Es war einmal: Ärger über die Bahn – Fernbusfahren in Deutschland

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Seit Anfang 2013 gibt es eine Alternative. Eine Alternative zu verspäteten Zügen, Zugausfällen bei schlechtem Wetter, Aufpreisen für Sitzplatzreservierungen und frustrierenden Wartezeiten am Bahnhof. Was in anderen Ländern schon lange Standard ist, gilt seit Anfang 2013 auch in Deutschland: Der kommerzielle Fernbusverkehr ist dank einer neuen Rechtsprechung für alle innerdeutschen Strecken zulässig.

Die Zahl der Fernbusanbieter ist seit der Liberalisierung des Marktes rasant angestiegen. Und auch 2014 werden noch neue Anbieter auf dem Markt erwartet.

Auf beliebten Strecken hat der Reisende dadurch oft die Auswahl zwischen mehreren Betreibern, die wiederum mit attraktiven Preisen um die Gunst des Verbrauchers buhlen. Eine weitere positive Auswirkung des Wettbewerbs ist darin erkennbar, dass innerhalb von kurzer Zeit bereits ein großes Streckennetz zur Verfügung steht.

Allerdings geht der Preis oft zu Lasten des Komforts. Viele Anbieter, die niedrige Fahrtpreisen anbieten, berechnen dafür andere Dienste, wie Gepäckmitnahme oder Umbuchungen. Durch die Vielzahl der Anbieter steigen somit die Suchkosten enorm. Um die günstigste Busfahrt von Köln nach Berlin zu ermitteln, müssen die Angebote und die versteckten Kosten der einzelnen Anbieter miteinander verglichen werden. Die neue Fernbus Suchmaschine www.buszentrale.org übernimmt jetzt auch diese lästige Aufgabe. Mit nur einer Suchanfrage werden alle Angebote für die gewünschte Reiseroute aufgelistet und dem Verbraucher bereitgestellt. Im Busunternehmen FAQ finden sich übersichtlich die weiteren Kosten. So kann dieser sich ganz einfach für das passende Angebot entscheiden. Das zeitaufwendige Durchforsten einzelner Webseiten verschiedener Anbieter erübrigt sich.

Von Köln nach Berlin mal anders – der Bus macht’s möglich

Um preiswert von Köln nach Berlin zu kommen, griffen preisbewusste Reisende in der Regel auf Mitfahrgelegenheiten oder Sparpreis-Tickets der Bahn zurück. Aber einer Mitfahrgelegenheit fehlt oft die nötige Verbindlichkeit und Professionalität sowie die damit verbundene Zuverlässigkeit. Sparpreis-Tickets hingegen müssen in der Regel lange im Voraus gebucht werden und es herrscht Zugbindung. Spontanität und Flexibilität des Reisenden sind dadurch stark eingeschränkt.

Fernbusse können in dieser Situation Abhilfe schaffen. Im Vergleich zur Bahn muss zwar eine längere Fahrtzeit in Kauf genommen werden, aber Fernbusse verbinden günstige Preise mit der nötigen Flexibilität und werden von professionellen Unternehmen betrieben. Das sind gewichtige Punkte, die für eine Fahrt mit dem Fernbus sprechen.

Aber welcher Anbieter ist wirklich der günstigste? Wenn man mit dem Fernbus von Köln nach Berlin fahren möchte, bietet Flixbus Fahrten für 19€ an. MeinFernbus liegt bei 22€. Muss man die Fahrt umbuchen, fallen bei FlixBus noch mal 3€ extra an. Bei MeinFernbus ist das umbuchen hingegen umsonst.

So kommt man am Ende in beiden Fällen auf 22€.

Der Fernbusverkehr in Deutschland steckt noch in den Kinderschuhen und es bleibt abzuwarten, wie er sich etabliert und welche Rolle er im Vergleich zur Bahn einnehmen wird. In Sachen Umweltverträglichkeit, liegt der Fernbus jetzt schon vorne. Aber Stand heute ist er schon eine echte Alternative zu anderen Verkehrsmitteln und das ist eine gute Nachricht für alle Reiselustigen.