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Baufinanzierung: Diese Vokabeln sollte jeder kennen

Archivmeldung vom 05.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Wer anfängt sich mit dem Kauf und der Finanzierung einer Immobilie zu beschäftigen, merkt schnell, dass er mit einigen Fachbegriffen auf den ersten Blick nichts anfangen kann. "Um im Dschungel der Informationen nicht den Überblick zu verlieren, sollten zukünftige Eigenheimbesitzer sich unbedingt im Vorfeld mit den wichtigsten Vokabeln vertraut machen", erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de. Hier die gängigsten Begriffe im Überblick:

Effektivzins oder effektiver Jahreszins

Der Effektivzins ist der wichtigste Vergleichswert, um Finanzierungsangebote zu prüfen. Er gibt die tatsächlichen Kosten für ein Darlehen an. Im Gegensatz zum Sollzins enthält er auch die Nebenkosten, wie zum Beispiel, Vermittlungs- und Bearbeitungsgebühren, Kosten für Versicherungen oder die Eintragung einer Grundschuld.

Sollzins

Bei dem Sollzins handelt es sich um die reine Darlehensverzinsung. Damit lässt sich die Höhe der einzelnen Kreditraten errechnen, als transparente Vergleichsgröße eignet er sich aber nicht.

Tilgung und Laufzeit

Hinter dem Begriff Tilgung versteckt sich nichts anderes als die Rückzahlung der Darlehensschuld in regelmäßigen Teilbeträgen. Die Höhe des Tilgungssatzes ist abhängig von der Laufzeit eines Darlehens. Niedrige Tilgungsraten klingen zunächst verlockend. Kreditnehmer sollten aber bedenken, dass dies immer mit einer langen Laufzeit einhergeht und der Kredit erst deutlich später abbezahlt ist. Gerade im Alter führt dies oft zu Problemen. Stephan Scharfenorth rät daher: "Darlehen sollten mindestens einige Jahre vor dem Eintritt ins Rentenalter abbezahlt sein, damit noch Zeit für das Ansparen einer Altersvorsorge bleibt. Bei der Wahl von Tilgung und Laufzeit ist also eine Entscheidung mit Weitblick gefragt - auch wenn sehr niedrige Tilgungsraten zunächst attraktiver erscheinen."

Sondertilgung

Heutzutage ermöglich die meisten Banken eine einmalige Sondertilgung - also die außerplanmäßige Rückzahlung eines Betrages, zusätzlich zu den monatlichen Raten - von bis zu fünf Prozent der Darlehenssumme pro Jahr. Wer während der Kreditlaufzeit unverhofft größere Geldbeträge zur Verfügung hat, ist deshalb gut beraten, den Darlehensbetrag in Form einer Sondertilgung zu reduzieren. Dabei gilt: Je früher solche Zahlungen geleistet werden, desto besser, denn so zahlen Immobilienbesitzer den Kredit deutlich schneller ab und müssen auch weniger Zinsen berappen.

Vorfälligkeitsentschädigung

Immer dann, wenn ein Kreditnehmer vorzeitig aus seinem Darlehensvertrag aussteigen möchte, kommt die Vorfälligkeitsentschädigung zum Tragen. Dies ist zum Beispiel beim Verkauf der Immobilie der Fall. Sie soll den finanziellen Schaden ausgleichen, den die Bank durch die vorzeitige Beendigung des Vertrages erleidet. Auch wenn ein vertraglich vereinbartes Darlehen nicht angenommen wird, kann die Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Dabei hängt die Höhe der Kosten vom Zinssatz ab, den das Kreditinstitut bei einer Ersatzanlage erhält. Je niedriger der Zinssatz, desto höher fällt die Entschädigung aus. Die Bank darf dabei aber nicht willkürlich vorgehen, sondern muss als Grundlage die Rendite für Pfandbriefe heranziehen. Nach zehn Jahren Laufzeit entfallen diese Kosten.

Eigenkapital

Die Höhe des Eigenkapitals entscheidet über die Konditionen eines Darlehens. Je mehr Eigenkapital der Kreditnehmer mitbringt, desto geringer ist das Risiko nicht nur für die Bank, sondern auch für ihn selbst. "Eine Eigenkapitaldecke von 20 bis 30 Prozent der Kaufsumme ist immer sinnvoll", weiß Scharfenorth. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit die Immobilie mit einer Vollfinanzierung zu erwerben. Dann finanziert die Bank den Kaufpreis zu 100 Prozent. "In der Regel entstehen bei einem Kauf auch noch sieben bis zwölf Prozent an Nebenkosten.

Bei der Höhe der Investitionen kommt hier schnell noch ein hübsches Sümmchen zusammen. Als Richtwert gilt: Zumindest diese Nebenkosten sollte der Kreditnehmer aus eigenen Mittel bestreiten können", erklärt Stefan Scharfenorth. Wie monatliche Raten aus Zins, Tilgung und Sondertilgung bei unterschiedlichen Finanzierungsbeträgen und Beleihungssätzen ausfallen, ermitteln Interessierte schnell und einfach mit dem Baufinanzierungsrechner (https://www.baufi24.de/baufinanzierung-rechner/) von Baufi24.de.

Quelle: Baufi24 GmbH (ots)

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