei Flaute kaum oder keinen Strom, bei ordentlich Wind allerdings soviel, dass auch da das Netz wieder zusammenbrechen würde, wenn man den zuviel erzeugten Strom nicht den unwilligen europäischen Nachbarländern gegen viel Geld in den Rachen würgen könnte.
Der Gas- und Ölkrieg mit Russland führt dem klima-hypermoralischen Westen unbarmherzig klar vor Augen, dass man sich, mit Verlaub, in die Sch*** geritten hat. Dennoch versucht man, das Gesicht zu wahren und nochmal „richtig Gas zu geben“ (pardon, kann ich mir nicht verkneifen) mit der grünen Energie: Im August unterzeichnete der uralte US-Präsident Joe Biden ein Gesetz, das für die Liste der „erneuerbaren Energien“ Solarstrom, Elektroautos, Windkraftanlagen und andere ambitionierte „grüne Energieformen und -nutzungen“ 370 Milliarden Dollar bereitstellt. Einzelne US-Bundesländer satteln noch einen drauf und geben Millionenbeträge dafür aus, dass weniger Öl und Fracking-Gas gefördert wird. Aber mit weit weniger Tamtam gab er gleichzeitig die staatlichen Ölreserven frei, denn die hohen Kraftstoffpreise drohten, die US-Wirtschaft lahmzulegen. Eine Million Barrel Öl werden täglich freigegeben. Das ist die größte Ölreserve-Freigabe der Geschichte. In Deutschland geht das gar nicht erst, da waren die Bestände schon vor der Krise auf dem Tiefpunkt.
Die Europäische Kommission will im edlen Kampf gegen den Klimawandel nicht nachstehen und kündigt „massive Investitionen der Europäischen Union in erneuerbare Energien“ an.
Autos mit Verbrennermotoren, die heutzutage oft sauberere Luft hinten ausstoßen, als sie vorne hereinbekommen, sollen in einigen Staaten bis 2035 komplett verschwunden sein. Von den Straßen vielleicht. Aber gigantische Schrotthalden werden deprimierende Denkmäler einer ehemaligen Wirtschafsblüte werden, weil die metallverarbeitende Industrie nur noch ein Schatten ihrer selbst sein wird, da viel zu energieintensiv. Stähle und andere Metalle werden dann in anderen Ländern hergestellt, wo man frohgemut CO2 in die Luft pustet.
Die Preise für fossile Brennstoffe steigen immer weiter in schwindelerregende Höhen – und zwar schon seit VOR dem russischen Einmarsch! – und: gleichzeitig ist bei weitem nicht genug Strom für die wenigen Stromer auf den Straßen da. Das ist intelligente Planung. Großbritannien schaltet in Spitzenverbrauchszeiten jetzt schon die Ladestationen ab und auch die Wallboxen in Privathäusern.
Wie unsere Politiker im rotgrünen LaLa-Land Deutschland das Problem beheben wollen? Genauso.
Während „Fridays for Future“ auf der gesamten Welt demonstriert, wird klar, wie schwierig eine tatsächliche „Energiewende“ ist. Was auf Fahrer von E-Autos in Deutschland warten könnte, zeigt Großbritannien: Neun Stunden pro Tag sollen sie in Zukunft in ihrer Garage nicht mehr laden.
Es klappt eben nicht so in der woken Villa Kunterbunt. Man kann sich die Welt nicht so machen, widde-widde-wie sie mir gefällt – oder zumindest nicht in der Realität. Die Abhängigkeit der gesamten Weltwirtschaft von fossilen Brennstoffen ist trotz aller Klima-Propaganda seit dem Jahr 2000 ganz minimal von 86 % auf 84 % gesunken. Solar- und Windenergie liefern nur 5 % der weltweiten Energie. Die wenigen Elektrofahrzeuge konnten den Erdölverbrauch weltweit nur um ein halbes Prozent reduzieren. Und schon das stößt an die Grenzen dessen was die Stromnetze in den entwickelten Industriestaaten (!) leisten können. Bisher gibt es in Großbritannien 300.000 Elektroautos. Das ist nicht viel. Das ist eine Stadt. Insgesamt gibt es aber im Vereinigten Königreich 31,7 Millionen Autos. Dazu kommen noch 1,27 Millionen Motorräder, 140.000 Busse und 770.000 andere Fahrzeuge.
Von allen PKWs auf den Straßen des Vereinigten Königreiches sind also nicht ganz ein Prozent Elektroautos (0,946%). Was würde passieren, wenn nur 10 Prozent der Autos Elektroautos werden? Wie will man dieses Problem lösen, außer mit vielen Atomkraftwerken?
Regionen und Städte mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien stoßen mittlerweile hart an ihre Grenzen. Sogar im woken Sonnenstaat Kalifornien, wo man erwarten könnte, dass sehr viel Solarstrom zuverlässig produziert werden kann, ist die Menge des erzeugten klimafreundlichen, CO2-freien Stroms in den letzten zehn Jahren um 10 % zurückgegangen. Das Kernkraftwerk San Onofre, das 9 % der gesamten Stromerzeugung des Bundesstaates ausmachte, wurde 2011 geschlossen. Kalifornien leidet unter Strommangel und investierte Milliarden in Batterien, um Stromausfälle zu verhindern. Nicht einmal das funktioniert. Die Seite Bloomberg schreibt:
Die Batterien zur Stabilisierung des kalifornischen Stromnetzes werden zu Zeitpunkten eingesetzt, in denen sie nicht wirklich gebraucht werden, die Batterien entleeren sich schon vor den kritischen Punkten und erhöhen somit noch die Wahrscheinlichkeit von Stromausfällen, weil eine glühende Hitzewelle den Staat heimsucht (Anm.: – und die überall sausenden Klimaanlagen Unmengen Strom verbrauchen). Genau das passierte am Dienstag (Anfang September), als der Bundesstaat einen Netz-Notfall erklärte und nur knapp einem größeren Blackout entkam. Die Batterien fingen bereits mitten am Nachmittag an sich zu entladen, als noch genügend Solarstrom und andere Vorräte verfügbar waren, um den Strombedarf zu decken. Das erschöpfte das (Stromreserven-)Polster, bevor es am frühen Abend dringend benötigt wurde, als der Staat am Rande rotierender Stromausfälle stand und die Verbraucher-Nachfrage einen Allzeitrekord erreichte und die Solarversorgung bei Sonnenuntergang absank. Ohne einen rechtzeitigen Handy-Notruf, der die Kalifornier zum sofortigen Energiesparen aufforderte, wären wohl weite Teile des Staates in Dunkelheit abgetaucht.
In Deutschland ging die absolute Menge des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms im Jahr 2021 zurück, gleichzeitig stieg der Gesamtstromverbrauch. Letzteres dürfte vielleicht auch an den die hohen Heizölkosten liegen, so dass viele Häuser in den „Übergangszeiten“ im Herbst und Frühling die Ölheizung ausschalteten und zu elektrischen Heizöfen wechselten.
Kalifornien investierte also wenig effektiv Milliarden in Batterien, konnte Stromausfälle aber immer wieder nicht oder nur knapp verhindern, und ist damit der Beweis dafür, dass Batterien kein Ersatz für Erdgas sind. Die Speicherung von nur zwölf Stunden Strom für die USA würde 1,5 Billionen Dollar kosten – „und auch dann würde die Nation immer noch regelmäßig im Dunkeln sitzen“, stellt der Analyst Mark Mills in einem seinem Bericht vom 30. August 2022 des Manhattan Institute: „Der Energiewende-Wahn, eine Realitäts-Reset“ fest.
In all den Rechnungen ist noch nicht berücksichtigt ist, dass die „Erneuerbaren“ wesentlich mehr seltene und teure Materialien benötigen. Für Wind- und Solarenergie braucht man für dieselbe Einheit an erzeugter Energie als bei fossilen Brennstoffen:
300 % mehr Kupfer,
1000% mehr Stahl (für Windräder, Solarpaneele, Batterien),
1000% mehr Glas (Solarpaneele),
4200% mehr Lithium,
2500% mehr Graphit,
1900% mehr Nickel,
700% mehr seltene Erden.
Das bedeutet, dass man nicht nur mehr teures Material, sondern auch erheblich mehr Energie aufwenden muss, um diese Materialien zu fertigen oder zu gewinnen. Gerade seltene Erden sind enorm aufwändig in der Exploration, dem Bau der Minen, der Erlangung des nötigen Reinheitsgrades. Die Glaspaneele sind ebenfalls energieaufwendig, wie auch die Karbon-Kunstharz-Rotorflügel der Windräder – die übrigens, genau wie die Solarpaneele kaum zu recyceln sind. Leute, die das mal durchgerechnet haben, kommen zu dem Ergebnis, dass wir unter Einsatz ausschließlich grüner Energie gar nicht in der Lage wären, diese Anlagen zur Gewinnung grüner Energie zu produzieren.
Die Vorstandsvorsitzenden von 40 europäischen metallverarbeitenden oder produzierenden Betrieben warnten in den letzten Tagen dringend davor, dass ihre Betriebe existenziell in Gefahr sind. Die Entwicklung ist alarmierend, weil:
„50 % der Aluminium- und Zinkkapazitäten in der EU aufgrund der Krise bereits vom Netz genommen werden mussten (…) Die Hersteller sehen sich mit Strom- und Gaskosten konfrontiert, die mehr als zehnmal so hoch sind wie im letzten Jahr und den Verkaufspreis für ihre Produkte weit übersteigen. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Schließung eines Werks sehr oft zu einer dauerhaften Situation wird, da die Wiedereröffnung mit erheblichen Unsicherheiten und Kosten verbunden ist.“
Der Weg zu wirklich sinnvollen und effektiven Ersatzlösungen für Kohle und Öl ist noch wehr weit. Man könnte in dieser Zeit die Entwicklung der Plasma- oder Kernfusionskraftwerke weitertreiben. Ein Kernfusionsreaktor oder Fusionsreaktor ist eine technische Anlage, in der die Kernfusion von Deuterium (Schwerer Wasserstoff, ein Proton und ein Neutron im Kern) und Tritium (Überschwerer Wasserstoff, ein Proton und zwei Neutronen im Kern) als thermonukleare Reaktion kontrolliert abläuft. Fusionsreaktoren, die zur Stromerzeugung in einem Fusionskraftwerk geeignet wären, existieren noch nicht. Aber man hat gerade im letzten Halbjahr Erfolge erzielt, die ein erstes, experimentelles Kraftwerk in 10 Jahren ermöglichen würden. Oder Energie aus Wasserstoff. Hier ist die Methode simpel, aber nicht ungefährlich.
Es gibt verschiedene Ansätze, von denen sicher auch einige vielversprechend sind und es sich lohnt, sie zum Segen der Menschheit und unserer Erde weiterzuentwickeln. Ähnlich, wie die berüchtigte, hochgiftige Energiesparlampe kann die Solar- und Windkraft eigentlich nur eine Brückentechnologie sein. Sie ist zu teuer, zu materialaufwändig und zu unsicher.
Man muss kein Experte sein, um zu wissen, dass nur eine Gesellschaft und Volkswirtschaft mit genügend Ressourcen finanzieller Art, hochausgebildeten und motivierten Wissenschaftlern und einer Bevölkerung, die mitzieht eine ECHTE Transformation der Energiegewinnung fähig ist. In einer verarmenden Gesellschaft, in der die Wirtschaft kränkelt und Insolvenzwellen jeden Unternehmergeist wegspülen, in der keine Mittel aufgebracht werden können und die Leute einfach nehmen und verheizen, was sie kriegen können ist das nicht machbar. Und da kommen wir gerade hin.
Ganz abgesehen davon, dass dieselben Waldbesetzer, die bei Braunkohleabbau sich an die Bäume ketten – aber keinen Finger rühren, um Naturschutzgebiete vor dem Abholzen für Windparks zu schützen, in denen tonnenweise Insekten und Vögel geschreddert werden. Umweltbegeisterte, die es sogar gut finden, wenn die wenigen, noch naturbelassenen Berghangwiesen mit einer Unzahl von Wildblumen, Käfern, Eidechsen, Wildbienen etc. mit Tausend Quadratmetern Solarpaneelen zugepflastert werden. Da wird die Umwelt wirklich geschädigt."
Quellen: Niki Vogt (www.schildverlag.de)