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Studien zeigen deutlich: Eine Fensterreparatur ist bis zu 90 % umweltfreundlicher als ein Austausch

Archivmeldung vom 17.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Fenster
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Bild von StockSnap auf Pixabay

Geschädigtes Holz bei Fenstern: Früher oder später muss sich fast jeder Hausbesitzer damit beschäftigen. Ein vollständiger Austausch gegen neue Fenster ist die naheliegendste Lösung. Für die Umwelt ist dies jedoch keinesfalls die beste Lösung, wie sich jetzt herausstellt. Untersuchungen von der CE Delft zeigen, dass eine Reparatur von Fenstern (gerechnet über die gesamte Lebensdauer) eindeutig umweltfreundlicher ist. Der „Gewinn" an CO2-Einsparung steigt dabei auf über 90 %.

Die CE Delft, eine unabhängige Niederländische Forschungsagentur auf dem Gebiet von Untersuchungen zum Thema Nachhaltigkeit, führte umfassende Studien über den CO2-Ausstoß bei der Behebung von Schäden an Holzfenstern durch. Hierbei wurde die Entstehung von CO2 bei der Reparatur von Holzfenstern verglichen mit den Werten, die beim Austausch dieser Fenster entstehen. Maarten Bruinsma, Forscher und Berater bei CE Delft, zieht ein deutliches Fazit: „Die Reparatur beschädigter Fenster ist, unter Umweltaspekten bewertet, zwei bis fünfmal vorteilhafter als der Einbau eines neuen Fensters. Auch wenn das Holz am Fenster an gleich mehreren Stellen aufwendig repariert werden muss, erweist sich eine Reparatur dennoch als die bessere Wahl. Wenn das Glas im betreffenden Fenster nicht ersetzt werden muss, schneidet die Reparatur, im Gegensatz zum Austausch, sogar neun bis siebenundzwanzigmal besser ab."

Bewusster Umgang mit Ressourcen

Die Studie wurde im Auftrag von Repair Care durchgeführt. Produktentwickler Mark Gosens erläutert, warum die Ergebnisse gerade in heutiger Zeit von Bedeutung sind. „Jedem sollte inzwischen klar sein, dass wir mit unseren Ressourcen sorgsamer umgehen müssen. Für viele, auch für uns, ist das nichts Neues – also dass das Reparieren von Holzschäden für die Umwelt besser ist als ein Austausch. Wir wollten dies jedoch auch gerne wissenschaftlich nachweisen. Dieser Herausforderung haben wir uns als Marktführer daher gerne gestellt und ein unabhängiges Forschungsinstitut mit der Untersuchung beauftragt. Holzschäden entstehen hauptsächlich im unteren Teil des Rahmens, sodass auch bei stark beschädigten Bauteilen noch ein überwiegender Teil an gesundem Holz vorhanden ist. Die CE Delft liefert uns den Beweis jetzt schwarz auf weiß: Reparaturen sind besser für die Umwelt!"

Ökobilanz

Im Rahmen der Studie wurde auf die LCA-Methode (Life Cycle Assessment = Analyse des Lebenszyklus) zurückgegriffen, bei der der gesamte Lebenszyklus eines Produkts hinsichtlich seiner Umweltauswirkungen durchgerechnet wird. „Wir schauen quasi von der Wiege bis zum Grab, also von der Produktentstehung bis zum Moment, an dem es nicht mehr brauchbar ist oder als Abfall entsorgt wird", erklärt Maarten Bruinsma. In der Studie wurde auf Repair Care-Produkte (reine Reparatur-Epoxide) zurückgegriffen und deren Leistung zum Ausgangspunkt genommen. Alternative Reparaturmittel (wie Polyester oder unreine Epoxide) erreichen nämlich keine gleiche Haltbarkeitsdauer. Die Studie wurde EU-Richtlinien-konform durchgeführt.

Ein PVC-Fensterrahmen hat den größten CO2-Fußabdruck Was bedeutet eigentlich eine Reparatur in puncto CO2-Einsparung? „Überraschend viel", sagt Mark Gosens, der dies anhand einer Praxissituation zu erläutern weiß. „Gehen wir einmal von einem durchschnittlichen Haus in den Niederlanden mit sechs Holzfenster aus, von denen drei über einen Zeitraum von 25 Jahren repariert werden müssen*. Dem gegenüber als Alternative, der Austausch beschädigter Fenster durch neue Holzfenster samt neuer Verglasung. Im Vergleich zum Austausch führt eine Reparatur dabei zu einer CO2-Einsparung in Höhe von 584 kg CO2-Äquivalenten (d. h. 98 %). Diese Einsparung entspricht den CO2-Emissionen einer 2.865 km Reisestrecke mit einem Benzin-Fahrzeug, eines Eineinhalbjährigen TV-Marathons oder des Stromverbrauchs eines Durchschnittshaushalts für ganze sechs Monate."

Beim Austausch durch Aluminium- oder Kunststoff Fenster sind die Einsparungen sogar noch größer, da diese Materialien eine höhere CO2-Belastung als Holz Fenster aufweisen.

Figuur

Die Reduzierung der CO2-Belastung beginnt bei den Menschen zu Hause Repair Care war über die Ergebnisse der Studie aus nachvollziehbaren Gründen sehr erfreut. „Die Ergebnisse fallen noch besser aus, als wir es selbst vermutet haben", so Mark Gosens. „Reparieren ist also nicht nur besser für den Geldbeutel, sondern noch viel besser für die Umwelt. Ein Großteil der Hausbesitzer und Instandhaltungsunternehmen sucht beim Renovieren schon heute nach umweltfreundlicheren Alternativen. Diese Studie bietet nicht nur neue Erkenntnisse, sondern auch Lösungen für eine Fassadenerneuerung ohne einschneidende Auswirkungen auf die Umwelt."

*=Auf Grundlage unserer Erfahrungen aus mehreren Tausend durchgeführten Projekten in den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien, die von Repair Care repariert und beurteilt wurden.

Quelle: Repair Care International BV (ots)

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