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Geld an der Börse verzockt? Diese 5 Trading-Todsünden machen Anfänger immer wieder

Archivmeldung vom 27.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Thomas Wabnig
Thomas Wabnig

Bildrechte: Smart Trading Gains e.U. Fotograf: Smart Trading Gains e.U.

Anfänger an der Börse machen immer wieder die gleichen Fehler und verlieren dabei oft hohe Summen: Mangelndes Wissen und überhastete Entscheidungen führen zu hohen finanziellen Verlusten. Gerade Einsteiger unterschätzen die Risiken und fallen auf vermeintlich sichere Tipps herein. Das Ergebnis: Statt Gewinne zu erzielen, verzocken sie ihr Geld.

"Viele Anfänger lassen sich von Emotionen leiten und treffen unüberlegte Entscheidungen. Das führt fast immer zu Verlusten", sagt Thomas Wabnig. Der Trading-Experte kennt die Stolpersteine und weiß, wie man sie vermeidet. Wabnig hat fünf typische Trading-Todsünden gefunden, die Anfänger immer wieder begehen. Hier erfahren Sie, welche Fehler Sie vermeiden sollten und wie Sie erfolgreicher an der Börse agieren können.

1. Eigenkapital fürs Trading einsetzen

Ein häufiger Fehler vieler Anfänger ist die Verwendung von Eigenkapital für das Trading. Die Verwendung von Eigenkapital bedeutet, dass Verluste direkt aus dem eigenen Vermögen getragen werden müssen. Gerade bei Anfängern, die oft über wenig Erfahrung und Fachwissen verfügen, ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlentscheidungen hoch. Diese können schnell zu erheblichen finanziellen Verlusten führen, die das gesamte finanzielle Wohl gefährden. Außerdem beeinflusst es die Entscheidungen, wenn man mit dem Eigenkapital tradet. So kann es passieren, dass man Verluste nicht akzeptiert und Gewinne deshalb zu früh realisiert, um die Verluste auszugleichen. Schnell gelangt man dann in eine Abwärtsspirale und erfährt weitere Verluste.

Anstatt Eigenkapital zu verwenden, können Anfänger auf Prop Trading setzen. Prop Trading bedeutet, dass Händler mit dem "Kapital einer Firma" handeln, die im Gegenzug einen Teil der Gewinne erhält. Auf diese Weise kann man finanzielle Risiken reduzieren.

2. Einen Tradingplan auslassen

Ohne einen klaren Tradingplan und eine präzise Einstiegs-Checkliste fehlt es an Struktur und Zielsetzung. Ein Tradingplan definiert klare Ziele, Regeln und Strategien, die es dem Trader ermöglichen, systematisch und diszipliniert vorzugehen. Ohne einen solchen Plan handeln viele Anfänger impulsiv, basierend auf Emotionen oder kurzfristigen Markttrends, was oft zu Verlusten führt. Im Rahmen eines solchen Plans sollte man unter anderem folgende Aspekte berücksichtigen:

Ein solcher Plan muss außerdem kontinuierlich optimiert werden, um Fehler und Abweichungen zu minimieren. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess ist entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein und nicht wiederholt die gleichen Fehler zu begehen.

3. Auf Limitorders verzichten und mit einem unzureichenden Chancen-Risiko-Verhältnis traden

Anfänger verzichten häufig auf die Nutzung von Limitorders und einem festen Chancen-Risiko-Verhältnis (CRV). Limitorders sind Aufträge zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers zu einem bestimmten Preis. Durch die Festlegung eines maximalen Kaufpreises oder eines minimalen Verkaufspreises können Trader die Bedingungen ihres Handels genau bestimmen.

Das Chancen-Risiko-Verhältnis (CRV) ist ein Maß für das Verhältnis zwischen dem potenziellen Gewinn eines Trades und dem potenziellen Verlust. Ein häufig empfohlenes Verhältnis ist 2:1, was bedeutet, dass der potenzielle Gewinn doppelt so hoch ist wie der potenzielle Verlust. Über ein fixes 2:1 CRV können Trader ihr Risiko kontrollieren und sicherstellen, dass potenzielle Gewinne die potenziellen Verluste übersteigen. Durch die Einhaltung eines festen CRV können Trader auch bei einer geringen Erfolgsquote langfristig profitabel handeln.

Stop-Loss-Orders sind ein weiteres wichtiges Werkzeug im Risikomanagement. Sie legen einen Preis fest, bei dem eine Position automatisch geschlossen wird, um Verluste zu begrenzen.

4. Über das Handy traden und blind Signalen folgen

Trading über das Handy ist gewiss eine bequeme Art, an der Börse zu handeln. Ob während der Arbeit oder nach Feierabend auf der Couch - mittlerweile locken zahlreiche Apps damit, auf einfache Weise zu traden. Doch die Möglichkeit, mit wenigen Klicks zu traden, bringt auch Schwierigkeiten mit sich: Am Handy warten unzählige Ablenkungen. Das macht es schwierig, mit Fokus bei der Sache zu bleiben und verleitet zu unkonzentrierten und unüberlegten Entscheidungen. Ganz zu schweigen von der eingeschränkten visuellen Darstellung, die der kleine Bildschirm mit sich bringt. Sinnvoller ist es deshalb, mit einem Desktop- oder Laptop-Computer zu traden, an dem man sich alle nötigen Analysewerkzeuge und Plattformen öffnen kann, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Ein weiteres Problem ist, dass viele Anfänger dazu neigen, blind Trading-Signalen von Anbietern zu folgen, ohne deren Strategien zu verstehen. Dabei berücksichtigen die Signale nur selten die individuellen Bedürfnisse des Traders. Wer sich zu schnell von solchen Signalen zu Entscheidungen verleiten lässt, macht unter Umständen große Verluste.

5. Keine professionelle Unterstützung suchen

Viele Anfänger gehen ohne professionelle Hilfe an die Börse - in der Hoffnung, dass sie sich das Wissen mit der Zeit selbst aneignen können. Dabei verlieren die meisten viel Geld. Umso sinnvoller ist es, sich Unterstützung von Experten zu holen. Professionelle Trader und Coaches verfügen bereits über umfassendes Wissen und Erfahrung und haben vielleicht selbst schon gewisse Fehler gemacht, die sie anderen ersparen möchten. Sie kennen die Risiken und können Anfängern helfen, Strategien zu entwickeln, die Verluste minimieren und Gewinne maximieren. Außerdem besteht so die Möglichkeit, immer wieder Feedback einzuholen, anstatt mit schwierigen Entscheidungen allein an der Börse zu stehen.

Quelle: Smart Trading Gains e.U. (ots)

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