Finanzielle Zeitbombe: Deutschlands verfetteter Beamtenapparat
Archivmeldung vom 03.04.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićZu den wenigen Dingen, die in Deutschland noch reibungslos funktionieren, gehört die immer neue Einstellung von Beamten. Auch und gerade die Ampel-Regierung setzt diese kostspielige Unart nach Kräften fort. Die Überversorgung eines zunehmend aufgeblähten öffentlichen Dienstes mit üppigst alimentierten Beamten wird zur haushaltspolitischen Zeitbombe für das Land. Vor allem die Luxus-Altersversorgung der Staatsdiener wird unbezahlbar. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".
Weiter berichtet das Portal: "Nachdem der Bund der Steuerzahler kürzlich kritisiert hatte, dass die Regierung allein 168 Stellen für „Top-Beamte“, mit entsprechend hoher Besoldung geschaffen habe, legte dessen Präsident Reiner Holznagel nun noch einmal nach: Die viel zu häufigen Verbeamtungen auf Lebenszeit schadeten „zum einen den gesetzlichen Sozialversicherungen, weil Einnahmen verloren gehen, und zum anderen den Steuerzahlern, weil sie die hohen Versorgungs- und Beihilfelasten für Beamte finanzieren müssen“, monierte er.
Bis zu einem Drittel der Steuereinnahmen gebunden
Es müsse endlich Schluss damit sein, „dass Stellen im öffentlichen Dienst immer stärker mit Beamten besetzt werden“. Zustimmung erhielt er vom Renten-Experten Bernd Raffelhüschen, der forderte, die Verbeamtung nur noch „Richtern, Staatsanwälten, Polizeibeamten und Soldaten“ als Belohnung für deren „Unbestechlichkeit und Verfassungstreue“ vorzubehalten. In der Vergangenheit seien viel zu viele Beamte eingestellt worden, sagte er weiter.
Spätestens wenn diese bis 2030 in den Ruhestand gingen und die Bundesländer wieder Zinsen auf ihre Schulden zahlen müssten, würde dies „ein Viertel bis ein Drittel ihrer Steuereinnahmen“ verschlingen. Damit sei jedoch kein tragfähiger Haushalt mehr möglich, weshalb der finanzielle Kollaps der Länder drohe. Tatsächlich hat die Diskrepanz zwischen Staatsdienern und normalen Arbeitnehmern völlig absurde Ausmaße erreicht.
Durchschnittsverdiener müsste 139 Jahre für Pension eines Spitzenbeamten arbeiten
Laut „Bild“-Recherchen müsste ein Durchschnittsverdiener über 50 Jahre lang arbeiten, um allein die Pension eines unteren Beamten in Höhe von 1831 zu erreichen, auf die dieser bereits nach fünf Jahren Anspruch hat. Für die Pension eines Beamten im höheren Dienst (5018 Euro) wären es rein rechnerisch 139 Jahre!
Über diesen Skandal hinaus, sind die Beamtenpensionen auch eine gigantische Belastung für die Steuerzahler, da Beamte nicht in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. Während Beamte maximal 71,75 Prozent ihres Bruttogehalts erhalten, das sie in den zwei Jahren vor dem Ruhestand bezogen haben, sind es bei Durchschnittsverdienern nach 45 Beitragsjahren derzeit lediglich 49,4 Prozent.
Schlittern in die nächste Katastrophe
Allein im letzten Jahr kosteten die Beamtenpensionen den Bund unfassbare 78 Milliarden Euro. Hier ist nicht nur kein Ende, sondern sogar eine massive Steigerung der Kosten in Sicht, da immer mehr Beamte in den Ruhestand gehen. Deutschland schlittert hier in die nächste Katastrophe: 2021 hatten allein Landesbeamte wie Lehrer und Polizisten Pensionsansprüche in Höhe von 1,23 Billionen Euro. Mit den 809 Milliarden Euro, die den Bundesbeamten zustehen, ergibt sich eine Summe von 2,039 Billionen (!) Euro. Dies sind folglich 24.715 Euro, die jeder einzelne Bundesbürger für die Altersversorgung der Staatsdiener bezahlen muss.
Die Bundesländer sind auf diese Zahlungen gar nicht vorbereitet. Zusätzlich zu den Abermilliarden, die die Massenmigration, die Unterstützung der Ukraine, die Unsummen, die Deutschland für alles und nichts im Ausland verschwendet und die zahllosen anderen rein politisch verursachten Fehler kosten, schleppt Deutschland mit den völlig maßlosen Pensionszahlungen für Beamte eine weitere völlig überflüssige Bürde mit sich herum, deren Auswirkungen bald mit voller Härte zuschlagen werden."
Quelle: AUF1.info