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Jason Heinen: Was das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz für die Pflegebranche bedeutet

Archivmeldung vom 11.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
SAISY Professionals GmbH
SAISY Professionals GmbH

Bildrechte: SAISY Professionals GmbH Fotograf: SAISY Professionals GmbH

Der Fachkräftemangel nimmt in der Pflegebranche inzwischen dramatische Züge an. Ein neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll zur Lösung des Problems beitragen. Doch was bedeutet das neue Gesetz für die Praxis von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen? Jason Heinen betreibt mit der Saisy Professionals GmbH eine internationale Personalvermittlung für Pflegekräfte. Wir haben uns bei ihm erkundigt, wie das Recruiting für Pflegekräfte in Zukunft aussehen könnte.

Die Bundesregierung startet die Anhörung für das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Der Gesetzentwurf wurde gerade veröffentlicht - nun sollen sich Länder und Verbände zum Vorhaben äußern. Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, versteht das Gesetz als Teil einer Gesamtstrategie zur Fachkräftesicherung. Er möchte neben der Zuwanderung aus dem Ausland auf mehr Aus- und Weiterbildungen, eine höhere Frauenerwerbstätigkeit und flexible Übergänge in die Rente setzen. "Das ist sicherlich ein sinnvoller Ansatz", sagt Jason Heinen von der Saisy Professionals GmbH. "Vor allem wünscht sich die Pflegebranche schon lange größere Anstrengungen, um junge Menschen für einen Beruf in der Pflege zu begeistern. Die Pflegeberufe müssen endlich die Anerkennung bekommen, die sie aufgrund ihrer gesellschaftlichen Bedeutung verdienen. Dass die Zuwanderung als Teil der Lösung gesehen wird, ist ebenfalls ein gutes Zeichen. Die demografische Entwicklung macht den unbürokratischen Zuzug von Fachkräften dringend notwendig. Für mich geht der Gesetzentwurf in die richtige Richtung. Wir müssen nun abwarten, wie das Ganze am Ende aussehen wird."

Jason Heinen ist in der Pflegebranche zu Hause und verfügt über mehr als 25 Jahre Berufserfahrung, zehn davon als Praxisanleiter. Dazu kommt seine langjährige Arbeit in der Mitarbeitervertretung mehrerer Krankenhäuser. Der Experte kam als Kind von den Philippinen nach Deutschland, weshalb ihn die Frage, wie Zuwanderung zur Erfolgsgeschichte wird, nie wirklich losgelassen hat. Mit der Saisy Professionals GmbH sorgt er für eine reibungslose, faire und transparente Vermittlung von ausländischen Pflegekräften nach Deutschland. Die Fachkräfte kommen aus Tunesien, Ägypten, Thailand und von den Philippinen. Das Team um Jason Heinen begleitet sie vom Spracherwerb bis zum Nachzug der Familie. Dem neuen Arbeitgeber steht die Saisy Professionals GmbH ebenfalls mit Rat und Tat zur Seite. Die Profis möchten, dass am Ende alle Seiten zufrieden sind. Was genau der neue Gesetzesentwurf bereithält und wie dieser die Pflegebranche beeinflussen wird, erfahren Sie im Folgenden.

Jason Heinen über die Anerkennung der Berufsabschlüsse

Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat das Ziel, Fachkräfte schneller nach Deutschland zu bringen. Dazu gehört beispielsweise, dass eine Qualifikation durch ausländische Berufs- oder Hochschulabschlüsse ausreichend sein wird. Eine formale Anerkennung ist in Zukunft nicht mehr nötig. Das klingt nach einem großen Fortschritt. Aber was bedeutet es konkret für die Pflegebranche? "Wenn es so kommt, ist es eine enorme Erleichterung für ausländische Pflegekräfte", erklärt Jason Heinen. "Man muss wissen, dass die Fachkräfte, die wir mit der Saisy Professionals GmbH vermitteln, eine akademische Ausbildung haben. Es ist der Bachelor of Science in Nursing, der sich mit Pflegewissenschaften übersetzen lässt. Dieser Bachelor ist eine in unserem Bereich international geachtete Ausbildung. In Deutschland wird er bisher allerdings nur für EU-Bürger anerkannt. Die Änderung ist überfällig und reißt eine Mauer ein. Die ausländischen Pflegekräfte müssen mit einer anderen Kultur zurechtkommen, eine schwierige Sprache lernen und sind mit der Einarbeitung in ihre neue Aufgabe beschäftigt. Wenn der zusätzliche Kurs zur Anerkennung ihrer Ausbildung nicht mehr nötig ist, entfällt eine schwerwiegende bürokratische Hürde."

Jungen Menschen eine Chance geben

Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz verfolgt auch die Absicht, den jungen Menschen im Ausland eine Berufsausbildung oder ein Studium in Deutschland zu erleichtern. Sie sollen hierherkommen, um im besten Fall im Anschluss hierzubleiben. Könnte das für die Pflegebranche von Vorteil sein? "Wenn es um eine Ausbildung geht, eröffnen wir den jungen Menschen natürlich eine Chance", sagt Jason Heinen. "Der Vorteil liegt aber auch bei den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Bei der Pflege gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern. In Deutschland liegt der Schwerpunkt beispielsweise auf der Praxis, während es in anderen Ländern üblicherweise die Theorie ist. Wer hier ausgebildet wurde, kennt sich mit den Anforderungen in Deutschland genau aus. Die Saisy Professionals GmbH ist übrigens längst dabei, junge Leute für die Ausbildung nach Deutschland zu holen." Die Erfolge sprechen für sich. So will das Team um Jason Heinen auch weiterhin daran anknüpfen, ausländischen Fachkräften eine Chance geben und hierzulande dem Fachkräftemangel die Stirn bieten.

Quelle: SAISY Professionals GmbH (ots)

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